- Paionia
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Päonien oder Paionien (griechisch Παιονία, Paionía; lat. Paeonia) hieß in der Antike eine Landschaft auf dem Balkan. Sie grenzte nördlich an das Königreich Makedonien an. Hauptort war zuerst Bylazora am Fluss Axios, später Stobi. Philip II. von Makedonien hat das Land erobert und seinem Reich tributpflichtig gemacht. Über die Geschichte Päoniens und seine Bewohner ist sonst wenig bekannt. Entweder sind die Päonier in prähistorischer Zeit aus Kleinasien gekommen (manche antike Autoren sagen ihnen Verwandtschaft mit den Phrygern nach) oder sie gehören zu den thrakischen Völkern der Balkanhalbinsel. Zur Zeit der Perserkriege reichte ihr Gebiet noch weit nach Südosten bis an den Strymon und an die Halbinsel Chalkidike. Regiert wurde Paionien von Königen, wobei diese nur die Oberhoheit über mehrere autonome Stämme ausübten. Lykkeios (356-335) und Patraos (335-315) haben eigene Münzen geprägt. Zu dieser Zeit war die Hellenisierung der Region schon in vollem Gange.
Bis zur griechischen Gemeindereform von 1997 gab es im modernen Griechenland eine Provinz (eparchía επαρχία) Peonía.
Literatur
- Eleonora Petrova: Paeonia in the 2nd and the 1st millennia BC. Editio Monumenta Macedoniae. 3, Skopje 1999.
- Grace H. Macurdy: Troy and Paeonia. With glimpses of ancient Balkan history and religion. New York, 1925
- Numismatik
- Sylloge nummorum graecorum denmark the royal collection of coins and medals danish national museum Copenhagen, 40. Pars 3: Philip III - Philip VI, Macedonia under the Romans, kings of Paeonia. Copenhagen 1943.
- Sylloge nummorum Graecorum. Italia: Milano, Civiche Raccolte Numismatiche, 6. Macedonia - Thracia. Pars 1: Macedonia greca - Paeonia - Emissioni di area celtica. London 1999.
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