- Askanisches Gymnasium
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Askanische Oberschule Schultyp ehemals Humanistisches und altsprachliches Gymnasium Gründung 1875 Ort Berlin Bundesland Berlin Koordinaten 52° 27′ 36,1″ N, 13° 22′ 47,9″ O52.46003055555613.379961111111Koordinaten: 52° 27′ 36,1″ N, 13° 22′ 47,9″ O Website www.askanische-oberschule.de Die Askanische Oberschule ist eine Schule im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg (Ortsteil Tempelhof). 1875 wurde die Schule unter dem Namen Ascanisches Gymnasium gegründet. Damals war die Schule eine altsprachliche Eliteschule und lag in der Halleschen Straße 24-26 in der Berliner Friedrichsvorstadt, wo sie bis 1929 blieb.
Inhaltsverzeichnis
Wechselvolle Geschichte
Erster Direktor des „ Ascanischen Gymnasiums“ war Professor Dr. Woldemar Ribbeck. Das Lehrerkollegium setzte sich aus 15 Kollegen zusammen; die drei Vorschulklassen besuchten 159 Schüler, die sieben Gymnasialklassen 441 Schüler.
In der Halleschen Straße blieb das Askanische Gymnasium bis 1929. Dann wurde es aufgrund der starken Abwanderung aus den Wohnbezirken der Innenstadt mit dem Tempelhofer Gymnasium zusammengelegt und hatte sein neues Domizil am Wittelsbacherkorso in Berlin-Tempelhof, der heutigen Boelckestraße. Dort wurde es am 9. April 1929 mit einer Feierstunde eröffnet.
Ende August 1943 wurde das „Aska“ (wie es im Schülermund hieß) wegen der Bedrohung durch den Luftkrieg geschlossen und die Schüler in das damalige „Reichsprotektorat Böhmen und Mähren“ (heute Tschechien) evakuiert, zunächst auf den Hostein in Mähren, dann in die Salesianer-Anstalt nach Freistadtl bei Zlin und schließlich in den Ort Schüttenhofen (Sušice). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es an die Kaiserin-Augusta-Straße 19/20 verlegt.
Bekannte Schüler
- Manfred von Ardenne (1907–1997), Physiker
- Julius Bab (1880–1955), Kulturhistoriker, Theaterkritiker
- Hans Baluschek (1870–1935), Maler
- Carl Friedrich Wilhelm Behl (1889–1968), Landgerichtspräsident, Philologe, Archivar von Gerhart Hauptmann
- Erwin Blumenfeld (1897-1969), Fotograf, Autor
- Rudi Dutschke (1940–1979), Studentenführer, Soziologe
- Kurt Eisner (1867–1919), Politiker (SPD, USPD)
- Werner Forßmann (1904–1979), Medizin-Nobelpreisträger
- Ernst Ginsberg (1904–1964), Schauspieler, Regisseur
- Paul Graener (1872–1944), Komponist, Dirigent, NS-Kulturfunktionär
- Kurt Hiller (1885–1972), Schriftsteller
- Heinrich Eduard Jacob (1889–1967), Schriftsteller, Journalist
- Jacques Loeb (1859-1924), deutsch-amerikanischer Biologe
- Fritz Perls (1893-1970), Psychoanalytiker, Begründer der Gestalttherapie (1910-1914 Abitur)
- Fritz J. Raddatz (*1931), Schriftsteller, Literaturkritiker, Feuilletonist, Verlagslektor
- Elgar von Randow (1904-1977), deutscher Diplomat
- Heinz Westphal (1924–1998), Politiker (SPD)
- Greckoe (* 1986), Rapper
Literatur
- Bernhard Przeradzki: 100 Jahre Askanische Schule. Eine Chronik der Askanischen Oberschule zum 100-jährigen Bestehen 1875-1975. (2. erw. Auflage). Berlin: Verlag Askanische Oberschule, 1984.
- Peter Klepper: 125 Jahre Askanisches Gymnasium 1875 bis 2000. Eine Chronik der Schule zum 125-jährigen Bestehen. Berlin: Verlag Askanische Oberschule, 2000.
Siehe auch
Weblinks
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