- Notenfedern
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Notenfedern, auch Music-Nib oder Musikfedern genannt, sind Schreibfedern, die erstmals in den 1930er Jahren entwickelt wurden. Das wohl auffälligste Merkmal der Notenfedern ist die doppelt geschlitzte Feder mit den beiden Luftlöchern (beziehungsweise Herzlöchern), die einen erheblichen Einfluss auf das Schreibverhalten des Füllfederhalters ausüben. Die doppelten Federschlitze leiten eine bis zu doppelt so große Menge Tinte nach vorn an das Federkorn.
Es sind in der Regel breite, aber flach geschliffene Federn, mit denen sich ausgeprägte kalligrafische Effekte erzielen lassen, weil die Strichstärke sich in weiten Grenzen variieren lässt.
Notenfedern sind speziell für das druckarme oder sogar drucklose Schreiben konzipiert. Aussetzer kommen daher bei Füllfederhaltern mit Notenfedern kaum vor. Drückt man stärker auf, erhöht sich der Tintenfluss merklich, so dass das Schriftbild sehr viel „lebendiger“ ist als beim Schreiben mit normalen Federn.
Das Schreiben mit einer sensibel reagierenden Notenfeder ist auch deswegen gewöhnungsbedürftig, weil die Feder durch den scharfen Schliff relativ schnell verkanten kann. Schreibern, denen bereits der Umgang mit mittelbreiten kursiv geschliffenen Federn (OM) Probleme bereitet, ist von Notenfedern abzuraten.
Generell sollte man diese Federn nicht zu viel Druck aussetzen; durch die doppelte Spaltung sind die Federn zwar flexibler, verbiegen aber auch schneller.
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