Osterfingen

Osterfingen
Wilchingen
Wappen von Wilchingen
Basisdaten
Kanton: Schaffhausen
Bezirk: (Schaffhausen kennt keine Bezirke)
BFS-Nr.: 2974Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde
PLZ: 8217/8218
Koordinaten: (677216 / 280064)47.6666618.466667419Koordinaten: 47° 40′ 0″ N, 8° 28′ 0″ O; CH1903: (677216 / 280064)
Höhe: 419 m ü. M.
Fläche: 21.10 km²
Einwohner: 1690
(31. Dezember 2007)[1]
Website: www.wilchingen.ch
Karte
Karte von Wilchingen

Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Wartung/Pixel

Wilchingen ist eine politische Gemeinde des Kantons Schaffhausen in der Schweiz.

Die Gemeinde Wilchingen besteht aus den Ortschaften Wilchingen und Osterfingen. Diese bildeten bis 2005 eigene Gemeinden und wurden nach einer Volksabstimmung zusammengeschlossen.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Die Gemeinde liegt im Klettgau, in den Hügeln des Südrandens. Das Klima ist ausserordentlich mild mit für diese nördliche Breite überdurchschnittlich vielen Sonnentagen und einer durch die geschützte Lage in Seitentälern des Südrandens bedingte niedrigen Niederschlagsmenge. Eine Besonderheit stellt das nach Süden ausgerichtete Wangental dar, welches unter Naturschutz steht und vielen Orchideen einen Lebensraum ermöglicht.

Landwirtschaft

Beide Dörfer haben eine alte Rebbautradition und produzieren Weine mit beachtlicher Qualität. Diverse Keltereien und Weinkeller sind in den Dörfern ansässig und laden alljährlich im Herbst zu traditionellen Weinfesten ein. Der wohl bekannteste Weinkeller ist das Bad Osterfingen an der Strasse nach Jestetten und beherbergt auch ein bekanntes Speiserestaurant. Weiter wird Ackerbau und Forstwirtschaft in den umliegenden Wäldern betrieben.

Gewässer

  • Seltenbach
  • Ernstel

Politik

  • Gemeindepräsident: Hans Rudolf Meier
  • Gemeindeschreiber: Bruno Külling

Verkehrsanbindung

Wilchingen besitzt zusammen mit der Nachbargemeinde Hallau einen Regionalbahnhof der Deutschen Bundesbahn auf der Linie Schaffhausen - Waldshut, welcher rund 3 km ausserhalb des Dorfkerns beim Weiler Unterneuhaus liegt. Von hier aus verkehren stündlich Züge in beide Richtungen sowie ein Autobusanschluss in die umliegenden Gemeinden. Der Ortsteil Osterfingen ist durch die Südbadische Busgesellschaft erschlossen.

Trotz der Anbindung an den öffentlichen Verkehr gilt die Gemeinde als verkehrstechnisch abgelegen, weil der Bahnhof ausserhalb des Zentrums liegt. Die wichtige Verbindungsstrasse nach Jestetten (Deutschland), welche den direkten Weg nach Bülach und Zürich darstellt, ist bis heute nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossen.

Geschichte

Das alte Wappen von Osterfingen

Auf dem Gemeindegebiet von Wilchingen finden sich verschiedene urgeschichtliche Spuren, im Talboden führte eine römische Strasse nach Tenedo (Bad Zurzach) und Reste von Schutzwällen gegen die Germanen wurden gefunden. Als Besitz des Klosters Rheinau wurde Wilechinga 1049 erstmals schriftlich erwähnt, die Siedlung wurde jedoch schon früher von einem Alemannen namens Willico mit seiner Sippe gegründet. 1371/73 gingen die Wilchinger Vogteirechte an das Spital in Schaffhausen über, welche wie ein Kloster, Ländereien und Gutshöfe auf dem Klettgauer Land verwaltete. 1515 wurde nach jahrelangen Zankereien der Wilchinger Kirchgänger eine eigene Pfarrei eingerichtet, die in das benachbarte habsburgische Erzingen zur Kirche mussten. Die Kirche St. Othmar wurde ebenfalls 1515 auf einem Rebhang oberhalb des Dorfes errichtet und musste bereits 1588 erweitert werden. Durch die Erzgewinnung und den Weinanbau wurde die Gemeinde recht wohlhabend, und die Bevölkerung wuchs kontinuierlich. 1816 wurde das erste Schulhaus eingerichtet und 1845 bereits erweitert. 1863 wurde die Badische Eisenbahn eingeweiht, welche die Gemeinde ans regionale Verkehrsnetz anbinden sollte. 2006 wurde die Gemeinde Osterfingen mit Wilchingen fusioniert.

Persönlichkeiten

Berühmte Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

Weblinks



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