- Obercastels
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Surcasti war eine selbständige politische Gemeinde im Lugnez, Kanton Graubünden, Schweiz. Sie wurde bis 1943 offiziell mit ihrem deutschen Namen Obercastels bezeichnet. 2002 ging Surcasti in der Fusions-Gemeinde Suraua auf. Surcasti liegt 998 m.ü.M. Es hat 79 Einwohner (Stand: 2003), deren Umgangssprache ist das Rätoromanische ist.
Geschichte
Ein weiteres Zeugnis der Bevölkerungsgeschichte von Surcasti sind die Funde aus der Bronzezeit. Diese befinden sich heute im Rhätischen Museum in Chur. Auch in Crestaulta bei Surin wurden Gegenstände aus der Bronzezeit gefunden. Es ist möglich, dass es eine Verbindung zwischen der Siedlung in Crestaulta und den Funden in Surcasti gibt.
Die Geschichte des Dorfes im Frühmittelalter ist zu weiten Teilen unbekannt. Von den Karolingern wissen wir, dass sie das ganze Lugnez als fruchtbares Tal schätzten, das ebenso viel Zins einbrachte wie das fruchtbare Domleschg. Im späteren Mittelalter besass der Bischof von Chur grosse Teile des Lugnezes. Die Vogtei über diese Gebiete hatten die Barone von Belmont, nach deren Aussterben die Grafen von Sax-Misox.
Auf einem Felssporn zwischen Valserrhein und Glenner steht der Turm der ehemaligen Burg Surcasti, an ihn angrenzend die spätgotische Kirche St. Lorenz, die 1345 erstmals genannt wurde.
Wappen
Beschreibung: In Silber (Weiss) über gezinntem schwarzen Schildfuss ein schwarzer, rot bewehrter Vogelhals. Über der durch den Zinnenschildfuss dargestellten Burg befindet sich der Vogelhals, das Wappen der Herren von Übercastel (Surcasti). Die Farben stehen auch für den Oberen oder Grauen Bund.
Weblinks
- Artikel Surcasti im Historischen Lexikon der Schweiz
- Kurzinformationen zu Surcasti mit Darstellung des Wappens
46.696299.176826Koordinaten: 46° 42′ N, 9° 11′ O; CH1903: (732938 / 173147)
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