- Nugoro
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Nuoro Staat: Italien Region: Sardinien Provinz: Nuoro (NU) Koordinaten: 40° 19′ N, 9° 20′ O40.3166666666679.3333333333333554Koordinaten: 40° 19′ 0″ N, 9° 20′ 0″ O Höhe: 554 m s.l.m. Fläche: 192,27 km² Einwohner: 36.625 (2005) Bevölkerungsdichte: 190 Einw./km² Postleitzahl: 08100 Vorwahl: 0784 ISTAT-Nummer: 091051 Demonym: Nuoresi Schutzpatron: Santa Maria della Neve Website: Nuoro Nuoro (sardisch: Nùgoro) ist eine Stadt im nordöstlichen Zentralsardinien und als Hauptstadt der Provinz Nuoro ein wichtiges Verwaltungszentrum und das Tor zur Barbagia. Die Stadt liegt an der Schnellstraße, die die Ost-Westachse der Insel bildet und zählt 36.625 Einwohner (Stand am 31. Juli 2005).
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Nuoro liegt im Zentrum der Insel am Fuße eines Berges (Monte Ortobene) auf einer Hochebene in etwa 600 m ü. M.
Geschichte
Im 12. Jahrhundert wurde Nuoro (als Nogoro) erstmals erwähnt, es gehörte damals zum Judikat Torres und war lange Zeit bäuerlich geprägt. Im Jahre 1779 wurde es Bischofssitz. Zur Stadt wurde Nuoro Anfang des 19. Jahrhunderts erhoben, es hatte damals nicht einmal 4000 Einwohner. Am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts erlebte Nuoro eine kulturelle Blüte, die der Stadt die Bezeichnung "sardisches Athen" einbrachte. Zur Provinzhauptstadt wurde Nuoro 1927 während des Faschismus erhoben, danach entwickelte es sich rasanter.
Persönlichkeiten
Nuoro ist der Geburtsort unter anderem von
- Grazia Deledda (1926 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet)
- Salvatore Satta, Autor des bekannten Werks Der Tag des Gerichts (1977)
- Maria Giacobbe, Autorin von Tagebuch einer Lehrerin
- Franco Oppo, Komponist
- Gavino Murgia, Jazzsaxophonist und -sänger.
- Francesco Ciusa, Bildhauer.
Wirtschaft und Verkehr
Nuoro hat zwei Anbindungen an die Schnellstraße SS 131 dir, an der westlichen Ausfahrt befindet sich ein großflächiges Industriegebiet. Der Verkehr fließt hauptsächlich durch einige größere Straßen, die kleinen Gässchen sind teilweise nur für Kleinwagen oder gar nicht für Kraftfahrzeuge passierbar.
Weinbau
Eine Besonderheit ist der auf traditionelle Weise (Vergärung über drei bis vier Wochen statt wie heute üblich weinige Tage) häufig aus der Tannat-Traube hergestellte Wein. Aufgrund des relativ hohen Anbaus in den Bergen sind die Trauben vermehrt dem Sonnenlicht ausgesetzt, wobei UV-Strahlung die Polyphenol-Synthese in Trauben beeinflussen kann. Dieser Wein gilt als eine Ursache für die besondere Langlebigkeit der Bewohner von Nuoro, weil Polyphenole bremsend auf die Endothelin-Synthese wirken.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Kathedrale Santa Maria della Neve, wurde von 1834 bis 1873 im neu-klassizistischen Stil erbaut und gilt als Beispiel dieser Stilrichtung auf Sardinien.
Der Monte Ortobene ist der Hausberg der Nuoresen, der Zeh der Erlöserstatue wurde durch regelmäßige Berührungen schon goldig.
Literatur
- Kristine Jaath, Peter Höh. Sardinien. Reise Know-How Verlag Bielefeld, 2002. ISBN 3-8317-1285-9. S. 529ff
Weblinks
Artikel: Nuoro - Kulturhauptstadt der Barbagia
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