PEV Weißwasser

PEV Weißwasser
EHC Lausitzer Füchse
EHC Lausitzer Füchse
Größte Erfolge
  • 25 Mal DDR-Meister: 1951-1965, 1969-1975, 1981, 1989, 1990
  • DEL-Achtelfinale 1994/95
  • 2. Runde im DEB-Pokal 2005/06
  • 2. Bundesliga Halbfinale 2008/09
Vereinsinfos
Geschichte 1950 BSG Ostglas Weißwasser

1952 BSG Chemie Weißwasser
1953 SG Dynamo Weißwasser
1990 PEV Weißwasser
1991 ES Weißwasser
1994 ESG Sachsen „Die Füchse" Weißwasser/Chemnitz
2002 EHC Lausitzer Füchse GmbH

Standort Weißwasser
Spitzname Die Füchse
Stammverein Eissport Weißwasser e.V.
Vereinsfarben blau, gelb
Liga 2. Eishockey-Bundesliga
Spielstätte Eisstadion Weißwasser
Kapazität 2750 Plätze (davon 250 Sitzplätze)
Geschäftsführer René Reinert
Kapitän Sebastian Klenner
Saison 2008/09 Platz 6 (Vorrunde), Play-off-Halbfinale

Lausitzer Füchse ist die Bezeichnung der Eishockey-Profi-Abteilung in Weißwasser (Oberlausitz). Die offizielle Bezeichnung der Profi-Abteilung ist dabei: »EHC „Lausitzer Füchse“ Spielbetriebs-GmbH«, während der Stammverein für die Nachwuchs- und Frauenabteilung den Namen »Eissport Weißwasser e.V.« trägt.

Der Begriff „Lausitzer Füchse“ dient heute als Oberbegriff für juristisch gesehen unterschiedliche Betriebssportgemeinschaften, Sportgemeinschaften, Vereine und Spielbetriebsgesellschaften, die jedoch sportlich, personell und organisatorisch in einem Zusammenhang miteinander stehen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Am 15. Dezember 1932 wird die Gemeinschaft „Eishockey" im Keglerheim von Weißwasser gegründet. 1936 gibt es den ersten überregionalen Titel, als TSV Weißwasser wird der Verein nach ei­nem 2:1-Finalsieg über den EV Hindenburg (heute Zabrze/Polen) schlesischer Meister. 1941 muss der Spielbetrieb wegen des Zweiten Weltkriegs eingestellt werden. Der Neubeginn erfolgt 1946 mit Natureis-Spielen auf dem Braunsteich. Vier Jahre später erfolgt die Einweihung des Freiluft-Stadions mit einem torlosen Remis gegen die SO Frankenhausen. Im darauffolgenden Jahr wird der erste DDR-Meister-Titel als Ostglas Weißwasser sowie in den nächsten zwei Jah­ren als BSG Chemie gewonnen.

Der heutige Verein entstand 1953 durch die Fusion von »BSG Ostglas Weißwasser« (gegründet 1950) und BSG Chemie Weißwasser (gegründet 1952) zu »SG Dynamo Weißwasser«. Unter diesen Bezeichnungen wurde Weißwasser von 1951 bis 1990 25 Mal Deutscher Meister der DDR.

Nach der Wende in der DDR wurde der Club 1990 in »Polizei Eishockey-Verein (PEV) Weißwasser« umbenannt und zusammen mit dem EHC Dynamo Berlin in der Saison 1990/91 in die Eishockey-Bundesliga aufgenommen. In dieser Zeit kam auch das Maskottchen der Weißwasseraner, der Fuchs in das Vereinslogo. Während 1991 der Abstieg in den Play-Downs gegen den ehemaligen Dauerrivalen Dynamo Berlin und 1991/92 trotz sportlichen Abstiegs die 2. Liga dank des Rückzuges von Eintracht Frankfurt verhindert werden konnte , folgte in der Saison 1992/93 als »Eissport (ES) Weißwasser „Die Füchse“« der Abstieg in die 2. Eishockey-Bundesliga.

Als Siebenter der 2. Bundesliga 1993/94 waren die Füchse 1994/95 für die erste DEL-Saison qualifiziert, bildeten jedoch aus finanziellen Gründen eine Spielgemeinschaft mit dem EV Chemnitz, wobei sie unter der Bezeichnung »ESG Füchse Sachsen Weißwasser/Chemnitz« spielten. In der Folge wurden zwar noch immer die meisten Spiele in Weißwasser, jedes vierte Heimspiel jedoch in Chemnitz durchgeführt.

