- Oberhofen LU
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LU dient als Kürzel für den Schweizer Kanton Luzern und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Inwil zu vermeiden. Inwil Basisdaten Kanton: Luzern Amt: Hochdorf BFS-Nr.: 1033 PLZ: 6034 Koordinaten: (669156 / 219426)47.1222168.349998423Koordinaten: 47° 7′ 20″ N, 8° 21′ 0″ O; CH1903: (669156 / 219426) Höhe: 423 m ü. M. Fläche: 10.32 km² Einwohner: 2127
(31. Dezember 2007)[1]Website: www.inwil.ch Karte Inwil ist eine politische Gemeinde im Amt Hochdorf des Kantons Luzern in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Gemeinde erstreckt sich vom Ausläufer des Lindenbergs, dem Inwilerberg, bis zum Nordufer der Reuss und liegt zwischen Luzern und Zug.
Inwil-Dorf und der Weiler Oberhofen sind mittlerweile zusammen gewachsen. Der Ortsteil Pfaffwil (411 m.ü.M.) liegt 2,7 km nordöstlich des Dorfs. Südlich des Dorfs liegt der Weiler Ausserschachen (415 m.ü.M.) und in südöstlicher Richtung in einer Entfernung von 1,5 km liegt an der Reuss das ehemalige Kloster St. Kathrinen.
Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von 1032 ha. Davon werden 70,6% landwirtschaftlich genutzt; 16,2% sind durch Wald und Gehölz bedeckt und 11,6% Siedlungsfläche.
Im Kanton Luzern liegen die Nachbargemeinden Ballwil, Buchrain, Eschenbach, Gisikon, Honau und Root. Im Osten grenzt Inwil an den Kanton Aargau, genauer an die Gemeinden Dietwil und Sins.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung Jahr Einwohner 1798 670 1837 1'014 1888 733 1941 1'028 1950 1'040 1960 1'165 1970 1'242 1980 1'375 1990 1'466 2000 1'783 2005 2'106 Die Bevölkerung wuchs bis 1837 stark an. Durch Abwanderung sank sie dann in den wenigen Jahrzehnten bis 1888 um 27,7% - um danach bis 1941 wieder auf den Stand des Jahres 1837 zu steigen. Nach einer Stagnation in den 40-er-Jahren begann ein stetes Wachstum, dass bis heute anhält.
Sprachen
Die Bevölkerung spricht eine hochalemannische Mundart. Bei der Volkszählung 2000 gaben 95,63% Deutsch, 1,51% Serbokroatisch und 1,18% Portugiesisch als Hauptsprache/Alltagssprache an.
Religionen - Konfessionen
Die früher rein römisch-katholische Bevölkerung bietet heute (Stand 2000) folgendes Bild: 83,29% römisch-katholische-, 7,35% evangelisch-reformierte- und 1,74% orthodoxe Christen. Ausserdem gab es 4,66% Konfessionslose und 0,67% Muslime. Die Orthodoxen sind herkunftsmässig Serben und Montenegriner, die Muslime Albaner und Bosniaken.
Herkunft und Nationalität
Ende 2006 waren von den 2'113 Einwohnern 1'960 Schweizer Bürger und 153 (=7,2%) Ausländer. Bei der letzten Volkszählung waren 90,58(einschliesslich der Doppelbürger 93,44%) Schweizer Staatsbürger. Die grössten Zuwanderergruppen kommen Italien, Deutschland, Bosnien-Herzegowina, Serbien-Montenegro und Portugal.
Politik
Das Volk als oberster Souverän kann seinen politischen Willen bei Wahlen, Volksabstimmungen und an der Gemeindeversammlung zeigen.
