- Palladiumdichlorid
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Kristallstruktur Keine Kristallstruktur vorhanden Allgemeines Name Palladium(II)-chlorid Andere Namen - Palladiumdichlorid
- Palladium dichloratum
Verhältnisformel PdCl2 CAS-Nummer 7647-10-1 Kurzbeschreibung dunkelbraunes Pulver Eigenschaften Molare Masse 177,31 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 4,0 g·cm−3 (20 °C)[1]
Schmelzpunkt 679 °C [2]
Löslichkeit sehr leicht löslich in Wasser
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [1] Reizend (Xi) R- und S-Sätze R: 37/38-41-43 S: 26-36/37/39 WGK 1 – schwach wassergefährdend[1] Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Palladium(II)-chlorid ist das Palladiumsalz der Salzsäure.
Inhaltsverzeichnis
Gewinnung und Darstellung
Palladium(II)-chlorid wird erhalten durch Auflösen von metallischem Palladium in Königswasser oder in Salzsäure in Gegenwart von Chlor.[2] Alternativ kann es durch Erhitzen von Palladiumschwamm in Chlorgas bei 500 °C erhalten werden.
Eigenschaften
Physikalische Eigenschaften
Rote rhombohedrische Kristalle. Löst sich langsam in Wasser. Löslich in Ethanol und Aceton. Löst sich schnell in Salzsäure.[2] Fast geruchlos. Schwach wassergefährdend.
Chemische Eigenschaften
Zersetzung ab 600 °C in Palladium und Chlor.
Löst sich in Salzsäure und bildet dabei ein Tetrachloropalladat (PdCl4)2-[2]:
Dieses katalysiert verschiedene organische Reaktionen, wie die Oxidation von Ethylen zu Acetaldehyd (Wacker-Verfahren).
Bei Einleitung von Schwefelwasserstoff fällt braun-schwarzes Palladiummonosulfid PdS aus.
Bei Erhitzung mit Schwefel auf 450 bis 500 °C Bildung von Palladiumdisulfid PdS2.
Bei Einleitung von Ammoniak in die wässrige Lösung Bildung von Tetramin-palladium(II)-chlorid Pd(NH4)2Cl2, auch bei trockenem PdCl2.
Verwendung
Palladium(II)-chlorid ist Ausgangsmaterial für verschiedene Palladiumverbindungen. Es wird auch für die Detektion von Kohlenmonoxid verwendet.[2] Hierfür wird Papier in sehr verdünnter PdCl2-Lösung getränkt. Dieses wird durch CO oder andere reduzierende Stoffe entfärbt. Es wird auch in Elektroplattierungslösungen und für Porzellanbilder verwendet.
Einzelnachweise
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