- Ocypus olens
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Schwarzer Moderkäfer Systematik Klasse: Insekten (Insecta) Ordnung: Käfer (Coleoptera) Familie: Kurzflügler (Staphylinidae) Unterfamilie: Staphylininae Gattung: Ocypus Art: Schwarzer Moderkäfer Wissenschaftlicher Name Ocypus olens (Müller, 1764) Der Schwarze Moderkäfer (Ocypus olens) ist ein Käfer aus der Familie der Kurzflügler (Staphylinidae).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Schwarze Moderkäfer sind mit bis zu 3,2 Zentimetern die größte Kurzflügler-Art Mitteleuropas. Der Käfer ist komplett schwarz gefärbt. Er hat eine typische Kurzflügler-Form. Der Kopf ist im Gegensatz zu dem anderer verwandter Arten ziemlich groß. Auch die Kieferzangen sind sehr gut ausgebildet.
Ähnliche Arten
Eine ähnliche Art ist der Dunkle Raubkäfer (Ocypus tenebricosus), dessen Halsschild kürzer ist als die Flügeldecken.[1]
- Dunkler Raubkäfer (Ocypus tenebricosus) Gravenhorst, 1846
Synonyme
- Ocypus fulvopilosus Fiori, 1894[2]
- Goerius macrocephalus Stephens, 1832 (Homonym)[2]
- Staphylinus major De Geer, 1774[2]
- Ocypus meridionalis Fiori, 1894[2]
- Staphylinus unicolor Herbst, 1784[2]
Verbreitung
Die Käfer sind in Europa weit verbreitet. Man findet sie häufig in der Streuschicht von Laubwäldern.
Lebensweise
Die Schwarzen Moderkäfer suchen in modernden Holzstücken und anderen sich in der Zersetzung befindenden Pflanzenteilen nach Insektenlarven, Regenwürmern und Schnecken. Diese werden mit den Kiefern attackiert und festgehalten. Bei drohender Gefahr spreizen die Tiere ihre Kieferklauen und strecken den Hinterleib nach vorne. Das dient zur Einschüchterung der Angreifer. Nach der Paarung legen die Weibchen die Eier einzeln ab. Die Larven führen eine ähnliche Lebensweise wie die ausgewachsenen Käfer. Nach dreimaligem Häuten verpuppen sich die Larven in einer Mumienpuppe. Aus der Puppe schlüpfen die fertigen Käfer.
Referenzen
- ↑ Jiři Zahradnik, Irmgard Jung, Dieter Jung et al.: Käfer Mittel- und Nordwesteuropas, Parey Berlin 1985, ISBN 3-490-27118-1
- ↑ a b c d e Ocypus (Ocypus) olens (O. Müller 1764). Fauna Europaea, Version 1.3, 19.04.2007. Abgerufen am 18.06.2007.
Weblinks
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