Gemeinderat
Der für eine Dauer von vier Jahren gewählte und im Nebenamt tätige Gemeinderat leitet im Namen der Bevölkerung die Gemeinde. Bei der letzten Gemeinderatswahl im Jahr 2004 kam es zu einer Kampfwahl. Von den sechs im 1. Wahlgang kandidierenden Personen wurden vier gewählt. Im 2. Wahlgang wurde dann auch noch das letzte Mandat vergeben. Die Stimmbeteiligung im 1. Wahlgang betrug hohe 62,9%. Der Gemeinderat setzt sich nun wie folgt zusammen:
- Peter Koch (überparteilich), Gemeindepräsident
- Fabian Peter (parteilos), Gemeindeammann
- Lisbeth Buchmann-Schmid (FDP)
- Theo Christen (CVP)
- Patricia Buholzer (FDP) Vizepräsidentin
Grossratswahlen
Die letzte Wahl zum Grossrat fand im Jahr 2003 statt. Die CVP rangierte mit 38,82% Wähleranteil auf Platz 1. Die beiden anderen bürgerlichen Parteien SVP mit 26,33% und FDP mit 23,44% folgten dahinter. Somit erreichte das bürgerliche Lager einen Stimmenanteil von beinahe 90%. Die SP erhielt 6,87%, das Grüne Bündnis 3,46%.
Verkehr
Die Gemeinde ist durch die Buslinie 22 der Verkehrsbetriebe Luzern ans Netz des Öffentlichen Verkehrs angeschlossen (Luzern-Inwil/Perlen). Die nächst gelegenen Bahnhaltestellen sind Eschenbach LU an der Linie Luzern-Lenzburg und Gisikon-Root an der Linie Luzern-Zürich.
Der Ort liegt an der Strasse Gisikon-Eschenbach LU. Die Autobahnanschlüsse Inwil-Gisikon an der A14 in 4 km und Emmen-Süd an der A2 in 8 km Entfernung gewähren einen guten Anschluss ans Autobahnnetz. Das Luzerner Stimmvolk beschloss in einer Volksabstimmung am 25. September 2005 den Bau eines Autobahnanschlusses Rontal, der ebenfalls in der Nähe von Inwil sein wird.
Geschichte
Frühest erwähnter Ortsteil der heutigen Gemeinde Inwil ist der Weiler Utigen (nördlich des Dorfs) im Jahr 1045 als zinspflichtiger Ort des Stifts Beromünster. Das heutige Dorf Inwil wird 1145 als Ingenwilare in einer Besitzbestätigung ans Kloster Allerheiligen in Schaffhausen erstmals namentlich erwähnt.
Hauptsiedlung auf dem Gemeindegebiet wird allerdings Alt-Eschenbach. Die Burg wurde auf einem flachen Hügel an der Reuss errichtet. Drumherum entstand bis um 1300 ein kleines Städtchen. 1285 entstand dort sogar ein Frauenkloster (die Kapelle St. Katharinen ist ein Überrest davon). Weil der durch die Schuld der Habsburger in Armut aufgewachsene Walter IV. von Eschenbach am Königsmord von Albrecht von Habsburg am 1. Mai 1308 beteiligt war, wurde er unter Reichsacht gestellt und Burg und Städtchen zerstört.
Eine weitere Burg entstand in Iberg (3 km nordöstlich des Dorfs), die einem Rittergeschlecht den Namen gab. Da die Ritter Parteigänger der Habsburger waren, wurde die Burg im Jahr 1386 von den Eidgenossen zerstört.
Beim grossen Schweizer Bauernkrieg verschanzten sich Teile des Bauernheers an der Reuss. Wegen der Wichtigkeit des Flussübergangs spielte der Brückenkopf noch mehrmals (Villmergerkriege, Sonderbundskrieg) eine bedeutende Rolle.
Die Gemeinde geriet bereits im 13. Jahrhundert unter die Herrschaft der Habsburger. Bis zum Kaisermord übten die Freiherren von Eschenbach die Verwaltung aus. Danach kam es unter die Verwaltung der Freiherren von Rothenburg. Nach der Niederlage der Habsburger in der Schlacht von Sempach im Jahr 1386 übernahm die Stadt Luzern die Rolle der Habsburger. Inwil gehörte bis 1798 zur Landvogtei Rothenburg. Anschliessend war es bis 1803 Teil des Distrikts Hochdorf. Dieser ging dann im damals neu geschaffenen Amt Hochdorf unter, zu dem die Gemeinde bis heute gehört.
Einzelnachweise
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Inwil
- Offizielle Website der Kirchgemeinde Inwil
- Info-Website Seetal
- Infos über das Seetal
- Artikel Inwil (LU) im Historischen Lexikon der Schweiz
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