1996 endete jedoch diese Spielgemeinschaft und Weißwasser zog sich aus finanziellen Gründen aus der DEL zurück und spielte in der Folge in der 2. Bundesliga. 2002 musste die Spielbetriebs-GmbH Insolvenz anmelden, nach der Neugründung der Profiabteilung als »EHC Lausitzer Füchse« Spielbetriebs GmbH konnte der Spielbetrieb jedoch weiter gehen. 2004 wurde nach einiger Diskussion die Idee wieder verworfen, zum Vereinsnamen "Dynamo Weißwasser" zurückzukehren.

2005 existierten Unstimmigkeiten zwischen dem Verein und der Stadt Weißwasser um die Beteiligungskosten zur Betreibung der Eishalle, weswegen die Zukunft des Eishockeysports in Weißwasser lange Zeit ungewiss war und auch weiterhin ist. Dank einer breit angelegten Spendenaktion kamen jedoch ausreichend Gelder für die Sicherstellung des Spielbetriebs in der Saison 2005/06 zusammen. Am 9. April 2006 sicherten sich die Füchse durch einen Sieg gegen den EHC München den sportlichen Klassenerhalt in der 2. Eishockeybundesliga. Am Ende der Saison 2006/2007 musste die Mannschaft als Letztplatzierte in die Play-downs, konnte dort aber mit vier Siegen und zwei Niederlagen gegen die Dresdner Eislöwen den Klassenerhalt vollbringen. Ein Jahr später - die Füchse waren zum dritten Mal hinterheinander in die Play-downs geraten - musste man sich schließlich dem REV Bremerhaven geschlagen geben und stieg sportlich in die Oberliga ab. Durch den Insolvenzantrag für die Moskitos Essen und die angekündigte Spielbetriebseinstellung der Eisbären Regensburg können die Füchse trotz des sportlichen Abstiegs in der 2. Bundesliga bleiben.

Siehe auch: Eishockey in Weißwasser

Team 2008/09

# Name Nationalität Geburtsdatum Geburtsort  
Trainer
Thomas Popiesch (Trainer) Deutschland 21.07.1965 Berlin -
Dirk Rohrbach (Co-Trainer) Deutschland 30.07.1972 Weißwasser -
Josef Dušek (Torwarttrainer) Tschechien -
Torhüter
16 Andy Hirsch Deutschland 16.03.1990 Bad Muskau (2)
29 Ryan MacDonald Kanada 29.04.1985 Chelsey, Ontario (CAN) (1)
33 Benjamin Dirksen Deutschland 11.06.1988 Gummersbach (2)
89 Christian Wendler Deutschland 20.11.1989 Düsseldorf (2)
Verteidiger
5 Boris Flamik Slowakei 27.06.1980 Skalica (SVK) (1)
8 Sebastian Klenner Deutschland 26.11.1976 Weißwasser -
9 Markus Ziesche Deutschland 09.03.1987 Berlin -
10 Kevin Young Kanada 16.07.1982 White Rock, British Columbia (CAN) (1)
15 Alexander Engel Deutschland 08.05.1983 Öskemen (KAZ) -
19 Sven Valenti Deutschland 20.07.1975 Freiburg im Breisgau -
44 Reagan Rome Kanada 29.12.1981 Nesbitt, Manitoba (CAN) (1)
83 Robert Bartlick Deutschland 07.06.1983 Hoyerswerda -
Stürmer
6 Kenny Roche USA 02.01.1984 South Boston, Massachusetts (USA) (2)
7 Mike Sullivan Kanada 14.09.1984 Stouffville, Ontario (USA) (2)
11 Mathias Kohl Deutschland 17.10.1988 Hoyerswerda (2)
14 Chris Straube Deutschland 27.05.1974 Toronto, Ontario (CAN) -
20 Ervín Mašek Deutschland 20.08.1967 Šumperk (CZE) -
21 Markus Lehnigk Deutschland 21.07.1988 Bad Muskau -
27 Preston Mizzi Kanada 22.12.1980 Sault Ste. Marie, Ontario (CAN) (1)
36 Marvin Tepper Deutschland 22.08.1986 Berlin -
55 Christian Rösler Deutschland 07.01.1987 Bad Muskau (2)
57 Patrick Saggau Deutschland 26.11.1983 Lübeck -
72 Patrick Strauch Deutschland 06.04.1980 Köln -
96 Thomas Götz Deutschland 09.08.1985 Bad Muskau -
97 Carsten Gosdeck Deutschland 12.03.1979 Köln -

