Olga Koklowa

Olga Koklowa

Olga Stepanowna Chochlowa (russisch: О́льга Хо́хлова; * 17. Juni 1891 in Nischyn, Ukraine; † 11. Februar 1954 in Cannes, Frankreich) war eine russische Balletttänzerin. Sie war besser bekannt als Muse und erste Ehefrau von Pablo Picasso (1881–1973).

Inhaltsverzeichnis

Leben

Olga Chochlowa wurde in der Ukraine geboren. 1909 trat sie dem Ensemble Ballets Russes unter der Leitung von Sergei Pawlowitsch Djagilew bei. Mit diesem Ensemble bereiste sie große Teile Europas. In Rom lernte sie den jungen Pablo Picasso kennen und lieben. Olga verließ die Ballettruppe, um mit ihm in Spanien zu leben. Später ging sie mit ihm nach Frankreich. Am 18. Juni 1918 heirateten die beiden in Paris nach russisch-orthodoxen Ritus, als Trauzeugen fungierten Jean Cocteau und Max Jacob. Durch Olga bekam Picasso Zugang zur besseren Gesellschaft. Bis zur Geburt ihres gemeinsamen Sohnes Paolo 1921 galt die Ehe als glücklich. Im Jahre 1927 begann Picasso eine Affäre mit Marie-Thérèse Walter. Nachdem diese von Picasso schwanger wurde, zog Olga Chochlowa mit ihrem Sohn nach Südfrankreich und reichte die Scheidung (1935) ein. Eine jahrelange Auseinandersetzung um das Vermögen verhinderte diese jedoch. Olga Chochlowa starb am 11. Februar 1954 in Cannes an Krebs und wurde auf dem Cimetière du Grand Jas bestattet.

Nachkommen

  • Paolo Picasso (span. Pablo; eigentlich Paul Joseph, * 4. Februar 1921 in Paris; † 5. Juni 1975 ebenda) ∞ 1948 Emilienne Lotte
    • Pablito (1949–1973; Tod durch Suizid)
    • Marina (* 1950)

Literatur

  • Ingrid Mössinger, Kerstin Dechsel, Beate Ritter: Picasso et les femmes – Picasso und die Frauen. Dumont, Köln 2005, ISBN 978-3-832-17529-0
  • Louis Valentin und Marina Picasso: Marina Picasso: Und trotzdem eine Picasso. Leben im Schatten meines Großvaters, München (2001) ISBN 3-4717-8443-8

Weblinks


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