Assist Prozessor

Assist Prozessor

Assist Processors (auch specialty processors) sind zusätzliche CPUs, die auf IBM System z Mainframes eingesetzt werden, um reguläre Prozessoren von bestimmten Aufgaben zu entlasten. Außerdem werden Assist Processors bei der Berechnung von Lizenzgebühren für Software, die abhängig von der Prozessorleistung ist, nicht berücksichtigt. Mit Ausnahme einer (modellabhängig) höheren Geschwindigkeit unterscheiden sich die Assist Prozessoren technisch nicht von den normalen CPUs. Die Nutzung der Prozessoren wird lediglich durch die Firmware und durch das Betriebssystem auf bestimmte Anwendungen im System begrenzt.

Inhaltsverzeichnis

Typen der Assist Processors

Integrated Facility for Linux (IFL)

Die IFL ist ein Spezialprozessor für die Ausführung der Betriebssysteme z/VM, Linux und Open Solaris[1] auf System z.

Internal Coupling Facility (ICF)

Internal Coupling Facility Processors dienen dazu, in einer LPAR die Coupling Facility-Funktionalität bereit zu stellen.

Application Assist Processors zAAP

System z Application Assist Processors erlauben es Java-Anwendungen auszuführen. Dabei kann Arbeit auf dem zAAP ausgeführt werden, wenn die Java Virtual Machine (JVM) dem Dispatcher mitteilt, dass ein JVM-Code abgearbeitet wird. Die Ausführung auf dem zAAP bleibt solange erhalten bis das Java Programm abgearbeitet ist oder ein Aufruf eines Systemdienstes zur Rückkehr auf den regulären Prozessor veranlasst. Mit der Einführung von zAAPs wird die Ausführung von Java-basierten Anwendungen unter Websphere, CICS, IMS und DB2 unter z/OS attraktiver gestaltet. Auch bestimmte Systemfunktionen zur Verarbeitung von Daten im XML-Format können zAAPs nutzen.

System z Integrated Information Processors (zIIP)

zIIPs werden verwendet, um eine bestimmte Art von Arbeit von den regulären Prozessoren auszulagern. Der Anteil der auszulagernden Arbeit hängt dabei von der System-Komponente oder Middleware ab, die von dieser Technik Gebrauch macht. Zuerst wurden zIIPs von DB2 ausgenutzt, um bestimmte Anteile von DRDA Anforderungen, Star Schema Tabellenzugriffen, LOAD, REORG und REBUILD Abarbeitungen auszulagern. Mittlerweile kann eine wachsende Anzahl von Anwendungen auf zIIPs ausgeführt werden.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. IBM: Integrated Facility for Linux (IFL) authorization is expanded to include the OpenSolaris operating system Abgerufen: 19. November 2008

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