- Non sequitur
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Non sequitur (Latein für „es folgt nicht“) ist ein Fehlschluss innerhalb der Argumentation eines Beweises, der darauf basiert, dass die geschlussfolgerte These nicht aus den zugrundeliegenden Prämissen abgeleitet werden kann. Es handelt sich um ein non sequitur, wenn bei dem versuchten Beweis der These Argumente aufgestellt werden, die zwar wahr sind, aber keinen zureichenden Grund für die Wahrheit der These bieten.
Beispiele:
- Prämisse: Das Universum hatte einen Anfang.
- These: Also hat es auch ein Ende.
- Non sequitur: Beide Aussagen können richtig sein, aber weder ist dies sicher, noch reicht die Existenz eines Anfangs aus, um zwingend auch ein Ende zu bedingen.
- Prämisse 1: Wenn ich in Wien bin, bin ich in Österreich.
- Prämisse 2: Ich bin nicht in Wien.
- Schlussfolgerung: Deshalb bin ich auch nicht in Österreich.
- Non sequitur: Auch wenn beide Prämissen zutreffen, muss die Schlussfolgerung nicht richtig sein, weil ich mich ja an einem anderen Ort in Österreich (außerhalb Wiens) befinden könnte.
Unter dem Namen Non sequitur gibt es eine Cartoon-Reihe von Wiley Miller mit verschiedenen Helden. Veröffentlicht werden diese u. a. in der Zeitung The Washington Post. Ursprünglich bezog sich der Titel auch darauf, dass die Cartoons keinen Zusammenhang zueinander hatten; in den letzten Jahren werden jedoch auch Storylines verfolgt.
Weblinks
- Non-sequitur-Comic-Strips von Wiley Miller (englisch)
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