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Johann Ollik (* 12. Juli 1905 in Schwornigatz in Pommern; † 10. Januar 1945 in Weimar) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.
Leben
Ollik erlernte den Beruf des Schlossers. Seit 1927 war er Mitglied der KPD und Funktionär im Kampfbund gegen den Faschismus. Weil er im Februar 1939 zu den Anführern eines Streiks in der Dampfziegelei Tilgner in Apolda gehörte, wurde er in Schutzhaft genommen. Später wurde er zur Rüstungsarbeit in der Rheinmetall AG zwangsverpflichtet. Hier wurde er im September 1944 verhaftet und wegen „Vorbereitung zum Hochverrat, Rundfunkverbrechen und Waffenbesitz“ angeklagt. Nach grausamen Misshandlungen durch die Gestapo starb er im Weimarer Marstall. Sein Grab befindet sich auf dem Hauptfriedhof von Weimar.
Ehrungen
Die Stadt Apolda benannte zu DDR-Zeiten eine Straße nach ihm. An seinem Wohnhaus im Lauthsweg wurde eine Gedenktafel angebracht.
Literatur
- Peter Franz, Udo Wohlfeld: Gefangen im Netz. Die Konzentrationslager in Thüringen 1933–1937 (= gesucht 3). Weimar 2000, ISBN 3-935275-02-1
- Sozialistische Einheitspartei Deutschlands, Kreisleitung Apolda, Kreiskommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung (Hg.): Dokumentation zur Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung in der Stadt und im Kreis Apolda (II. Teil). Apolda o. J.
Personendaten NAME Ollik, Johann KURZBESCHREIBUNG deutscher Widerstandskämpfer GEBURTSDATUM 12. Juli 1905 GEBURTSORT Schwornigatz, Kreis Waldenburg, Schlesien STERBEDATUM 10. Januar 1945 STERBEORT Weimar
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