Oberembt

Oberembt
Oberembt
Stadt Elsdorf
Koordinaten: 50° 57′ N, 6° 30′ O50.9564805555566.499958333333380Koordinaten: 50° 57′ 23″ N, 6° 30′ 0″ O
Höhe: 80 m ü. NN
Fläche: 8,28 km²
Einwohner: 1.068 (30. Juni 2008)
Eingemeindung: 1. Jan. 1975
Postleitzahl: 50189
Vorwahl: 02274

Oberembt ist ein Ortsteil der Stadt Elsdorf im nordrhein-westfälischen Rhein-Erft-Kreis.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Oberembt grenzt im Osten an Niederembt, im Südosten an Tollhausen, im Westen an die Kreisgrenze des Kreises Düren und im Norden an den Finkelbach.

Geschichte

Sowohl aus der Stein- als auch aus der Römerzeit konnten Überreste gefunden werden. Außerdem wurden fränkische Gräber aus dem 7. Jahrhundert entdeckt. Schon im Jahre 960 gehörten Güter aus „Embe“ der Kölner Abtei St. Pantaleon. Diese besaß in dieser Gegend einen großen Besitz. Erstmals wurde Oberembt 1225 erwähnt. Seit dem Mittelalter gehörte Oberembt zum Amt Kaster im Herzogtum Jülich. 1794 besetzten französische Truppen den Ort und Oberembt wurde nun ein Teil der Mairie Esch im Kanton Bergheim, im Arrondissement de Cologne im Département de la Roer. Im Jahre 1815 kam Oberembt an das Königreich Preußen und 1816 an die Bürgermeisterei Esch im Kreis Bergheim im Regierungsbezirk Köln. Seit dem 1. Januar 1975 ist Oberembt ein Teil von Elsdorf.[1] Seit 1997 gehört Oberembt zum Denkmalbereich.

Sehenswürdigkeiten

Laubenhaus Zur Löv
  • Katholische Pfarrkirche St. Simon und Judas Thaddäus: Bereits um 1246 existierte eine katholische Kirche. Sie war bis 1582 eine Filiale der katholischen Pfarrkirche in Niederembt. Ein bereits vorhandener Baukörper wurde vom Ende des 14. Jh. bis ins frühe 16. Jh. ausgebaut. Eine Erweiterung erfolgte Mitte des 19. Jh. Die Decke wird von einem Kreuzrippengewölbe getragen, im Chor von einem Sterngewölbe. Reste von Rankenmalerei aus 1542. Vier Gewölbekonsolen, ausgeführt als zwei menschliche Halbfiguren und zwei Fratzenköpfe.
  • Das Laubenhaus Zur Löv von 1644 ist das einzige erhaltene Laubenhaus im Rhein-Erftkreis.
  • Der Haushof war ehemals ein wasserumwehrter Rittersitz aus dem 14. Jh. Im Innern Balkendecken mit Stuckprofilen.

Einrichtungen

  • Katholischer Kindergarten Simon und Judas Thaddäus.

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.

Literatur

  • Handbuch der Historischen Stätten Nordrhein-Westfalen, Stuttgart 2006.
  • Annaliese Ohm, Albert Verbeek: Die Denkmäler des Rheinlandes, Kreis Bergheim, Bd.3 Düsseldorf 1971, ISBN 3-508-00186-5, Seiten 44-52 sowie Abb. 186-218
  • Hermann Hinz: Archäologische Funde und Denkmäler des Rheinlandes Bd. 2, Kreis Bergheim, Rheinland-Verlag, Düsseldorf 1969, S.312-322 und Tafel 60 (hallsteinzeitlicher Kreisgraben)

Weblinks


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