Astrid Sampe

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Astrid Sampe

Astrid Sampe (* 1909 in Stockholm; † 2002 ebenda) war eine schwedische Künstlerin, die hauptsächlich mit Textilien und Inneneinrichtung arbeitete.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werk

Astrid Sampes Kökstrivsel mit Stig Lindbergs Tasse Spisa Ribb
Perssons kryddskåp mit
Stig Lindbergs Tasse Adam

Astrid Sampe bekam ihre Ausbildung in den Jahren 1928-32 an der Kunsthochschule Konstfack in Stockholm und später an der Royal College of Art in London. Im Jahre 1937 kam sie als Designerin zur Nordiska Kompaniet (NK), dem eleganten Warenhaus in Stockholm. Ein Jahr später wurde sie dort Chef für die neu eingerichtete Textilkammer. 1939 gestaltete sie zusammen mit Sven Markelius den schwedischen Pavillon auf der Weltausstellung in New York.

Auf der Helsingborger Ausstellung 1955 präsentierte sie die Linnelinjen (Leinenlinie) , die den Wäscheschrank der schwedischen Hausfrau revolutionieren sollte. Das Publikum war begeistert von den neuen Formaten und Mustern, dazu noch farbige Laken, Küchentücher und Servietten. Dabei war auch Kökstrivsel (Küchengemütlichkeit), ein Geschirrtuch in Leinen mit roten und schwarzen Streifen. Das war ganz in der Linie des Slogans der Svenska Slöjdföreningen "vackrare vardagsvara" (hübscherer Gebrauchsgegenstand). Diese Geschirrtuchserie wird übrigens nach über 50 Jahren immer noch hergestellt, bei der Klässbol Linneväveri in Värmland.

Während der 1950er Jahre wurden bedruckte Handtücher populär i Schweden, besonders Astrid Sampes Perssons kryddskåp (Perssons Gewürzregal), das der Keramikerin Signe Persson-Melin gewidmet war. Persson-Melin hatte zur Helsingborgaustellung 1955 eine Serie von Gewürztöpfchen aus Keramik mit Korkstopfen herausgebracht.

Als Nordiska Kompaniet 1972 umstrukturierte verließ Astrid Sampe die Firma in der seit 1937 tätig gewesen war und startete ein eigenes Atelier in Stockholm, in dem sie bis zu ihren Tode im Jahre 2002 Textilien und Einrichtungen entwarf.

Preise

  • Grand Prix auf der Milanotrienalen 1954
  • Gregor Paulsson - Auszeichnung 1956

Literatur und Quelle

  • Skandinavisk Design, Taschen 2002
  • Postens specialutgåva, Briefmarkenserie "Svensk Form" 1994

Weblinks


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