- Ōdachi
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Ōdachi Angaben Waffenart: Schwert Bezeichnungen: Nodachi Verwendung: Waffe, traditionelle Waffe Entstehungszeit: etwa 15. Jh Einsatzzeit: bis aktuell Ursprungsregion/
Urheber:Japan, Samurai Verbreitung: Japan, heute Weltweit Griffstück: Holz, Metall, Elfenbein, Fischhaut, Seide Besonderheiten: Da das Ōdachi recht unhandlich war, beschränkte sich seine kämpferische Anwendung zumeist auf die offene Feldschlacht. Listen zum Thema Das Ōdachi (jap. 大太刀) oder auch Nodachi (野太刀) ist eine längere Variante des als Tachi bezeichneten japanischen Schwertes.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Das Ōdachi wurde wegen seiner Länge über den Rücken geschlungen oder in der Hand getragen. Es existieren auch historische Illustrationen, in denen ein Diener die Waffe seines Herren trägt. Die Tatsache, dass die meisten der historisch erhaltenen Waffen als Prunkwaffe oder Zeremonialschwert genutzt wurden, verleitet oft zur Annahme, dass dies der einzige Verwendungszweck gewesen sei. Vielmehr verhält es sich so, dass es im Laufe der japanischen Geschichte ein Gesetz gab, welches die Klingenlänge beschränkte, weshalb die meisten der nicht zeremoniellen Klingen gekürzt wurden. Da das Ōdachi recht unhandlich war, beschränkte sich seine kämpferische Anwendung zumeist auf die offene Feldschlacht. Ōdachi wurden genauso wie gewöhnliche Nihontō geschmiedet. Dies erklärt den hohen Aufwand zur Herstellung dieser Waffe, da es auch partiell gehärtet und klassisch poliert wurde.
Spezielle Versionen
Das längste bekannte Ōdachi hat eine Klingenlänge von 377 cm. Es wurde von dem japanischen Schwertschmiedemeister Norimitsu aus Osafune im August 1447 gefertigt. Es wird heute in einem Tempel in der Nähe von Okayama nahe Hiroshima aufbewahrt. Das besondere an dem Schwert ist, dass die Klinge aus einem Stück geschmiedet ist, in der gleichen Art wie ein herkömmliches japanisches Schwert (Katana). Andere Tempelschwerter in besonderen Längen wurden aus zwei Teilen zusammengesetzt. Die Klinge ist differenziert gehärtet, die Hamon ist real und die Klinge besitzt eine Bo-Hi (Hohlschliff).
Beschreibung der Sonderform
Klingenlänge: 377 cm
Nagasa (Schneide): 226.7 cm
Sori (Krümmung): 5.0 cm
Nakago (Angel): 151 cm
Dicke der Klinge (maximal): 2.34 cm
Habaki: 5.85 cm
Gewicht: 14.5 kg
Mei (Klingensignatur): Bishu Osafune Norimitsu.
Aufbewahrungsort: Kibitsu Jinja, Okayama, Provinz Hiroshima
Fertigungszeit: Muromachi-Zeit (1333–1573), August 1447
Sugata (Klingenform): Shinogi-zukuri, maru-mune, bo-hi with maru-dome
Hada (Klingenmaserung): Itame
Hamon (Form der Härtelinie): Ko-gunome, choji mit tobiyaki und kinsuji.
Literatur
- Evangelista, N. and Gaugler,The encyclopedia of the sword, Greenwood Publishing Group, 1995, Seite 419, ISBN 978-0-313-27896-9
- Stephen Turnbull, The Samurai Swordsman: Master of War, Verlag Tuttle Publishing, 2008, ISBN 978-4-8053-0956-8
Weblinks
Kategorien:- Schwert
- Asiatische Waffe (historisch)
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