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Offiziere des militärfachlichen Dienstes (OffzMilFD) der Bundeswehr sind Offiziere, die zuvor als Unteroffiziere gedient und sich auf Grund ihrer Leistung für eine weitere Förderung qualifiziert haben.
Die Laufbahn der Offiziere des Militärfachlichen Dienstes wurde am 28. August 1968 von der Bundesregierung beschlossen. Ziel war es, qualifizierten Unteroffizieren mit Portepee einen Aufstieg in Spezialistenfunktionen zu ermöglichen.
Voraussetzungen für die Auswahl zum Anwärter OffzMilFD sind das Bestehen eines Eignungs- und Verwendungsverfahrens und als Schulbildung mindestens die Mittlere Reife oder ein Hauptschulabschluss mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung. In Einzelfällen kann fehlende Schulbildung an einer Bundeswehrfachschule nachgeholt werden. Bei Eignung durchläuft der Offizieranwärter eine dreijährige Ausbildung zum Offizier und wird anschließend mit der Beförderung zum Leutnant oder Leutnant zur See gleichzeitig zum Berufssoldaten übernommen.
Der höchste zu erreichende Dienstgrad ist im Heer und der Luftwaffe der Dienstgrad Stabshauptmann und in der Marine der Dienstgrad Stabskapitänleutnant. Jedes Jahr werden einzelne, besonders leistungsstarke OffzMilFD in die Laufbahn der Offiziere des Truppendienstes übernommen.
Die Einrichtung von Fachdienstoffizieren war innerhalb der Bundeswehr nicht unumstritten, da ein Auseinanderdriften des Offizierkorps befürchtet wurde. Trotzdem genießen Fachdienstoffiziere in der Truppe oft großes Ansehen, da sie sich aus der Mannschafts- und Unteroffizierslaufbahn hochgearbeitet haben und über mehr Erfahrung und Fachkenntnisse auf ihrem Teilgebiet verfügen als junge Truppenoffiziere.
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