Oos-Londen

Oos-Londen
East London
East London (Südafrika)
DEC
East London
East London
Staat: Südafrika
Provinz: Ostkap
Distrikt: Amatole
Gemeinde: Buffalo City
Einwohner: 500.000
Town Hall in East London
Town Hall in East London

-33.00555555555627.9041666666677Koordinaten: 33° 0′ S, 27° 54′ O

East London (englisch; Afrikaans: Oos-Londen, Xhosa: Imonti) ist eine Stadt von ungefähr 500.000 Einwohnern in der Gemeinde Buffalo City, Distrikt Amatole, Provinz Ostkap in Südafrika. Die Stadt liegt an den Mündungen des Buffalo- und des Nahoon Rivers in den Indischen Ozean.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

East London war zuerst im Jahr 1836 als Militärposten der Briten (Fort Glamorgan) eingerichtet und diente als Stützpunkt während der Xhosa-Kriege. Der Ort wuchs mit der Ansiedelung deutscher Siedler um das Fort, die zuvor in der Britisch-Deutschen Legion des Krimkrieges gedient hatten und sich um 1857 angesiedelten. Später erhielt East London das Stadtrecht. Seinen heutigen Namen erhielt die Stadt 1848 durch den britischen Hochkommissar Sir Harry Smith.
Die Einwohnerentwicklung zeigt das städtische Wachstum durch Verkehr und Industrialisierung:
1891 6.924 Einwohner[1]
1921 34.673 Einwohner, davon 12.416 Weiße.[2]
Im 19. und der ersten Hälfte vom 20. Jahrhundert hatte die Stadt als Umschlag- und Verarbeitungsplatz für Wolle und Lederwaren ihren wirtschaftlichen Schwerpunkt. Diese Produkte kamen aus den Farmgebieten des Ostkaps und Oranje-Freistaats.[3]

Im Jahr 2000 wurde East London mit Buffalo City, King William’s Town und Bisho zusammengeschlossen.

Verkehr und Wirtschaft

Denkmal für die deutschen Einwanderer an der Uferstraße
Uferstraße in East London am Indischen Ozean
Flughafen von East London
East London um 1900

East London verfügt über verschiedene Verkehrsanschlüsse.

Mit dem Flugzeug erreicht man die Stadt von den anderen südafrikanischen Flughäfen. Der Flughafen ist für internationale Flüge nicht ausgelegt.

Mehrere Hauptstraßen verbinden East London mit den benachbarten Regionen. Dies sind die Küstenverbindung nach Port Elizabeth und Durban sowie nordwestlich bzw. nördlich führende Routen. Die Strecke der Nationalstraße N2 ist als Autobahn bis nach King William's Town befahrbar und wird gegenwärtig (2008) bis nach Alice ausgebaut.

Eine Eisenbahnstrecke führt ins Landesinnere und verzweigt sich bei Bisho in Richtung Aliwal North und Port Elizabeth.

Der Hafen von East London ist heute hauptsächlich ein Frachthafen von mittlerer Größe.

Wichtigster Arbeitgeber ist die Daimler AG, die in East London Motorfahrzeuge (Pkw und Lkw) für den südafrikanischen Markt und andere Linksverkehr-Länder wie Australien baut. Dem entsprechend haben sich dort zahlreiche Autozulieferer etabliert. Der Hafen und die nachgelagerten Betriebe bieten zahlreiche Arbeitsplätze. Für die Region ist die Stadt ein wichtiges Dienstleistungszentrum mit Strukturen des Handels und Kleingewerbes.

Sehenswürdigkeiten

  • East London Museum
  • City Hall (1897 anlässlich des 60-jährigen Thronjubiläums von Königin Victoria errichtet)
  • Ann-Bryant-Kunstgalerie (1905 erbaut)
  • Denkmal für die Deutschen Siedler
  • Gately House (Wohnhaus des ersten Bürgermeisters)
  • East London Aquarium
  • Zoo
  • East London Coast State Forest

Weblinks

Einzelnachweise

  1. ↑ Meyers Konversations-Lexikon, Bd. 5 (5. Aufl.) Leipzig, Wien 1895, S. 339
  2. ↑ Karl Bott (Hrsg.):Handwörterbuch des Kaufmanns: Lexikon für Handel und Industrie, Bd. 2. Hamburg, Berlin, 1925 S. 1
  3. ↑ Ewald Banse:Ewald Banse's Lexikon der Geographie, 1. Bd. Braunschweig, Hamburg 1923, S. 362

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