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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Trier-Saarburg Verbandsgemeinde: Konz Höhe: 130 m ü. NN Fläche: 44,54 km² Einwohner: 17.923 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 402 Einwohner je km² Postleitzahl: 54329 Vorwahl: 06501 Kfz-Kennzeichen: TR Gemeindeschlüssel: 07 2 35 068 Webpräsenz: Bürgermeister: Karl-Heinz Frieden (CDU) Lage der Stadt Konz in der Verbandsgemeinde Konz Konz (von lateinisch Contionacum) ist eine Stadt im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Sie ist Sitz der Verbandsgemeinde Konz.
Inhaltsverzeichnis
Bevölkerung
Einwohnerzahlen in der Stadt Konz, verteilt auf die Stadtteile:
Ort Stand 31. Dez. 2007 Stand 31. Dez. 2008 Konz 12.193 12.238 Filzen 370 356 Hamm 106 111 Kommlingen 393 395 Könen 2.304 2.275 Krettnach 494 494 Niedermennig 858 870 Oberemmel 1.627 1.637 Obermennig 277 281 Die Daten wurden der Einwohner-Bestandsstatistik entnommen.
Geographie
Konz liegt an der Mündung der Saar in die Mosel, etwa acht Kilometer von Trier entfernt. Sie ist in folgende Stadtteile untergliedert:
- Filzen
- Hamm
- Karthaus
- Krettnach (Tälchen)
- Kommlingen
- Könen
- Niedermennig (Tälchen)
- Oberemmel
- Obermennig (Tälchen)
Geschichte
Contionacum war der Name einer spätrömischen Kaiservilla (die Kaiservilla von Konz), deren Reste ergraben und die auch in antiken Quellen genannt wird. Besondere geschichtliche Bedeutung erlangte die am 11. August 1675 bei Konz ausgefochtene „Schlacht an der Konzer Brücke“, in der kaiserliche Truppen unter Führung des Generals Grana ein Heer Ludwig XIV. unter Marschall François de Bonne de Créqui vernichtend schlugen. Zur Erinnerung an diese Schlacht errichtete man im Jahre 1892 auf der Granahöhe, einer niedrigen Felsterrasse am Rande des Schlachtfeldes unweit der Konzer Brücke, das Granadenkmal.
Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Konz durch die verkehrsgünstige Lage zu einem Eisenbahnknotenpunkt. Die Linien von Saarbrücken, Metz, Luxemburg und aus dem Sauertal treffen sich hier mit der Verbindung nach Trier, Eisenbahnbrücken überspannen seitdem Mosel und Saar.
Im Jahre 1959 wurde das Mittelzentrum Konz zur Stadt erhoben. 2009 wird somit das 50-jährige Stadtjubiläum gefeiert.
Am 7. Juni 1969 wurde die Gemeinde Kommlingen eingemeindet. Am 7. November 1970 erfolgte die Eingemeindung von Filzen, Könen, Mennig und Oberemmel. Die Gemeinde Filzen wurde am 7. Juni 1969 aus den Gemeinden Filzen und Hamm bei Filzen neu gegründet, die Gemeinde Mennig entstand am selben Tag aus den Gemeinden Krettnach und Niedermennig.
Politik
Stadtrat
Bei den Stadtratswahlen am 13. Juni 2004 ergab sich folgendes Ergebnis:
- CDU 44,0 % (−3,7) – 13 Sitze (−1)
- SPD 21,6 % (−7,8) – 7 Sitze (−3)
- FWG Konz 18,5 % (+3,4) – 6 Sitze (+1)
- Grüne 10,8 % (+5,4) – 3 Sitze (+1)
- FDP 5,0 % (+2,3) – 2 Sitze (+2)
Partnerstädte
- Brienon (Frankreich), seit 1966
- Charny (Frankreich), seit 1970
- Koksijde (Belgien), seit 1973
- Puck (Polen), seit 2003
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Freilichtmuseum Roscheider Hof
- Kloster Karthaus
- Saarmündung
- Skulpturenweg „Steine am Fluss“
- Historische Ölmühle im Ortsteil Niedermennig
- Konzer Doktorbrunnen
- Ruinen der Kaiservilla
Wirtschaft und Infrastruktur
Konz ist erheblich geprägt vom Weinbau und mit 256 Hektar bestockter Rebfläche nach Piesport, Zell und Leiwen größte Weinbaugemeinde an der Mosel. Es wird traditionell überwiegend Riesling vor allem am Steilhang angebaut.
Industriell als auch städtebaulich entwickelte sich die Stadt in ihrem Ursprung durch die Eisenbahn, auch wenn in den 1950er Jahren bei der Eisenbahn Konz-Karthaus die meisten Arbeitsplätze abgebaut wurden. Die Eisenbahnanlagen waren für Konz dominant, wozu auch Bahnbrücken über die Mosel und die Saar gehörten. Die im Volksmund als „Hindenburg-Brücke“ bezeichnete zweite Eisenbahnbrücke (1912 in Betrieb genommen) führte über die Mosel, wurde jedoch Ende des Zweiten Weltkrieges zerstört.
Im Jahre 1897 wurde durch Hubert Zettelmeyer das Straßenbau- und Maschinenbauunternehmen Zettelmeyer gegründet. Dieser Betrieb war neben der Eisenbahn ein weiterer Garant für die industrielle Entwicklung der Stadt. 1981 wurde der Traditionsbetrieb vom Stadtzentrum in das Industriegebiet Konz-Könen verlagert.
Die Arbeitsplatzverluste bei der Eisenbahn wurden durch die Ansiedlung zweier weiterer Betriebe der Kunststoff- bzw. Textilverarbeitungsindustrie (Pegulan-Werke und KUAG) Ende der 1950er und Anfang der 1960er Jahre zumindest mittelfristig etwas kompensiert.
Ansässige Unternehmen
- Volvo Construction Equipment (ehemals Zettelmeyer)
Persönlichkeiten
- Valentinian I. (321 - 375), Römischer Kaiser des Westreichs
- Georg Canaris (1740 - 1819), Pfarrer und kurfürstlicher erzbischöflicher Schulvisitator des Bistums Trier.
- Nikolaus Valdenaire (1772 – 1849), Französischer Soldat, Fabrikant, Abgeordneter im Rheinischen Provinziallandtag, Gutsbesitzer des Roscheider Hofs und Revolutionär 1848/49
- Viktor Valdenaire (1812 - 1881), Fabrikant, Abgeordneter der Preußischen Nationalversammlung, Besitzer des Roscheider Hofs und Revolutionär 1848/49
- Otto van Volxem (1913 - 1994), Weingutsbesitzer und Politiker
- Max Günther Piedmont (1916 – 1989), Politiker
- Karl-Hans Riehm (* 1951), Hammerwerfer
Weblinks
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