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NÖLB 40–44
BBÖ DT41Nummerierung: NÖLB 40–44
BBÖ DT41Anzahl: 5 Hersteller: Maschinenfabrik Komarek Baujahr(e): 1906 Ausmusterung: 1926 Achsformel: (1B)2 n2 Spurweite: 760 mm Gesamtradstand: 12.125 mm Kleinster bef. Halbmesser: 60 m Leermasse: 23,9 t Dienstmasse: 26,5 t Reibungsmasse: 13,4 t Radsatzfahrmasse: 7,5 t Höchstgeschwindigkeit: 35 km/h Indizierte Leistung: 100 PS Treibraddurchmesser: 790 mm Laufraddurchmesser: 600 / 620 mm Steuerungsart: Heusinger Zylinderanzahl: 2 Zylinderdurchmesser: 240 mm Kolbenhub: 350 mm Kesselüberdruck: 13,0 atü Anzahl der Heizrohre: 225 Rostfläche: 0,95 m² (40, 41, 44)
0,83 m² (42, 43)Überhitzerfläche: 2,6 m² Verdampfungsheizfläche: 29,0 m² Wasservorrat: 2,0 m³ Brennstoffvorrat: 0,75 t Kohle Sitzplätze: 44 Die NÖLB 40–44 waren fünf Schmalspur-Dampftriebwagen der Niederösterreichischen Landesbahnen (NÖLB).
Geschichte
Die NÖLB beschaffte 1906 fünf große Dampftriebwagen mit der Spurweite 760 mm. Sie hatten die Achsformel (1B)2 und wurden von Komarek gefertigt. Die Nummern 40 und 41 kamen nach Gmünd (Waldviertler Schmalspurbahnen), die Nummern 42 bis 44 nach St. Pölten (Mariazellerbahn). Die Fahrzeuge hatten dieselben Kessel wie die normalspurigen NÖLB 30–33. Wegen des kleinen Lichtraumprofiles der Schmalspurstrecken musste der Kessel daher tiefer gelegt werden. Das führte zu einer sehr tief gelegenen Feuertür, die die Arbeit des Heizers erschwerte. Die durch die gewünschte hohe Höchstgeschwindigkeit bedingten großen Treibräder erzwangen, den Längsträger des Rahmens über das Treibgestell hochzuziehen und zu kröpfen. Die Fahrzeuge glichen äußerlich kleinen 1B-Lokomotiven mit darauf abgestütztem Personenwagen.
In der Ebene zogen die Dampftriebwagen vier Zweiachser, auf der Gebirgsstrecke nach Mariazell noch zwei Beiwagen mit 25 km/h. Zu Beginn war man mit ihnen sehr zufrieden. Allmählich machten sich aber Nachteile bemerkbar. Dazu zählten der unvermeidbare Funkenflug und die Verschmutzung des Fahrgastraumes durch Russ. Ab 1908 wurden sie nur mehr für Arbeitszüge eingesetzt.
Die drei St. Pöltner Fahrzeuge wurden 1916 an die Oderberger Dampftramway verkauft. Die beiden Waldviertler Triebwagen standen bis 1911 in dauerndem Einsatz. Danach wurden sie nur mehr selten auf die Strecke geschickt. Der NÖLB 41 kam 1917 wegen des dortigen Lokomotivmangels auf den Schmalspurbahnen Röwersdorf–Hotzenplotz und Bärn–Hof zum Einsatz.
Die Nr. 40 wurde 1921 an die Feistritztalbahn verkauft. Die Nr. 41 kam 1922 im Zuge der Verstaatlichung der NÖLB zur BBÖ, wurde aber von dieser nicht mehr eingesetzt, sondern 1926 verschrottet.
Literatur
- Verzeichnis der Lokomotiven, Tender, Wasserwagen und Triebwagen der k. k. österreichischen Staatsbahnen und der vom Staate betriebenen Privatbahnen nach dem Stande vom 30. Juni 1917, 14. Auflage, Verlag der k. k. österreichischen Staatsbahnen, Wien, 1918
- Helmut Griebl, Josef-Otto Slezak, Hans Sternhart: BBÖ Lokomotiv-Chronik 1923–1938, Verlag Slezak, Wien, 1985, ISBN 3-85416-026-7
- Alfred Horn: Dampftriebwagen und Gepäcklokomotiven in Österreich, Ungarn, der Tschechoslowakei und Jugoslawien, Bohmann Verlag, Wien, 1972, ISBN 3-7002-0309-8
- Karel Just: Parní lokomotivy na úzkorozchodných tratích ČSD. Vydavatelství dopravní literatury Ing. Luděk Čada, Litoměřice, 2001 ISBN 80-902706-5-4
DampflokomotivenkkStB: Schnell- und Personenzug- | Güterzug- | Leichte | Schmalspur- | Dampftriebwagen | Schlepptender | Wasserwagen
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