Ovendorf

Ovendorf
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Ratekau
Ratekau
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Ratekau hervorgehoben
53.9510.73333333333320Koordinaten: 53° 57′ N, 10° 44′ O
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Ostholstein
Höhe: 20 m ü. NN
Fläche: 59,6 km²
Einwohner: 15.743 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 264 Einwohner je km²
Postleitzahl: 23626
Vorwahlen: 04504 (Sereetz: 0451)
Kfz-Kennzeichen: OH
Gemeindeschlüssel: 01 0 55 035
Adresse der Gemeindeverwaltung: Bäderstraße 19
23626 Ratekau
Webpräsenz:
Bürgermeister: Thomas Keller (parteilos)
Lage der Gemeinde Ratekau im Kreis Ostholstein
Karte

Ratekau ist eine Gemeinde im Kreis Ostholstein, Bundesland Schleswig-Holstein (Deutschland), 10 km nördlich von Lübeck. In der Nähe liegende Orte sind im Süden Bad Schwartau, im Norden Timmendorfer Strand und Scharbeutz sowie im Westen Ahrensbök. Die Großgemeinde verfügt mit der A 1, der A 226 und der A 20 über gute Verkehrsanbindungen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Gemeinde besteht aus Dörfern mit ländlichem Charakter, die zum Teil um den Hemmelsdorfer See herum in kurzer Entfernung zur Lübecker Bucht liegen. Von der Nähe zu Lübeck profitieren auch Gewerbegebiete und Neubausiedlungen. Die größten Dorfschaften der Gemeinde sind Sereetz, Ratekau, Pansdorf und Techau.

Dorfschaften

(Einwohner: Stand 1&nbspNovember 2008)

  • Grammersdorf/Wilmsdorf, 91 Einwohner
  • Häven, 110 Einwohner
  • Hobbersdorf, 77 Einwohner
  • Luschendorf, 422 Einwohner
  • Offendorf/Kreuzkamp, 443 Einwohner
  • Ovendorf, 234 Einwohner
  • Pansdorf, 3601 Einwohner
  • Ratekau, 4008 Einwohner
  • Rohlsdorf, 114 Einwohner
  • Ruppersdorf/Neuhof, 105 Einwohner
  • Sereetz, 4464 Einwohner
  • Techau, 1640 Einwohner
  • Warnsdorf, 398 Einwohner

Geschichte

Blocksberg bei Pansdorf
Die Feldsteinkirche in Ratekau (Vorderansicht)
Die ab 1156 erbaute Feldsteinkirche von Ratekau
  • Im Gemeindeteil Pansdorf befanden sich während des 2. Weltkrieges zwei Zwangsarbeiterkommandos.[1]
  • In den Baracken der Ziegelei war nach dem Krieg ein Jugendaufbauwerk untergebracht.
  • Relikte des Kalten Kriegs sind Sprengschächte beiderseits der Bundesautobahn A1 auf dem Standstreifen um die Ausfahrt Sereetz.

Politik

Von den 27 Sitzen in der Gemeindevertretung haben die CDU und die SPD seit der Kommunalwahl 2008 je neun Sitze, die Wählergemeinschaft BFG hat sieben und die Grünen zwei Sitze.

Wappen

Blasonierung: „Über blauem Schildfuß, darin eine goldene Garbe, in Gold rechts eine grüne Eiche, an der unten ein silberner Stein lehnt, links eine eintürmige silberne Kirche mit roten Dächern; darüber zwei auswärts geneigte schwarze Ähren.“[2]

Die Hauptsatzung der Gemeinde beschreibt eine gelegentlich verwendete Version des Wappens mit leicht abgewandeltem Schildfuß.[3]

Die Wappenfiguren stellen die Vizelin-Kirche, die Blüchereiche und den dazugehörigen Gedenkstein dar, welcher 1856 errichtet wurde und an die Kapitulation von Gebhard Leberecht von Blücher 1806 vor den napoleonischen Truppen erinnern soll.

Das Wappen wurde nach dem Zweiten Weltkrieg in Ermangelung von Dienstsiegeln, die frei von nationalsozialistischen und kaiserlichen Symbolen sind, von der Gemeinde gewählt und von der Britischen Militärregierung genehmigt.[4]

Persönlichkeiten

Literatur

  • Joachim Hossenfelder: Festschrift zur Erinnerung an das achthundertjährige Bestehen der Kirche zu Ratekau am 23. September 1956, Eutin (Verlag Struve) 1956 (32 Seiten)
  • Otto Rönnpag - Eine neue Gemeinde entsteht – Timmendorfer Strand 1945 - in: Jahrbuch für Heimatkunde, Eutin 1987 (Seite 150-154)

Quellen

  1.  :Lagerliste http://www.zwangsarbeiter-s-h.de/.
  2. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  3. Hauptsatzung der Gemeinde Ratekau, zuletzt geändert am 15.07.2008
  4. Wikipedia: Von der Britischen Militärregierung genehmigte Wappen in Schleswig-Holstein

Weblinks


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