- Nyssa (Gattung)
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Tupelobäume Systematik Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta) Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae) Ordnung: Hartriegelartige (Cornales) Familie: Tupelogewächse (Nyssaceae) Gattung: Tupelobäume Wissenschaftlicher Name Nyssa Gronov. ex L. Die Tupelobäume (Nyssa) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Tupelogewächse (Nyssaceae) aus der Ordnung der Hartriegelartigen (Cornales). Der botanische Gattungsname bezieht sich auf die Wasserbedürftigkeit und ist der Name einer Wassernymphe, Nyssa.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die meisten Nyssa-Arten sind immergrüne Bäume, aber Nyssa aquatica, Nyssa sylvatica, Nyssa ogeche und Nyssa javanica sind laubabwerfend. Die wechselständigen, meist am Ende der Zweige konzentrierten Laubblätter sind gestielt. Nebenblätter fehlen.
Die Nyssa-Arten sind zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch). Die eingeschlechtigen Blüten stehen in kopfigen oder kurzen traubigen Blütenständen zusammen in den Achseln eines Tragblattes mit zwei Deckblättern.
Die männlichen Blüten sind fünfzählig. Es sind zwei Kreise mit je fünf Staubblättern vorhanden. Der Diskus ist konvex.
Die weiblichen Blüten sind vier- oder fünfzählig. Meist sind Staminodien vorhanden. Der unterständige Fruchtknoten besitzt meist eine, selten zwei Kammern, mit je einer Samenanlage.
Es werden seitlich abgeflachte Steinfrüchte gebildet, auf denen noch Kelch und Diskus vorhanden sind. Der Griffel ist zweiteilig.
Systematik und Verbreitung
Die Gattung Nyssa gehört zur „Laurasisischen Tertiär Flora“ und war früher artenreicher. Die Gattung Nyssa besitzt heute ein disjunktes Areal: in Nord-, Zentralamerika und in Süd- bis Südostasien. Von den zwölf Arten sind vier in Nordamerika, eine in Costa Rica und Panama, eine von Indien bis zum Indonesischen Archipel und sieben, davon fünf dort endemische, Arten in China beheimatet. Die meisten der in China beheimateten Arten gelten als gefährdet.
Synonyme für Nyssa Gronov. ex L. sind: Agathisanthes Blume und Ceratostachys Blume. Die Gattung Nyssa war früher in die Familie der Cornaceae eingeordnet.
In der Gattung Tupelobäume (Nyssa) gibt es etwa zwölf Arten:
- In Asien:
- Nyssa javanica (Blume) Wangerin: Mit einer weiten Verbreitung: Bhutan, Indien, Indonesien, Malaysia, Laos, Myanmar, Vietnam und die chinesischen Provinzen: Guangdong, Guangxi, Hainan, Yunnan.
- Nyssa leptophylla W.P.Fang & T.P.Chen: Es ist ein Endemit in Hunan in Höhenlagen von etwa 1000 Meter.
- Nyssa shangszeensis W.P.Fang & Soong: Es ist ein Endemit in immergrünen Wäldern im südwestlichen Guangxi (Shangsi) in Höhenlagen von etwa 300 Meter.
- Nyssa shweliensis (W.W.Smith) Airy-Shaw: Die Heimat ist das westliche Yunnan in Höhenlagen zwischen 1700 und 2700 Meter; außerdem vielleicht Vietnam.
- Chinesischer Tulepobaum (Nyssa sinensis Oliver): Die Heimat ist China in Höhenlagen zwischen 300 und 1700 Meter und Vietnam.
- Nyssa wenshanensis W.P.Fang & Soong: Es ist ein Endemit in immergrünen Wäldern im südöstlichen Yunnan in Höhenlagen von etwa 1900 Meter.
- Nyssa yunnanensis W.Q.Yin ex H.N.Qin & Phengklai: Es ist ein Endemit im südlichen Yunnan in Höhenlagen zwischen 500 und 1100 Meter.
- In Nordamerika:
- Wasser-Tulepobaum (Nyssa aquatica L.): Sie gedeiht in meist in Sumpfwäldern zusammen mit Taxodium distichum in den südöstlichen USA.
- Nyssa biflora Walter
- Ogeche-Tupelobaum (Nyssa ogeche W.Bartram ex Marshall)
- Schwarzer Tulepobaum (Nyssa sylvatica Marshall)
- In Zentralamerika:
- Nyssa talamancana Hammel & Zamora: Ihre Heimat ist Costa Rica und Panama. Sie wurde erst 1990 beschrieben und besitzt die größten Früchte aller rezenten und ausgestorbenen Arten. [1]
Nutzung
Von einigen Arten werden die Früchte gegessen oder verarbeitet. Das Holz wird genutzt. Aus der Borke wird ein Farbstoff hergestellt. [2]
Quellen
- Haining Qin & Chamlong Phengklai: Nyssaceae in der Flora of China, Volume 13, S. 301: Nyssa - Online.
Einzelnachweise
- ↑ Barry E. Hammel & Nelson A. Zamora: Nyssa talamancana (Cornaceae), an addition to the remanant Laurasian Tertiary flora of southern Central America, Brittonia, Volume 42, 3, 1990, Springer, New York.
- ↑ Eintrag bei Plants for a Future. (engl.)
Weblinks
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