- Opferfonds Cura
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Der Opferfonds Cura bietet Opfern rechtsextremer Gewalt finanzielle Hilfe. Rechtsextreme Gewalttaten haben sich in Deutschland auf einem hohen Niveau festgesetzt. Allein im ersten Halbjahr 2005 zählte die Polizei 260 Gewalttaten mit einem rechtsextremen Hintergrund. Diese Übergriffe richten sich gegen alle Menschen, die von den Vorstellungen der Rechtsradikalen von dem, was deutsch ist, abweichen: Migranten, Wohnungslose, politisch linke Jugendliche, Menschen mit Behinderungen. Willkürliche rechte Gewalt kann jeden treffen.
Gründung
Nach den Anschlägen auf Asylbewerberheime in Mölln und Hoyerswerda rief Ursula Kinkel, die Ehefrau des ehemaligen Bundesaußenministers Dr. Klaus Kinkel, 1993 die Aktion Cura ins Leben. Sie wollte den Opfern eine direkte, unbürokratische Hilfe anbieten. 2004 ging die Aktion Cura als Opferfonds Cura in die Trägerschaft der Amadeu Antonio Stiftung über. Seit 1993 unterstützte der Opferfonds mehr als 120 Personen, die Opfer rechter Gewalt geworden sind und über 60 Projekte für Opfer rechter Gewalt.
Die Arbeit des Opferfonds Cura
Opfer rechtsextremer Gewalt bleiben häufig allein mit den Folgen von Gewalttaten. Neben körperlichen und seelischen Verletzungen bleiben sie auch auf Arzt- und Anwaltskosten und Sachschäden sitzen. Um finanzielle Notsituationen nach Überfällen zu vermeiden, bietet der Opferfonds Cura schnell und unbürokratisch finanzielle Hilfe. Der Opferfonds Cura finanziert auch Maßnahmen, die eine Rückkehr der Geschädigten in den Alltag ermöglichen.
Weblinks
Kategorie:- Opferhilfeverband
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