- 380-mm Geschütz Max E
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Das 380-mm-Geschütz Max E war ein deutsches Geschütz des Ersten Weltkrieges.
Geschichte
Ursprünglich wurde das Geschütz Max E für den Einsatz als Schiffsgeschütz entwickelt. Mit dem Beginn des Stellungskrieges im Jahr 1914 wurde jedoch das Fehlen schwerer und überschwerer Artillerie auf deutscher Seite bemerkbar. Zahlreiche Improvisationen entstanden und in aller Eile wurden Eisenbahngeschütze konstruiert. Max E war eher ein Zwitter – das Geschütz konnte sowohl als Eisenbahngeschütz als auch als Barbetten-Geschütz genutzt werden. Diese Geschütze wurden zur Küstenverteidigung, aber auch in Frontnähe eingesetzt. Die Barbetten-Variante war im Aufbau schwierig. Zwischen zwei Eisenbahnwaggons wurde die Barbette über eine Bettung gefahren. Diese Bettung war mit Beton ausgegossen. Der Auf- und Abbau dieser Anlage dauerte relativ lange. So wurde das Geschütz meist weit hinter der Front aufgebaut. 1916 nahmen Geschütze dieses Typs an der Beschießung der Festungsanlagen von Verdun teil.
Technische Daten
- Kaliber: 380 mm
- Länge: 31,60 m
- Gewicht: 274 t
- Höhenrichtbereich: -5° bis +55° (feste Bettung), -5° bis +18,5° (als Eisenbahngeschütz)
- Seitenrichtbereich: 4°
- Mündungsgeschwindigkeit: ca. 820 m/s
- Höchstschussweite: 47,5 km
Literatur
Ian Hogg: Artillerie des 20.Jahrhunderts. Gondromverlag, Bindlach 2001, ISBN 3-8112-1878-6
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