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Der Fernsehkanal Okto ist ein partizipativer Fernsehsender in Wien, der dem Gedanken des Bürgerfernsehens verpflichtet ist. Rechtlich gesehen handelt es sich um einen Privatfernsehsender.
Inhaltsverzeichnis
Entstehung
Okto sieht sich als einziger nichtkommerzieller Fernsehsender Österreichs. Er wurde vom Verein zur Gründung und zum Betrieb offener Fernsehkanäle in Wien im Jahr 2005 gegründet. Nach einer neunmonatigen Aufbauperiode ging er am 28. November um 20 Uhr desselben Jahres mit der Sendung AfriKa TV auf Sendung. Okto wurde im Rahmen der sogenannten Rot-Grünen Projekte ins Leben gerufen, baut aber mittlerweile auch auf die Unterstützung der Wiener VP-Fraktion.
Programm
Das Programm orientiert sich an Gruppen, die laut Eigenangaben des Senders "in der österreichischen Medienlandschaft unterrepräsentiert sind". Als Grundlage dazu dienen die Okto Programmrichtlinien. Es gibt auf Okto keine Werbung, der Sender wird über Förderungen durch die Gemeinde Wien finanziert. Einzelne Sendungen konnten durch EU Förderungen kofinanziert werden. Die Mitarbeit in der Programmgestaltung als ehrenamtlicher Produzent wird nicht bezahlt. Da der Sender als Kommunikationsplattform für Wien gedacht ist, kann jede(r), der/die mitmachen will und ein Sendungskonzept für eine serielle Produktion über einen Zeitraum von ca. 1/2 Jahr vorlegen kann, nach Absolvierung des Basis Workshops und der Produktion einer "Nullnummer" produzieren.
Der Sender zeigt auch Produktionen, die in oder für deutsche Offene Kanäle produziert wurden, z.B. die Serien-Produktionen von Andreas Weiß, wie Montagskinder oder Berlin Boheme, und die Rostocker Soap Platz der Freundschaft. Die Okto-Sendung Mulatschag, TV-Show von "General Huto" aus Wien, mit Rock/Talk/Comedy-Elementen wird seit Oktober 2006 im Hamburger Kabel (Tide TV) gesendet. Weitere Programmhighlights sind die Sendung Oktoskop, die sich dem österreichischen Film widmet und die abendfüllende Sendung Oktofokus, die unter Einbeziehung von sogenannten Kuratoren gestaltet wird. Diese Kuratoren zeichnen sich durch Know-How in einer ganz speziellen Öffentlichkeit bzw. Thematik aus. Durch diese einizigartige Qualität in der Herangehensweise können Inhalte freigelegt werden, die dem konventionellen Fernsehmachern und damit einer breiten Öffentlichkeit sonst verwehrt blieben.
Medieninhaber ist die Community TV-GmbH. Im Vorstand sitzen u.a. Universitätsprofessor Thomas A. Bauer, Peter Huemer, Armin Thurnher, Andrea Ernst, Wolfgang Zeglovits, Robert Stachel, Astrid Zimmermann und Virgil Widrich.
Sendegebiet
Okto kann derzeit regional in Wien über den Kabel-TV-Anbieter UPC Telekabel auf Kanal 8 unter der Frequenz 196,25 MHz empfangen werden. Seit Februar 2006 wird der Sender zusätzlich über einen Quicktime- Stream in H.264 über das Internet verbreitet, einzelne Sendungen sind außerdem als Download verfügbar. Seit September 2008 ist der Sender auch im digitalen Paket der UPC auf Kanal 108 neben Wien auch im Bezirk Wien-Umgebung, in Wiener Neustadt, Klagenfurt, Sankt Veit an der Glan und Graz empfangbar.
Auszeichnungen
Auszeichnungen Jahr Beschreibung 2006 Fernsehpreis der Erwachsenenbildung für Oktoskop 2007 Fernsehpreis der Erwachsenenbildung für Nebenan 2008 Ein Redaktionsteam von Okto, ROH, wurde im April 2008 mit dem Alternativen Medienpreis ausgezeichnet. Weblinks
- www.okto.tv
- Okto Livestream im Theora Codec
- [rtsp://iptv.okto.tv:554/okto.sdp Okto Livestream im H.264 Codec]
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