- Operation Wüstenfuchs
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Operation Desert Fox war der militärische Codename für die viertägige Bombardierung irakischer Ziele im Zeitraum vom 16. bis 20. Dezember 1998 durch die Streitkräfte der USA und Großbritannien.
Die Bomber- und Marschflugkörper-Angriffe auf etwa 100 Ziele hatten das erklärte Ziel, Saddam Husseins Möglichkeiten zur Herstellung von Massenvernichtungswaffen zu "verringern". Damit war die Operation Desert Fox ein weiterer Höhepunkt in dem seit 1991 schwelenden militärischen Irak-Konflikt zwischen den Vereinten Nationen, USA und dem Irak um die Einhaltung von Sanktionen und Flugverbotszonen.
In Reaktion auf den Angriff plädierten drei der fünf ständigen Mitglieder des Weltsicherheitsrates (Russland, Frankreich, Volksrepublik China) für die Aufhebung des achtjährigen irakischen Öl-Embargos, die Umgestaltung oder Auflösung der United Nations Special Commission UNSCOM, welche für die militärische Abrüstung des Iraks verantwortlich war, sowie die Entlassung ihres australischen Vorsitzenden Richard Butler.
Die Angriffe kamen zeitgleich mit dem Beginn des Amtsenthebungsverfahren (engl. Impeachment) gegen den damaligen US-Präsidenten Bill Clinton am 19. Dezember 1998.
Siehe auch: Irak-Konflikt, Irak-Krieg
Mit "Operation Desert Fox" ist auch die geplante Geiselbefreiung von fünf Deutschen, fünf Italienern, einer Rümänin und acht Begleitern in Ägypten gemeint, die im Oktober 2008 südlich von Kairo verschleppt worden waren. "Operation Desert Fox" meint hiermit den geplanten Einsatz der GSG9 der Bundespolizei und anderer deutscher Einsatzkräfte zur Geiselrettung. Die Entführer hatten sechs Millionen Euro Lösegeld gefordert, die Geiseln aber später freigelassen.
Weblinks
- Operation Desert Fox - BBC News
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