- Ostrzeszow
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Ostrzeszów Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Großpolen Landkreis: Ostrzeszów Fläche: 12 km² Geographische Lage: 51° 25′ N, 18° 1′ O51.41166666666718.010833333333Koordinaten: 51° 24′ 42″ N, 18° 0′ 39″ O Höhe: 150 m n.p.m Einwohner: 14.401 (30. Juni 2007[1]) Postleitzahl: 63-500 Telefonvorwahl: (+48) 62 Kfz-Kennzeichen: POT Wirtschaft und Verkehr Nächster int. Flughafen: Posen-Ławica Gemeinde Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde Fläche: 187 km² Einwohner: 23.355 (30. Juni 2007[1]) Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Stanisław Wabnic Adresse: ul. Zamkowa 31
63-500 OstrzeszówWebpräsenz: www.ostrzeszow.pl Ostrzeszów [ɔ'stʃɛʃuf] (deutsch Schildberg) ist eine Stadt im Westen Polens und gehört der Woiwodschaft Großpolen an. Sie ist Kreisstadt des Powiat Ostrzeszowski sowie Sitz der gleichnamigen Stadt- und Landgemeinde. Ostrzeszów liegt etwa 130 km südöstlich von Posen und etwa 100 km nordöstlich von Breslau inmitten der Wzgórza Ostrzeszowskie, einem Höhenrücken an der Grenze zwischen Großpolen und Niederschlesien.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Anfänge der Siedlung, aus der Ostrzeszów hervorging, reichen weit bis in Zeiten vor der Christianisierung Polens unter den Piasten zurück. Zur Stadt wird Ostrzeszów zwischen 1261 und 1283 erhoben. Im 14. Jahrhundert erfolgt unter König Kasimir I. dem Großen ein erster Aufschwung, der im Gefolge des Ausbaus der Stadt zur Grenzfestung mit Stadtmauern und Schloss einsetzt. Insbesondere unter König Sigismund I. dem Alten blüht Ostrzeszów im 16. Jahrhundert und während der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts weiter auf, bevor die Belagerung durch schwedische Truppen 1656 dieser Blütezeit ein vorläufiges Ende setzt.
Infolge der Teilungen Polens gerät Ostrzeszów 1793 unter preußische Herrschaft und erhält den deutschen Namen Schildberg im Kreis Schildberg. Von 1807 bis 1815 ist es zwischenzeitlich wieder polnisch (Herzogtum Warschau).
Nach dem Ersten Weltkrieg und der Rückkehr an Polen 1918 setzt eine Wiederbelebung des Wirtschafts- und Gesellschaftslebens ein. 1925 wird in Anwesenheit von General Józef Haller in Ostrzeszów das Denkmal zum Gedenken an den Großpolnischen Aufstand enthüllt.
Die Besatzung durch das Deutsche Reich während des Zweiten Weltkriegs 1939 bis 1945 bringt für die Bevölkerung harte Repressalien mit sich. Die Wehrmacht unterhält in Ostrzeszów ein großes Kriegsgefangenenlager, in dem bis zu 125.000 polnische und alliierte Kriegsgefangene interniert sind. Der Heilag XXI (Heimkehrerlager) genannte Teil des Lagers dient der Verwahrung norwegischer Kriegsgefangener. Seine Überreste können im Rahmen des Norwegischen Kriegsgefangenenmuseums Ostrzeszów besichtigt werden.
Nach der Befreiung 1945 werden Kriegszerstörungen beseitigt, und die Einwohnerzahl der Stadt wächst im Laufe der Nachkriegsjahrzehnte stetig. Seit 1998 ist Ostrzeszów Kreisstadt des neu errichteten Powiat Ostrzeszowski.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswert sind in Ostrzeszów die Überreste der alten Stadtbefestigung aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts mit Bastei und Stadtmauer, das ehemalige Bernhardinerkloster aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts sowie die Stadtpfarrkirche, die hölzerne Kirche St. Nikolaus (18. Jahrhundert) und das Denkmal des Großpolnischen Aufstands.
In der näheren Umgebung lohnen die 12 km nördlich gelegene Ortschaft Antonin mit einer sehenswerten Adelsresidenz und der 8 km südwestlich in den Wzgórza Ostrzeszowskie gelegene Naherholungsort Kobyla Góra mit der höchsten Erhebung Großpolens einen Besuch.
Gmina
Die Stadt- und Landgemeinde Ostrzeszów besteht aus den folgenden Ortschaften:
Name deutscher Name
(1815-1918)deutscher Name
(1939-45)Bledzianów Bledzianow
1908-18 BlessenauBlessenau Jesiona Jeschune ? Kochłowy Kochlow 1939-43 Kochel
1943-45 KochlauKorpysy Ottosberg Ottosberg Kotowskie Kottowski ? Kozły Cäcilienthal Cäciliental Kuźniki Falkenhain Falkenhain Marydół Marienthal Mariental Myje Kamillenthal Kamillental Najmów Naumannshof Naumannshof Niedźwiedź Bärwalde Bärwalde Olszyna Olszyna Silgendorf Ostrzeszów Schildberg Schildberg Ostrzeszów-Pustkowie Pustkowie ? Potaśnia Maria Alois Maria Alois Rejmanka Reymannshof Reymannshof Rogaszyce Rogaszyce Horneck Rojów Rojow Royhof Siedlików Siedlikow Althütte Szklarka Myślniewska Szklarka Myslniewska
1908-18 LuisenthalLuisental Szklarka Przygodzicka Glasdorf Glasdorf Turze Turze Tischendorf Zajączki Zajontschki Hasenheide Söhne und Töchter der Stadt
- Jacek Mencel (* 1966), ehemaliger Fußballspieler
Partnerstädte
- Stuhr – Deutschland
Weblinks
- Offizieller Internetauftritt der Stadt – polnisch, englisch, deutsch, französisch
Fußnoten
- ↑ a b Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ - STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 30. Juni 2007
Städte und Gemeinden im Powiat OstrzeszowskiCzajków | Doruchów (Doruchow) | Grabów nad Prosną (Grabow) - Stadt | Kobyla Góra (Kobylagora, Haideberg) | Kraszewice | Mikstat (Mixstadt) - Stadt | Ostrzeszów (Schildberg) - Stadt
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