- Oberbau KS
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Der Oberbau K und seine weiterentwickelte Variante, der Oberbau KS, sind genormte Arten der Befestigung von Schienen auf Bahnschwellen (siehe Oberbau (Eisenbahn)).
Oberbau K
Entwickelt wurde der Oberbau K 1925, erstmalig verbaut 1926. Die Schiene ruht beim Oberbau K mit einer Pappelholzzwischenlage (mittlerweile durch eine aus Kunststoff bestehende Zwischenlage (ZW) ersetzt) auf einer stählernen Rippenplatte, deren Rippen sie seitlich führen und die durch ihre Form die 1:40-Querneigung (früher 1:20) der Schiene gewährleistet. Hakenschrauben werden seitlich in Aussparungen der Rippen geschoben und dienen dazu, mit Mutter und Federring Klemmplatten von oben auf den Schienenfuß zu schrauben. Die Rippenplatte wiederum ist mit vier Schwellenschrauben direkt auf die Holzschwelle oder mit zwei Schwellenschrauben mit Federring in Kunststoff- oder Hartholzdübeln in der Betonschwelle geschraubt. Bei Stahlschwellen wird eine spezielle Rippenplatte mit der Schwelle verschweißt.
Um eine Schiene solchermaßen auf einer Betonschwelle zu befestigen, werden 26 Kleinteile mit insgesamt 17,2 kg Stahl gebraucht.
Oberbau KS
Beim Oberbau KS wird das Pappelholz- durch ein Kunststoffplättchen ersetzt und an Stelle von Klemmplatte und Federring tritt eine Spannklemme. Zwischen der Spannklemme und der Mutter wird außerdem eine Unterlegscheibe eingebaut. Es werden also pro Befestigungspunkt 26 Kleinteile gebraucht.
Literatur
Joachim Fiedler: Bahnwesen. Planung, Bau und Betrieb von Eisenbahnen, S-, U-, Stadt- und Straßenbahnen. 5. Auflage. Werner Verlag / Wolters Kluwer Deutschland, München/Unterschleißheim 2005, ISBN 3-8041-1612-4, S. 111ff.
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