- Norðfjörður
-
Fjarðabyggð Basisdaten Staat: Island Region: Austurland Wahlkreis: Norðausturkjördæmi Sýsla: kreisfrei Einwohnerzahl: 5111 (1. Dezember 2007) Fläche: 1.164 km² Bevölkerungsdichte: 4,39 Einwohner/km² Postleitzahl: 730 (Reyðarfjörður)
735 (Eskifjörður)
740 (Neskaupstaður)
750 (Fáskrúðsfjörður)Politik Gemeindenummer 7300 Bürgermeister: Guðmundur Bjarnason Kontakt Webpräsenz: www.fjardabyggd.is Karte 65.033333333333-14.216666666667Koordinaten: 65° 2′ N, 14° 13′ W
Die Gemeinde Fjarðabyggð ist eine isländische Gemeinde in der Region Austurland in Ostisland. Am 1. Dezember 2007 hatte sie 6345 Einwohner.
Inhaltsverzeichnis
Entstehung
Sie wurde am 7. Juni 1998 aus den folgenden drei Gemeinden gebildet:
- Stadt Neskaupstaður mit der 1994 eingemeindeten Landgemeinde Norðfjörður (Norðfjarðarhreppur)
- Stadt Eskifjörður (isl. Eskifjarðarkaupstaður) mit der 1988 eingemeindeten Landgemeinde Helgustaðir (Helgustaðahreppur)
- Landgemeinde Reyðarfjörður (isl. Reyðarfjarðarhreppur)
Am 9. Juni 2006 schlossen sich weitere drei Gemeinden an:
- Austurbyggð mit 859 Einwohnern (2005); seinerseits am 1. Oktober 2003 durch Zusammenschluss der bisherigen Landgemeinden Búðir (Búðahreppur) und Stöðvarfjörður (Stöðvarhreppur) gebildet
- Landgemeinde Fáskrúðsfjörður (isl. Fáskrúðsfjarðarhreppur) mit 48 Einwohnern (2005) (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Stadt, die jetzt zur gleichen Großgemeinde gehört)
- Landgemeinde Mjóifjörður (isl. Mjóafjarðarhreppur) mit 42 Einwohnern (2005)
Orte
Die größten Siedlungen der Gemeinde sind Reyðarfjörður (1529 Einwohner), Neskaupstaður (1432 Einwohner), Eskifjörður (1095), Fáskrúðsfjörður (674 Einwohner) und Stöðvarfjörður (230 Einwohner, alle Stand: 1. Dezember 2007.
Eskifjörður
Eskifjörður ist ein Fischerort im gleichnamigen Fjord, einem Teil des Reyðarförður. In der Stadt gibt es das Fischereimuseum Ostislands. Eskifjörður ist 702 Straßen-Kilometer von Reykjavík entfernt.
Fáskrúðsfjörður
Der Ort Fáskrúðsfjörður (früher Búðir) ist ein kleiner Ort am gleichnamigen Fjord. Man lebt von der Fischerei.
Fáskrúðsfjörður war ein Zentrum für französische Fischer, die etwa zwischen 1880 und 1920 vor allem aus der Bretagne und den Gegenden an der Grenze zu Belgien immer in der Wintersaison zum Fischen herkamen. Nur wenige von ihnen ließen sich allerdings im Ort nieder, die meisten gingen ihrer Arbeit als Fischer draußen auf See nach und wurden dabei sehr ausgebeutet. Sie kamen nur manchmal zu Tauschgeschäften an Land oder wenn sie krank oder verletzt waren, weshalb man auch dort ein kleines Krankenhaus für sie einrichtete, dessen Reste immer noch am Ufer gegenüber dem heutigen Ort zu sehen sind. Ein Museum und die generell zweisprachigen Straßennamen (isländisch und französisch) zeugen von dieser Zeit.
Der Ort profitierte ziemlich von der verbesserten Anbindung an den Reyðarfjörður durch die Eröffnung eines Tunnels 2006.
Von 2003 bis 2006 gehörte der Ort zur Gemeinde Austurbyggð.
Stöðvarfjörður
Stöðvarfjörður ist ein kleiner Ort am gleichnamigen Fjord.
Die große private Sammlung von Petra Sveinsdóttir zeigt vor allem viele unterschiedliche Kristalle, für die die Gegend berühmt ist. Der Eiszeitgletscher, der bis vor 10 000 Jahren in den Kaltzeiten schwer auf dem Land lag, ruhte besonders schwer auf den Ostfjorden, weil sich hier beim heutigen Vatnajökull in der Eiszeit die größten Gletscher befanden. Daher wurden hier an die 2000 m vom Gletscher abgeschabt. So kann man hier besonders gut in das Innere großer alter Zentralvulkane hineinsehen und unterschiedlichste vulkanische Gesteinsarten finden (siehe auch Berufjörður). Auch am Reyðarfjörður, Fáskrúðsfjörður und Stöðvarfjörður befinden sich die Reste solcher Vulkane.
Von 2003 bis 2006 gehörte der Ort zur Gemeinde Austurbyggð.
Einwohnerentwicklung
Vor allem durch das Wachstum Reydafjördurs hatte die Gemeinde nahezu eine Bevölkerungswachstumsexplosion zu verzeichnen.
Datum Einwohner der Gemeinde
FjarðabyggðEinwohner der Stadt
NeskaupstaðurEinwohner der Siedlung
ReyðarfjörðurEinwohner der Stadt
EskifjörðurEinwohner der Siedlung
FáskrúðsfjörðurEinwohner der Siedlung
Stöðvarfjörður1. Dez. 1981: 1. Dez. 1997: 4.370 (Gebietsstand 2006) 737 1. Dez. 2003: 4.075 (Gebietsstand 2006) 669 1. Dez. 2004: 4.137 (Gebietsstand 2006) 692 1. Dez. 2005: 4.844 (Gebietsstand 2006) 1.404 1.414 1.012 623 236 1. Dez. 2006: 5.705 1.400 2.238 1.068 611 231 Ehemalige Gemeinden
Fjarðabyggð Mjóifjörður Fáskrúðsfjörður Austurbyggð Gemeindenummer: 7300 7605 7610 7619 Fläche in km²: 628 194 244 98 Einwohnerzahl am 1. Dez. 1997: 3.333 (Gebietsstand 1998) 27 84 926 (Gebietsstand 2003) Einwohnerzahl am 1. Dez. 2003: 3.100 (Gebietsstand 1998) 37 55 853 Einwohnerzahl am 1. Dez. 2004: 3.175 (Gebietsstand 1998) 38 51 873 Einwohnerzahl am 1. Dez. 2005: 3.895 (Gebietsstand 1998) 42 48 859 Bevölkerungsveränderung 1997-2003: –7% +37% –35% –8% Bevölkerungsveränderung 2003-2005: +26% +14% –13% +1% Söhne und Töchter der Gemeinde
- Vilhjálmur Einarsson (* 1934 in Reyðarfjörður), Leichtathlet
Weblinks
- Webpräsenz der Gemeindeverwaltung (isländisch)
- Eskifjördur und das Fischereimuseum
- Seite der ehemaligen Gemeinde Austurbyggð
- Homepage Petras Steinmuseum
Gemeinden in der Region AusturlandBorgarfjörður | Breiðdalur | Djúpivogur | Fljótsdalur | Fljótsdalshérað | Fjarðabyggð | Hornafjörður | Seyðisfjörður | Vopnafjörður
Wikimedia Foundation.