Ononis

Ononis
Hauhecheln
Dornige Hauhechel (Ononis spinosa)

Dornige Hauhechel (Ononis spinosa)

Systematik
Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta)
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae)
Gattung: Hauhecheln
Wissenschaftlicher Name
Ononis
L.
Dornige Hauhechel (Ononis spinosa)

Hauhecheln (Ononis) sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Der botanische Gattungsname ist aus dem griechischen Wort ónos für Esel abgeleitet.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Bei Ononis-Arten handelt es sich um einjährige oder ausdauernde krautige Pflanzen, manchmal auch kleine Sträucher. Alle in Mitteleuropa vorkommenden Arten sind allerdings strauchig und ausdauernd. Oft ist die ganze Pflanze drüsig bis klebrig behaart, was bei den Hülsenfrüchtlern eher die Ausnahme ist. Die dreiteiligen Laubblätter und die kleinen, wenigsamigen Früchte stellen diese Gattung in die nähere Verwandtschaft diverser Klee-Arten (Klee, Steinklee, Bockshornklee, Hopfenklee etc.).

Die gestielten, meist dreiteiligen Laubblätter besitzen gezähnte Teilblättchen, wobei das mittlere meist gestielt und die seitlichen ungestielt gestielt sind. Selten besteht das Blatt aus nur einem Teilblatt oder es sind sogar mehr als nur ein Paar seitliche Teilblätter vorhanden. Die zwei Nebenblätter sind mit den Blattstielen verwachsen.

Bei vielen Arten stehen die Blüten einzeln oder bis zu dritt in den Blattachseln, es können aber euch deutliche endständige, traubige oder rispige Blütenstände ausgebildet sein, die aber nicht so kompakt sind wie bei vielen Klee-Arten. Trag- und Deckblätter sind winzig oder fehlen. Die sitzenden oder lang gestielten, zwittrigen Blüten sind zygomorph und fünfzählig. Die fünf ungleichen Kelchblätter sind verwachsen. Die Blütenkronblätter sind meist gelb, manchmal rot, rosa- bis lilafarben oder weißlich. Die Fahnen sind genagelt. Die Schiffchen sind schnabelartig verschmälert. Es sind zehn Staubblätter vorhanden. Alle Staubfäden sind röhrig verwachsen. Das einzelne Fruchtblatt besitzet zwei oder mehr Samenanlagen. Die Hülsenfrucht enthält wenige oder viele Samen.

Vorkommen

Die Gattung ist mit etwa 70 bis 80 Arten im Mittelmeergebiet, im westlichen Asien und Äthiopien verbreitet. Nur die Dornige Hauhechel und die Kriechende Hauhechel kommen in größeren Individuenzahlen auch in Mitteleuropa vor.

Die Ononis-Arten wachsen vor allem an trockenen Stellen wie Halbtrockenrasen oder Trockenrasen. Sie kommen auch mit mäßig nährstoffarmem Boden zurecht.

Arten

Es gibt etwa 70 bis 80 Ononis-Arten:

In Mitteleuropa lassen sich folgende Arten finden:

  • Bocks-Hauhechel (Ononis arvensis L.)
  • Mont-Cenis-Hauhechel (Ononis cristata Mill.)
  • Strauchige Hauhechel (Ononis fruticosa L.)
  • Gelbe Hauhechel (Ononis natrix L.)
  • Kriechende Hauhechel (Ononis repens L.)
  • Rundblättrige Hauhechel (Ononis rotundifolia L.)
  • Dornige Hauhechel (Ononis spinosa L.)

Weitere Arten sind [1]:

  • Ononis adenotricha Boiss.
  • Ononis alba Poir.
  • Ononis alopecuroides L.
  • Ononis antennata
  • Ononis antiquorum L.
  • Ononis avellana Pomel
  • Ononis baetica Clemente
  • Ononis biflora Desf.
  • Ononis cossoniana Boiss. & Reut.
  • Ononis euphrasiifolia Desf.
  • Ononis hirta
  • Ononis inermis Pall.
  • Ononis mitissima L.
  • Ononis officinalis L.
  • Ononis ornithopodioides L.
  • Ononis pubescens L.
  • Ononis pusilla L.
  • Ononis reclinata L.
  • Ononis serrata Forssk.
  • Ononis sicula Guss.
  • Ononis speciosa Lag.
  • Ononis subspicata Lag.
  • Ononis tridentata L.
  • Ononis vaginalis Vahl
  • Ononis variegata L.
  • Ononis viscosa L.

Quellen

Einzelnachweise

  1. Eintrag bei GRIN.

Weblinks


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