Osa (Costa Rica)

Osa (Costa Rica)
Karte Costa Ricas mit Corcovado-Nationalpark
Strand zwischen La Sirena und Carate

Der Nationalpark Corcovado liegt im westlichen Teil der Halbinsel Osa im Südwesten von Costa Rica. Er ist einer der besterhaltenen Regenwälder Costa Ricas. Er wurde im Jahre 1975 zum Nationalpark erklärt und ist etwa 41,788 Hektar groß.

Inhaltsverzeichnis

Flora und Fauna

Das hauptsächlich von dichtem Tieflandregenwald, prämontanem Bergregenwald und Mangroven bewachsene Gebiete beherbergt eine überwältigende Anzahl von Tier- und Pflanzenarten, die an kaum einem anderen Ort der Welt bewundert werden kann: Es existieren mehr als 500 verschiedene Baumarten, etwa 140 Säugetier- und 370 Vogelarten, weiterhin über 150 Orchideenarten, 120 Reptilien- und Amphibien sowie mehr als 6000 Insektenarten.

Infrastruktur

Ameisenbär im Nationalpark

Der Ort Puerto Jimenez ist Ausgangspunkt für Wanderungen im Nationalpark; auch die Parkverwaltung ist hier ansässig. Die wichtigsten Rangerstationen innerhalb des Parks sind Los Patos auf der nördliche Golfseite, San Pedrillo im Süden der Drake Bay und La Sirena, die größte Station, an der südlichen Pazifikseite sowie La Leona am südlichen Parkeingang.

Das Wegenetz innerhalb des Corcovado ist gut ausgebaut, Trails führen von Los Patos nach La Sirena, von La Sirena nach La Leona und von La Sirena nach San Pedrillo. Rund um die Station La Sirena gibt es mehrere Wege, auf denen man bei gemütlichen Wanderungen hervorragend Tiere beobachten kann.

Der Trail von La Sirena nach San Pedrillo ist offiziell nur von Dezember bis April geöffnet.

Allerdings ist zu beachten, dass hierbei 3 Flüsse durchwatet werden müssen. Dies ist lediglich bei Ebbe möglich; die Parkverwaltung in La Sirena nennt hierzu anhand der aktuellen Gezeitentabelle die geeigneten Tageszeiten. Die gesamte Strecke La Sirena - San Pedrillo (25 km) sollte am Stück begangen werden, da - lt. Parkverwaltung - ein Camp am Strand nicht möglich ist. Für die Querung der Flüsse ist hierbei ein Zeitfenster von ca. 5 Stunden anzusetzen, innerhalb dessen die Strecke von 18 km zwischen dem ersten und letzten Fluss zurückgelegt werden soll.

Geschichte

Aufgrund seiner Abgelegenheit blieb der Regenwald bis in die 1960er Jahre von Menschen unberührt. Einige Jahre später jedoch führte ein Goldfund dazu, dass mehrere hundert Goldsucher in den Wald eindrangen. Ihre Aktivitäten bewirkten, dass Flüsse zu verschlammen begannen und der Wald geschädigt wurde. Deshalb wurden die Goldsucher 1986 aus dem Park vertrieben.

Weblinks

8.5429976666667-83.5523986666677Koordinaten: 8° 32′ 34,8″ N, 83° 33′ 8,6″ W


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