- Ononis repens
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Kriechende Hauhechel Systematik Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales) Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae) Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae) Gattung: Hauhecheln (Ononis) Art: Kriechende Hauhechel Wissenschaftlicher Name Ononis repens L. Die Kriechende Hauhechel (Ononis repens) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Hauhecheln, die zu den Schmetterlingsblütlern (Faboideae) gehört.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die Art ist eine ausdauernde, krautige bis holzige Pflanze, die in der Regel Wuchshöhen zwischen 30 und 60 cm erreicht. Der Stängel wächst ausläuferartig-niederliegend bis aufsteigend. Die aufsteigenden Seitenäste besitzen keine oder wenige, weiche Dornen. Der Stängel ist ringsum drüsig-flaumig und zerstreut zottig behaart. Die Fiedern der dreizähligen Blätter sind etwa 7 bis 22 mm lang, eiförmig und vorn meist abgerundet oder auch ausgerandet. Sie sind drüsig behaart und am Rand gesägt. Die rosaroten, blattachselständigen Blüten sitzen fast immer einzeln in einem lockeren Gesamtblütenstand. Der Kelch ist drüsig und besitzt an der Basis lange, waagerecht abstehende Haare. Die Hülsen sind kürzer als der Kelch.
Die Kriechende Hauhechel blüht vorwiegend in den Monaten Juni und Juli.
Standorte und Verbreitung
Die Art wächst in Halbtrockenrasen-Gesellschaften wie zum Beispiel trockenen Weiden. Sie bevorzugt meist nährstoffhaltige Lehm- und Kalksteinböden.
Die Kriechende Hauhechel kommt vom gemäßigten Europa über die Pyrenäen bis nach Marokko vor. Östlich dringt sie bis nach Westpolen und Mazedonien vor. Sie ist ein subatlantisch-submediterranes Florenelement.
In Deutschland ist die Kriechende Hauhechel allgemein verbreitet und meist häufig zu finden. Nur in Nordwestdeutschland fehlt sie teilweise über größere Strecken. In Österreich kommt die Art zerstreut bis selten vor und ist als gefährdet eingestuft, während man sie in der Schweiz recht häufig antrifft.
Taxonomie
Auf Grund von Bastardierungen, insbesondere mit der Dornigen Hauhechel (Ononis spinosa), werden Bestimmungen einzelner Exemplare häufig schwierig, da sich eine große Formenvielfalt ergibt. Zur Vereinfachung werden daher die beiden Arten gelegentlich zu einer „Artengruppe Ononis spinosa agg.“ vereinigt. Der außerordentliche Formenreichtum wird noch dadurch erhöht, dass Faktoren wie Jahreszeit, Düngung, Beweidung oder Mahd zu einem ganz unterschiedlichen Aussehen der Art beitragen können. Eine abschließende taxonomische Bewertung des gesamten Formenkomplexes steht noch aus. Zur Zeit unterscheidet man zwei Unterarten der Dornigen Hauhechel: Zum einen die allgemein verbreitete Ononis repens ssp. procurrens (Gewöhnliche Kriechende Hauhechel), sowie die möglicherweise in Niedersachsen vorkommende Ononis repens ssp. repens (Dünen-Hauhechel), die sich unter anderem durch kleinere Blüten unterscheidet.
Literatur
- Haeupler/Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands, Ulmer Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3364-4
- Adler, Oswald, Fischer: Exkursionsflora von Österreich, Ulmer Verlag, Stuttgart und Wien 1994, ISBN 3-8001-3461-6
- Binz, Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz, Schwabe & Co. AG, Basel 1986, ISBN 3-7965-0832-4
- Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart 1990, ISBN 3-8001-3454-3
- Garcke: Illustrierte Flora, Verlag Paul Parey, 1972, ISBN 3-489-68034-0
- Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa Bd. IV, Teil 3, Verlag Paul Parey, 1975, ISBN 3-489-70020-1
Weblinks
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