- Onno
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Onno ist ein männlicher Vorname (ost-)friesischer Herkunft aus der Gegend um Groningen und Ostfriesland.
Die weibliche Form ist Onna.[1]
Herkunft:
- Onno ist ein Diminutivum aus dem (ost-)friesischen. Der Namensstamm ist allerdings kaum erkennbar, so dass eine eindeutige Herkunft schwer zu belegen ist.[1][2]
Laut Tammena[2] stammt der Name vermutlich vom altsächischen „unnan“ (deutsch: „gönnen“). Laut Duden[1] stammt der Name vermutlich vom althochdeutschen „gunnen“ oder mittelniederländischen „gehe-onnen“ bzw. „onnen“ (beides im deutschen ebenfalls in der Bedeutung „gönnen“).
In beiden Fällen kann Onno als „Der Gönnende“ übersetzt werden. - Nach Seibicke[3] ist Onno die zweistämmige niederdeutsche Kurzform von Zusammensetzungen mit Od.
Andere Formen sind: Omme (m/w), Ommo (m), Onke (m/w), Onko (m) oder Ontje (w). - Onno ist auch ein armenischer männlicher Vorname.
Inhaltsverzeichnis
Bekannte Namensträger
Vorname
- Onno Behrends (1862–1920), ostfriesischer Teefabrikant
- Onno Klopp (1822–1903), Publizist und Historiker friesischer Herkunft
- Onno Meijer (* 1960), niederländischer Schauspieler
- Onno Oncken (*1955), deutscher Geologe und Leibnizpreisträger
- Onno Quist, Figur aus dem Roman Die Entdeckung des Himmels
- Onno Tunç (1948–1996), armenischstämmiger türkischer Musiker und Komponist
- Onno Zwier van Haren (1713–1779), niederländischer Politiker und Schriftsteller
Familienname
- Ferdinand Onno (* 1881 als Ferdinand Onowotschek; † 1969), österreichischer Schauspieler
Einzelnachweise
- ↑ a b c Das große Vornamenlexikon. Duden-Verlag, Mannheim 2007, ISBN 3-411-06083-2, S. 322.
- ↑ a b Manno Peters Tammena: Namensgebung in Ostfriesland. Personennamen, Patronymische Namen. Ursprung, Entwicklung, Untergang. 1. Auflage. Verlag Soltau-Kurier-Norden, 2009, ISBN 978-3-939870-59-3, S. 763.
- ↑ Wilfried Seibicke: Vornamen. Verlag für Standesamtswesen, Frankfurt am Main/Berlin 2002.
- Onno ist ein Diminutivum aus dem (ost-)friesischen. Der Namensstamm ist allerdings kaum erkennbar, so dass eine eindeutige Herkunft schwer zu belegen ist.[1][2]
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