- Ostrzeszów
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Ostrzeszów Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Großpolen Landkreis: Ostrzeszów Fläche: 12 km² Geographische Lage: 51° 26′ N, 17° 56′ O51.42555555555617.928888888889Koordinaten: 51° 25′ 32″ N, 17° 55′ 44″ O Höhe: 150 m n.p.m Einwohner: 14.369
(31. Dez. 2010)[1]Postleitzahl: 63-500 Telefonvorwahl: (+48) 62 Kfz-Kennzeichen: POT Wirtschaft und Verkehr Nächster int. Flughafen: Posen-Ławica Gemeinde Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde Fläche: 187 km² Einwohner: 23.614
(31. Dez. 2010) [2]Bevölkerungsdichte: 126 Einw./km² Gemeindenummer (GUS): 3018073 Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Stanisław Wabnic Adresse: ul. Zamkowa 31
63-500 OstrzeszówWebpräsenz: www.ostrzeszow.pl Ostrzeszów [ɔ'stʃɛʃuf] (deutsch Schildberg) ist eine Stadt im Westen Polens und gehört der Woiwodschaft Großpolen an. Sie ist Kreisstadt des Powiat Ostrzeszowski sowie Sitz der gleichnamigen Stadt- und Landgemeinde. Ostrzeszów liegt etwa 130 km südöstlich von Posen und etwa 100 km nordöstlich von Breslau inmitten der Wzgórza Ostrzeszowskie, einem Höhenrücken an der Grenze zwischen Großpolen und Niederschlesien.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Anfänge der Siedlung, aus der Ostrzeszów hervorging, reichen bis weit in die Zeiten vor der Christianisierung Polens unter den Piasten zurück. Zur Stadt wurde Ostrzeszów zwischen 1261 und 1283 erhoben. Im 14. Jahrhundert erfolgte unter König Kasimir I. dem Großen ein erster Aufschwung, der im Gefolge des Ausbaus der Stadt zur Grenzfestung mit Stadtmauern und Schloss einsetzte. Insbesondere unter König Sigismund I. dem Alten blühte Ostrzeszów im 16. Jahrhundert und während der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts weiter auf, bevor die Belagerung durch schwedische Truppen 1656 dieser Blütezeit ein vorläufiges Ende setzte.
Infolge der Teilungen Polens geriet Ostrzeszów 1793 unter preußische Herrschaft und erhielt den deutschen Namen Schildberg im Kreis Schildberg. Von 1807 bis 1815 war es zwischenzeitlich Teil des Herzogtums Warschau.
Nach dem Ersten Weltkrieg und der Rückkehr an Polen 1918 setzte eine Wiederbelebung des Wirtschafts- und Gesellschaftslebens ein. 1925 wurde in Anwesenheit von General Józef Haller in Ostrzeszów das Denkmal zum Gedenken an den Posener Aufstand (1918–1919) enthüllt.
Die Besatzung durch das Deutsche Reich während des Zweiten Weltkriegs 1939 bis 1945 brachte für die Bevölkerung harte Repressalien mit sich. Die Wehrmacht unterhielt in Ostrzeszów ein großes Kriegsgefangenenlager, in dem bis zu 125.000 polnische und alliierte Kriegsgefangene interniert waren. Der Heilag XXI (Heimkehrerlager) genannte Teil des Lagers diente der Verwahrung norwegischer Kriegsgefangener. Seine Überreste können im Norwegischen Kriegsgefangenenmuseum Ostrzeszów besichtigt werden.
Nach der Befreiung 1945 wurden Kriegszerstörungen beseitigt, und die Einwohnerzahl der Stadt wuchs im Laufe der Nachkriegsjahrzehnte stetig. Seit 1998 ist Ostrzeszów Kreisstadt des neu errichteten Powiat Ostrzeszowski.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswert sind in Ostrzeszów die Überreste der alten Stadtbefestigung aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts mit Bastei und Stadtmauer, das ehemalige Bernhardinerkloster aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts sowie die Stadtpfarrkirche, die hölzerne Kirche St. Nikolaus (18. Jahrhundert) und das Denkmal des Großpolnischen Aufstands.
In der näheren Umgebung lohnen die 12 km nördlich gelegene Ortschaft Antonin mit einer sehenswerten Adelsresidenz und der 8 km südwestlich in den Wzgórza Ostrzeszowskie gelegene Naherholungsort Kobyla Góra mit der höchsten Erhebung Großpolens einen Besuch.
Gmina
Die Stadt- und Landgemeinde Ostrzeszów besteht aus den folgenden Ortschaften:
Name deutscher Name
(1815–1918)deutscher Name
(1939–1945)Bledzianów Bledzianow
1908–1918 BlessenauBlessenau Jesiona Jeschune Jeschene Kochłowy Kochlow 1939–1943 Kochel
1943–1945 KochlauKorpysy Ottosberg Ottosberg Kotowskie Kottowski Kotowski Kozły Cäcilienthal Cäciliental Kuźniki Falkenhain Falkenhain Marydół Marienthal Mariental Myje Kamillenthal Kamillental Najmów Naumannshof Naumannshof Niedźwiedź Bärwalde Bärwalde Olszyna Olszyna Silgendorf Ostrzeszów Schildberg Schildberg Ostrzeszów-Pustkowie Pustkowie ? Potaśnia Maria Alois Maria Alois Rejmanka Reymannshof Reymannshof Rogaszyce Rogaszyce Horneck Rojów Rojow Royhof Siedlików Siedlikow Althütte Szklarka Myślniewska Szklarka Myslniewska
1908–1918 LuisenthalLuisental Szklarka Przygodzicka Glasdorf Glasdorf Turze Turze Tischendorf Zajączki Zajontschki Hasenheide Söhne und Töchter der Stadt
- Jacek Mencel (* 1966), ehemaliger Fußballspieler
Partnerstädte
- Stuhr – Deutschland
Verweise
Weblinks
- Offizieller Internetauftritt der Stadt – polnisch, englisch, deutsch, französisch
Commons: Ostrzeszów – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienFußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 23. Juni 2011.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 23. Juni 2011.
Städte und Gemeinden im Powiat OstrzeszowskiCzajków (Czajkow, Kiebitztal) | Doruchów (Doruchow, Dietrichsweiler) | Grabów nad Prosną (Grabow, Altwerder) – Stadt | Kobyla Góra (Kobylagora, Heideberg) | Kraszewice (Schöngrunden) | Mikstat (Mixstadt) – Stadt | Ostrzeszów (Schildberg) – Stadt
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