- Nürnberg – Im Namen der Menschlichkeit
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Filmdaten Deutscher Titel: Nürnberg – Im Namen der Menschlichkeit Originaltitel: Nuremberg Produktionsland: USA, Kanada Erscheinungsjahr: 2000 Länge: 180 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 12 Stab Regie: Yves Simoneau Drehbuch: David W. Rintels,
Joseph E. Perisco (Roman)Produktion: Mychéle Boudrias,
Ian McDougallMusik: Richard Grégoire Kamera: Alain Dostie Schnitt: Yves Langlois Besetzung - Alec Baldwin: Chefankläger Robert H. Jackson
- Jill Hennessy: Elsie Douglas
- Christopher Plummer: Sir David Maxwell-Fyfe
- Brian Cox: Reichsmarschall Hermann Göring
- Roger Dunn: Col. Robert Storey
- David McIlwraith: Col. John Harlan Amen
- Christopher Shyer: Gen. Telford Taylor
- Hrothgar Mathews: Thomas J. Dodd
- Michael Ironside: Col. Burton C. Andrus
- Matt Craven: Capt. Gustav Gilbert
- Mark Ryan: Maj. Airey Neave
Der Film Nürnberg – Im Namen der Menschlichkeit handelt von dem Kriegsverbrechertribunal in Nürnberg, dem Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher des Dritten Reiches. Regie führte Yves Simoneau.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Film beginnt mit der Verhaftung Hermann Görings, den Bestrebungen der Alliierten einen Prozess auf die Beine zu stellen, und rekonstruiert (dank der 1945/46 aufgenommenen Tonband- und Filmaufnahmen) wortwörtlich den Gerichtsverlauf. Dabei wurde ein großer Teil des alten Justizpalastes detailgetreu errichtet, und die Schauspieler dem Aussehen ihrer historischen „Vorbilder“ nach gecastet.
Hintergrund
Trotzdem wirft das Drehbuch den Angeklagten nur den Völkermord an den Juden vor. Weder die Verbrechen an der Ostfront, noch die Schlacht von Stalingrad kommen im Film zur Sprache, obwohl dies auch 1945/46 Themen in Nürnberg waren. Auch die Machtergreifung Adolf Hitlers, an der einige der Angeklagten beteiligt waren, kommt bestenfalls am Rand vor.
Historisch inkorrekt sind darüber hinaus auch viele Details, so waren es nicht vier Richter, die am Prozeß teilnahmen sondern acht, je zwei der Siegermächte. Im Film sind am Tag, an dem sich die Angeklagten schuldig bekennen, alle anwesend. In Wirklichkeit waren an diesem Tag nicht alle dort, zum Beispiel Ernst Kaltenbrunner. Ebenso bekannten sich die Angeklagten nicht von ihrem Sitzplatz aus zu den Schuldvorwürfen sondern gingen zu einem Mikrofon in der Mitte der Tribüne.
Die im Film gezeigte Liebesbeziehung zwischen Chefankläger Robert H. Jackson und seiner Sekretärin Elsie Douglas ist fiktiv.
Kritiken
- Cinema bezeichnete den Film als „filmisches Mahnmal der NS-Gräuel.“
Auszeichnungen
Unter anderem erhielt Nürnberg – Im Namen der Menschlichkeit 2001 vier Emmy-Nomierungen und erhielt zwei der begehrten Preise.
Ausgezeichnet:
- Bester Ton
- Bester Männlicher Nebendarsteller: Brian Cox
Nominiert für:
- Bester Film
- Bester Tonschnitt
Weitere Darsteller
Die Angeklagten
- Brian Cox als Reichsmarschall Hermann Göring
- Herbert Knaup als Albert Speer
- Frank Moore als Hans Frank
- Frank Fontaine als Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel
- Raymond Cloutier als Großadmiral Karl Dönitz
- Bill Corday als Generaloberst Alfred Jodl
- Christopher Heyerdahl als Ernst Kaltenbrunner
- Ken Kramer als Fritz Sauckel
- Sam Stone als Julius Streicher
- Douglas O’Keeffe als Reichsjugendführer Baldur von Schirach
- Benoit Girard als Reichsaußenminister Joachim von Ribbentrop
- James Bradford als Hjalmar Schacht
- Frank Burns als Wilhelm Frick
- Erwin Potitt als Walter Funk
- Tom Rack als Hans Fritzsche
- Roc LaFortune als Rudolf Heß
- Dennis St John als Franz von Papen
- Griffith Brewer als Konstantin von Neurath
- Gabriel Gascon als Großadmiral Erich Raeder
- Julien Poulin als Dr. Robert Ley
- Alain Fournier als Reichsminister Alfred Rosenberg
- René Gagnon als Reichsminister Arthur Seyß-Inquart
Die Richter
- Len Cariou als Francis A. Biddle
- David Francis als Sir Geoffrey Lawrence
- Len Doncheff als Gen. Iona Nikittschenko
- Paul Hébert als Henri Donnedieu de Vabres
Die Zeugen
- Colm Feore als Rudolf Höß
- Charlotte Gainsbourg als Marie Claude Vaillant-Couturier
- Robert Joy als Anton Pachelogg
- Max von Sydow als Samuel Rosenman
Einige Synchronsprecher
- Richter Robert H. Jackson: Erich Räuker
- Reichsmarschall Hermann Göring: Jürgen Kluckert
- Elsie Douglas: Heidrun Bartholomäus
- Col. Burton C. Andrus: Engelbert von Nordhausen
- Sir David Maxwell-Fyfe: Christian Rode
- Samuel Rosenman: Jürgen Thormann
- Capt. Gustave M. Gilbert: Peter Flechtner
- Rudolf Höß: Udo Schenk
- Howard Wiley: Helmut Gauß
- Anton Pachelogg: Gerald Schaale
- Sir Francis Biddle: Gerhard Paul
- Sir Geoffrey Lawrence: Friedrich Georg Beckhaus
- Albert Speer: Herbert Knaup
Siehe auch
Weblinks
- Nürnberg – Im Namen der Menschlichkeit in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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