Obendiek

Obendiek

Wilhelm Obendiek (* 3. Mai 1885 in Lage (Lippe); † 13. Februar 1955 in Schierke) war ein deutscher Politiker (SPD, KPD, SED).

Leben und Wirken

Lückenhaft In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen folgende wichtige Informationen: Leben in der NS-Zeit: Wo und wie lange war er inhaftiert?

Du kannst Wikipedia helfen, indem du sie recherchierst und einfügst.

Obendiek wurde 1885 als Sohn eines Bahnarbeiters geboren. Er besuchte die Volksschule und lernte das Handwerk eines Zigarrenmachers. Obendiek trat 1910 der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) bei und war Vorsitzender des Gewerkschaftskartella in Pasewalk, wo er bis 1919 lebte und arbeitete. Anschließend siedelte er nach Stettin über, wo er seinen Lebensunterhalt als Angestellter verdiente.

Während des Ersten Weltkrieges wechselte er in die USPD. 1921 war er Delegierter des Spaltungsparteitages der USPD. Während viele seiner Parteigenossen zur SPD zurückkehrten, schloss Obendiek sich mit dem linken Flügel der USPD der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) an. 1921 gehörte er dem Zentralausschuss der KPD an und war von 1924 bis 1925 Politischer Leiter des Bezirks Pommern.

Wilhelm Obendiek gehörte von 1919 bis 1925 dem Provinziallandtag von Pommern an. Von 1924 bis 1928 gehörte Obendiek zwei Legislaturperioden lang dem Reichstag der Weimarer Republik an. Im Mai 1924 wurde Obendiek als Kandidat der KPD für den Wahlkreis 6 (Pommern) in den Reichstag gewählt. Nach der Bestätigung seines Mandates bei den Wahlen im Dezember 1924 gehörte Obendiek dem Reichstag noch bis zum Mai 1928 an.

Von 1928 bis 1932 war Obendiek Mitglied des Preußischen Landtages. Dort gehörte er zuerst zur KPD-Fraktion, bevor er sich 1929 nach seiner Rückkehr zur SPD deren Fraktion anschloss.

In der Zeit des Nationalsozialismus war er 1933 kurz inhaftiert. Nach Kriegsende trat er wieder der SPD bei und war ab April 1946 Mitglied der SED. Von 1947 bis 1948 war er Gemeindevorsteher und anschließend bis 1953 Bürgermeister in Schierke im Harz.

Obendiek war zweimal (1910 und 1946) verheiratet.

Literatur

  • Hermann Weber/Andreas Herbst: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handuch 1918 bis 1945, Berlin: Karl Dietz Verlag 2004, S. 543 ISBN 3-320-02044-7

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Wilhelm Obendiek — (* 3. Mai 1885 in Lage (Lippe); † 13. Februar 1955 in Schierke) war ein deutscher Politiker (SPD, KPD, SED). Leben und Wirken Obendiek wurde 1885 als Sohn eines Bahnarbeiters geboren. Er besuchte die Volksschule und lernte das Handwerk eines… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Ob — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Barmer Theologische Erklärung — Der Ort der Bekenntnissynode: Die Gemarker Kirche …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Mensing — (* 21. Dezember 1876 in Koblenz; † 2. Januar 1953 in Wuppertal); war Rechtsanwalt und Mitglied verschiedener Gremien der Bekennenden Kirche. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke …   Deutsch Wikipedia

  • Kirchliche Hochschule Wuppertal — Vorlage:Infobox Hochschule/Professoren fehlt Kirchliche Hochschule Wuppertal Gründung 1935 Trägerschaft kirchlich Ort …   Deutsch Wikipedia

  • Kirchliche Hochschule Wuppertal/Bethel — Vorlage:Infobox Hochschule/Professoren fehlt Kirchliche Hochschule Wuppertal/Bethel Gründung 1935 Trägerschaft kirchlich Ort …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Landtages (Freistaat Preußen) (3. Wahlperiode) — Die Liste enthält die Mitglieder des Landtages des Freistaates Preußen in der dritten Legislaturperiode von 1928 bis 1932. Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z …   Deutsch Wikipedia

  • Schierke — Stadt Wernigerode Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Theologisches Zentrum Wuppertal — Vorlage:Infobox Hochschule/Professoren fehlt Kirchliche Hochschule Wuppertal Gründung 1935 Trägerschaft kirchlich Ort …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”