Otto-Beisheim-Hochschule

Otto-Beisheim-Hochschule
WHU – Otto Beisheim School of Management
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Gründung 1984
Trägerschaft privat
Ort Vallendar
Bundesland Rheinland-Pfalz
Staat Deutschland
Leitung Michael Frenkel
Studenten 550 (Dezember 2008)
Mitarbeiter 225 (Dezember 2007)
davon Professoren 28 (Dezember 2008)
Website whu.edu

Die WHU – Otto Beisheim School of Management ist eine private, staatlich anerkannte, wissenschaftliche Hochschule mit den Rechten einer Universität, d.h. mit Promotions- und Habilitationsrecht. Die Abkürzung WHU steht für „Wissenschaftliche Hochschule für Unternehmensführung“.

Sie wurde 1984 auf Betreiben der Industrie- und Handelskammer Koblenz gegründet und bekam im selben Jahr die staatliche Anerkennung als wissenschaftliche Hochschule durch das Wissenschaftsministerium in Rheinland-Pfalz. Der Sitz der vollständig aus privaten Mitteln finanzierten Hochschule[1] befindet sich in Vallendar (Rheinland-Pfalz).

Die WHU erreichte zahlreiche Spitzen-Platzierungen in Hochschulrankings für BWL[2]. Sie besitzt vier Lehrstühle für Volkswirtschaftslehre sowie 18 Lehrstühle für Betriebswirtschaftslehre [3]. Die Hochschule kooperiert mit über 150 ausländischen Partnerhochschulen [4] und war Deutschlands erste mit EQUIS-Akkreditierung. [5] Heute ist sie neben der Universität Mannheim die einzige, die zusätzlich zum EQUIS-Siegeln noch von der FIBAA akkreditiert wurde. [6]

Nach einer Zustiftung von 50 Millionen Mark (ca. 25 Millionen Euro) in das Stiftungskapital der WHU 1993 durch Otto Beisheim wurde die Hochschule nach ihrem bis heute größten Förderer benannt. Otto Beisheim finanziert überdies aktuell zwei Lehrstühle.

Inhaltsverzeichnis

Studienangebot

Die Hochschule bietet folgende Studiengänge an:

  • einen dreijährigen Bachelor-Studiengang (Bachelor of Science) mit zwei Praktika (eines davon im Ausland) und einem Auslandssemester
  • ein konsekutives dreisemestriges Master-Studium (Master of Science) in Betriebswirtschaftslehre inklusive einem mandatorischem Auslandssemester an einer der Partnerhochschulen; zusätzlich gibt es die Möglichkeit einen Doppelabschluss (z.B. MBA) innerhalb von zwei Jahren an ausgewählten Partnerhochschulen zu erlangen
  • ein Vollzeit-MBA (=Master of Business Administration)
  • ein Promotionsstudium zur Erlangung des akademischen Grades Dr. rer. pol.
  • als Weiterbildungsangebot ein zweijähriges Executive MBA-Programm (englischsprachig, berufsbegleitend in Kooperation mit der Kellogg School of Management, der Northwestern University, Evanston/Chicago, Illinois
  • einen Graduiertenstudiengang zum Master of Law and Business (englischsprachig) in Kooperation mit der Bucerius Law School in Hamburg

Das Bachelor-Studium wird größtenteils, die Master-Studiengänge ganz in englischer Sprache angeboten. Darüber hinaus werden für ausländische Partnerhochschulen und für Unternehmen Weiterbildungsprogramme durchgeführt.

Aufnahmeverfahren

Die Hochschule führt mit den Bewerbern für das Bachelor-Studium ein mehrstufiges Auswahlverfahren durch:

  • Als Bewerber zugelassen sind alle Inhaber der allgemeinen Hochschulreife (bzw. vergleichbarer internationaler Abschlüsse), sofern sie Tests in zwei Fremdsprachen (Englisch und einer weiteren Fremdsprache) mit einer erforderlichen Mindestpunktzahl absolviert haben.
  • Der Bewerbung zu Grunde gelegt wird außerdem ein ausführlicher Fragebogen zur Persönlichkeit des Bewerbers. Nach Angabe der WHU soll dieser Fragebogen sicherstellen, Kandidaten mit der nötigen persönlichen Reife bzw. Kandidaten mit einer interessanten Persönlichkeit auszuwählen und damit die Abiturnote zu relativieren.
  • Nach einem Referat mit anschließender Diskussion, einer Gruppendiskussion und zwei Einzelinterviews mit Vertretern der Hochschule und der Wirtschaft ist ein schriftlicher, analytischer Test zu absolvieren.
  • Etwa 140 Kandidaten erhalten nach dem Aufnahmeverfahren einen Studienvertrag.
  • Der Master-of-Law-and-Business-Studiengang nimmt jährlich höchstens 50 Studenten auf.

Forschung

Die WHU ist eine forschungsorientierte Hochschule. Das zeigt sich an einer hohen Zahl von Doktoranden und einer hohen Publikationsdichte. Nach Feststellung des Deutschen Hochschulverbands (2008) bietet sie die besten Forschungsmöglichkeiten aller in der Untersuchung erfassten privaten Hochschulen. Seit 2001 ist die WHU Mitglied der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

Bekannte Professoren

Der Ehrenrektor der WHU bei der Gründung war der Nobelpreisträger Friedrich A. von Hayek.

Bekannte Absolventen

Der Alumni-Vereinigung In Praxi gehören 1800 Mitglieder an (Stand 2008). Zu bekannten Absolventen zählen:

Partnerhochschulen

Zu den über 150 Partnerhochschulen der Hochschule gehören die folgenden:

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. [| Struktur des Haushalts]
  2. Karriere 2006: Platz 1, Spiegel 2006: Platz 1, Financial Times 2005: Platz 12 weltweit, Platz 5 in Europa
  3. Für eine Übersicht der Lehrstühle vgl. http://www.whu.edu/cms/index.php?id=154
  4. [| Übersicht über Partnerhochschulen]
  5. [[1]], [|Liste der Hochschulen mit EQUIS-Akkreditierung]
  6. [[2]]

Weblinks


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