- Operation Orchard
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Unter dem Decknamen Operation Orchard[1][2] führte die israelische Luftwaffe am 6. September 2007 einen Angriff auf ein Bauwerk in Syrien durch.
Die israelische und die US-Regierung rechtfertigten den Übergriff mit der Behauptung, es habe sich bei dem Bauwerk um eine kerntechnische Anlage zur militärischen Nutzung gehandelt. Dies wird von der syrischen Regierung energisch bestritten.
Die Internationale Atomenergieorganisation führte eine Untersuchung durch. In ihrem Gutachten[3] spricht die IAEA von einer "signifikanten Anzahl anthropogenischer (chemisch bearbeiteter) Uranpartikel, die nicht Syriens bisher deklariertem Material entsprechen." In ihrem neuesten Bericht vom Juni 2009 fordert die IAEA von Damaskus die Erlaubnis für weitere Inspektionen mit Zugang zu drei weiteren syrischen Anlagen, die im Zusammenhang mit Al-Kibar gestanden haben könnten. Bislang gewährt Syrien nicht die notwendige Transparenz.[4]
Wie die IAEO am 24. Mai 2011 veröffentlichte, handelte sich es bei den zerstörten Anlagen "sehr wahrscheinlich" um einen Atomreaktor.[5]
Einzelnachweise
- ↑ The Observer, 2007- 09-16 "Was Israeli raid a dry run for attack on Iran?"
- ↑ The Wall Street Journal, 2007 September 18, "Osirak II?"
- ↑ Gutachten vom 5 June 2009 der IAEA. Einzelheiten siehe bei iaea.org
- ↑ Der Spiegel Nr. 45, 2. November 2009: "Operation 'Obstgarten', S. 123.
- ↑ tagesschau.de, 24. Mai 2011, "Syrien baute offenbar geheimen Atomreaktor"
Kategorien:- Israelische Militäroperation
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