- Odachi
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Das Ōdachi (jap. 大太刀) ist eine längere Variante des als Tachi bezeichneten japanischen Schwertes. Es wurde wegen seiner Länge über den Rücken geschlungen oder in der Hand getragen. Es existieren auch historische Illustrationen, in denen ein Diener die Waffe seines Herren trägt. Die Tatsache, dass die meisten der historisch erhaltenen Waffen als Prunkwaffe oder Zeremonienschwert genutzt wurden, verleitet oft zur Annahme, dass dies der einzige Verwendungszweck gewesen sei. Vielmehr verhält es sich so, dass es im Laufe der japanischen Geschichte ein Gesetz gab, welches die Klingenlänge beschränkte, weshalb die meisten der nicht zeremoniellen Klingen gekürzt wurden.
Da das Ōdachi recht unhandlich war, beschränkte sich seine kämpferische Anwendung zumeist auf die offene Feldschlacht.
Ōdachi wurden genauso wie gewöhnliche Nihonto geschmiedet. Dies erklärt den hohen Aufwand zur Herstellung dieser Waffe, da es auch partiell gehärtet und klassisch poliert wurde.
Das längste heute noch existierende Ōdachi hat eine Gesamtlänge von 3,77 Metern bei 2,26 Meter Klingenlänge. Es wurde wahrscheinlich von Norimitsu im 15. Jahrhundert geschmiedet.
Der wohl bekannteste Benutzer des Ōdachi war der Samurai Sasaki Kojirō, welcher mit ihm die Technik Tsubame-gaeshi (燕返し, dt. Schwalbenkonter) erfand.
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