Otto I. von Schwaben

Otto I. von Schwaben
Herzog Otto und seine Schwester auf dem Essener Otto-Mathilden-Kreuz

Otto, Herzog von Schwaben und Bayern (* 954; † 31. Oktober 982 in Lucca) war der einzige Sohn Liudolfs und seiner Gemahlin Ida. Otto war somit ein Enkel Kaiser Ottos I. und gehörte dem Geschlecht der Liudolfinger oder Ottonen an. Seine Schwester Mathilde war Äbtissin des Stifts Essen.

Er war von 973 bis zu seinem Tod Herzog von Schwaben und ab 976 auch Herzog von Bayern. Im Jahre 982 begleitete er als enger Vertrauter Ottos II. diesen auf seinem Italienfeldzug. Er überlebte am 13. Juli 982 bei Crotone (Kalabrien) die Niederlage des Reichsheeres in der Schlacht am Kap Colonna. Auf den Rückweg erlag er am 31. Oktober 982 in Lucca seinen Verletzungen; andere Quellen nennen den 1. November als Todesdatum. Als Todesursache wird auch Malaria angegeben.

Begraben wurde er im Kollegiatstift St. Peter und Paul in Aschaffenburg, das er sehr gefördert hatte.

In der Geschichte des Herzogtums Schwaben hinterließ er kaum Spuren (Zettler S. 152). Er war Graf in Rätien und verfügte über das Eigenkloster Einsiedeln.

Auf dem im Essener Domschatz befindlichen Otto-Mathilden-Kreuz ist Otto neben seiner Schwester auf der Stifterplatte abgebildet.

Literatur

  • Thomas Zotz, in: Handbuch der Baden-Württembergischen Geschichte, Bd. 1,1, Stuttgart 2001, S. 396f.
  • Alfons Zettler: Geschichte des Herzogtums Schwaben. Stuttgart 2003

Weblinks


Vorgänger Amt Nachfolger
Heinrich II. Herzog von Bayern
976-982
Heinrich III.
Burchard III. Herzog von Schwaben
973-982
Konrad I.

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