(1) Kontingentspieler
(2) Förderlizenzspieler Jonsdorfer Falken

Team 2009/10

# Name Nationalität Geburtsdatum Geburtsort  
Trainer
 ? (Trainer) ?  ?  ? -
Torhüter
29 Ryan MacDonald Kanada 29.04.1985 Chelsey, Ontario (CAN) (1)
Verteidiger
8 Sebastian Klenner Deutschland 26.11.1976 Weißwasser -
19 Sven Valenti Deutschland 20.07.1975 Freiburg im Breisgau -
83 Robert Bartlick Deutschland 07.06.1983 Hoyerswerda -
Stürmer
 ? Danny Albrecht Deutschland 17.12.1985 Bad Muskau -
11 Mathias Kohl Deutschland 17.10.1988 Hoyerswerda -
20 Ervín Mašek Deutschland 20.08.1967 Šumperk (CZE) -
36 Marvin Tepper Deutschland 22.08.1986 Berlin -
97 Carsten Gosdeck Deutschland 12.03.1979 Köln -

(1) Kontingentspieler

Bekannte ehemalige Spieler

Mattias Wikström in der Saison 2005/06

Literatur

  • Herbert Tschätsch: Das Lausitzer Eishockeywunder aus Weißwasser, Niederlausitzer Verlag, Guben 2006. ISBN 3-935-88137-1

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Dynamo Weißwasser — EHC Lausitzer Füchse Größte Erfolge 25 Mal DDR Meister: 1951 1965, 1969 1975, 1981, 1989, 1990 DEL Achtelfinale 1994/95 2. Runde im DEB Pokal 2005/06 2. Bundesliga Halbfinale 2008/09 …   Deutsch Wikipedia

  • ES Weißwasser — EHC Lausitzer Füchse Größte Erfolge 25 Mal DDR Meister: 1951 1965, 1969 1975, 1981, 1989, 1990 DEL Achtelfinale 1994/95 2. Runde im DEB Pokal 2005/06 2. Bundesliga Halbfinale 2008/09 …   Deutsch Wikipedia

  • Eissport Weißwasser — EHC Lausitzer Füchse Größte Erfolge 25 Mal DDR Meister: 1951 1965, 1969 1975, 1981, 1989, 1990 DEL Achtelfinale 1994/95 2. Runde im DEB Pokal 2005/06 2. Bundesliga Halbfinale 2008/09 …   Deutsch Wikipedia

  • SG Dynamo Weißwasser — EHC Lausitzer Füchse Größte Erfolge 25 Mal DDR Meister: 1951 1965, 1969 1975, 1981, 1989, 1990 DEL Achtelfinale 1994/95 2. Runde im DEB Pokal 2005/06 2. Bundesliga Halbfinale 2008/09 …   Deutsch Wikipedia

  • Eishockey in Weißwasser — Im sächsischen Weißwasser wird auf dem Braunsteich spätestens seit 1929[1], in verschiedenen Mannschaften und Clubs seit den 1930er Jahren Eishockey gespielt. Clubs 1932 wurde der erste Verein Eishockey Weißwasser u. a. von Günter Lehnigk, Fritz… …   Deutsch Wikipedia

  • Eishockey-Bundesliga 1990/91 — Eishockey Bundesliga ◄ vorherige Saison 1990/91 nächste ► Meister …   Deutsch Wikipedia

  • Lausitzer Füchse — EHC Lausitzer Füchse Größte Erfolge 25 Mal DDR Meister: 1951 1965, 1969 1975, 1981, 1989, 1990 Europapokal der Landesmeister Halbfinale 1971/72 und 1974/75 Sowjetski Sport Pokal 3.Platz 1970/71 DEL Achtelfinale 1994/95 2. Runde im …   Deutsch Wikipedia

  • Ralf Hantschke — Deutschland Ralf Hantschke Personenbezogene Informationen Geburtsdatum 27. Mai 1965 Geburtsort Bad Muskau, DDR …   Deutsch Wikipedia

  • Füchse Sachsen — EHC Lausitzer Füchse Größte Erfolge 25 Mal DDR Meister: 1951 1965, 1969 1975, 1981, 1989, 1990 DEL Achtelfinale 1994/95 2. Runde im DEB Pokal 2005/06 2. Bundesliga Halbfinale 2008/09 …   Deutsch Wikipedia

  • Michael Bresagk — Deutschland Michael Bresagk Personenbezogene Informationen Geburtsdatum 24. Februar 1970 Geburtsort Cottbus, DDR …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”