Panikpartei

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Udo Lindenberg (1987)

Udo Lindenberg (* 17. Mai 1946 in Gronau (Westf.)) ist ein deutscher Rockmusiker, Schriftsteller und Maler.

Inhaltsverzeichnis

Jugend

Bereits in seiner Kindheit manifestierte sich bei Lindenberg ein ausgeprägtes Rhythmusgefühl, und er nahm jede Gelegenheit wahr, zu trommeln, obwohl sein erstes Schlagzeug lediglich aus Benzinfässern bestand. Später erhielt er sein erstes richtiges Schlagzeug und begab sich 1962, in der Tradition der Handwerker, auf seine Lehr- und Wanderjahre. Diese führten ihn über Norddeutschland (u. a. bei Gunter Hampel) nach Frankreich, Tripolis und Münster auf die Musik-Akademie. 1968 kam er nach Hamburg, entschied sich gegen eine Seemannskarriere und beschloss stattdessen, Mitglied in einer Folkloretruppe zu werden. 1969 wurde Udo Lindenberg Schlagzeuger bei den City Preachers (Sängerin Inga Rumpf), der ersten Folk-Rock-Band Deutschlands.

Karriere

1970er Jahre

1969 gründet Lindenberg seine erste Band Free Orbit und ist als Studio- und Gastmusiker (u. a. bei Michael Naura, Knut Kiesewetter) gefragt. Seine Qualitäten als Schlagzeuger ermöglichen Lindenberg 1970 in München eine Zusammenarbeit mit dem Jazz-Saxophonisten Klaus Doldinger. Auf der 1971 erschienenen LP „Passport" ist Lindenberg als Schlagzeuger zu hören. 1971 ist die erste LP der Jazzrockformation Emergency kein besonderer kommerzieller Erfolg.

Die LP Lindenberg (ebenfalls 1971 und noch englisch gesungen, aber schon mit Steffi Stephan am Bass) floppt ebenfalls. Im Jahr darauf erscheint die erste LP auf Deutsch: Daumen im Wind (produziert von Udo Lindenberg und Thomas Kukuck, die auch die nächsten fünf Alben zusammen produzieren), von der gerade mal 7.000 Stück verkauft werden; die daraus ausgekoppelte Single Hoch im Norden wird jedoch besonders in Norddeutschland ein Hit im Radio. 1973 bringt das nach der SS Andrea Doria benannte Album Andrea Doria mit den Ohrwürmern Alles klar auf der Andrea Doria und Cello den kommerziellen Durchbruch, es verkauft sich über 100.000-mal, und Lindenberg bekommt recht schnell den ersten Millionenvertrag eines deutschsprachigen Rockmusikers. Im Einerlei der deutschen (insbesondere der deutschsprachigen) Musik zu Beginn der 1970er Jahre nimmt Lindenberg eine Sonderstellung ein: Zwischen international ausgerichtetem Krautrock und Schlagern findet er eine Nische. Rock auf Deutsch hatten zwar auch schon Ton Steine Scherben mit ihrem Sänger Rio Reiser gemacht, doch die waren zu der Zeit noch zuallererst politisch.

Lindenbergs schnoddrige Art, alltägliche Geschichten zu erzählen (Bei Onkel Pö...) und sein Sprachgefühl sind dagegen bis dato ungehört. In der Folge profitieren zahlreiche Musiker von Lindenbergs Pionierarbeit. So bekommen zum Beispiel Stefan Waggershausen und Marius Müller-Westernhagen ihren ersten Plattenvertrag. Über die Urheberschaft der Sprüche Lindenbergs wird es später eine außergerichtliche Einigung mit dem langjährigen Saxophonisten Olaf Kübler geben. Lindenberg geht 1973 erstmals mit seinem Panikorchester auf Tournee. Es folgen zahlreiche weitere Platten und Tourneen. Lindenberg erfindet in diesen Jahren viele seiner Kunst- und Kultfiguren wie Rudi Ratlos, Elli Pyrelli, Bodo Ballermann.

1975 erscheint Lindenbergs erstes Buch Albert Alptraum bis Votan Wahnwitz. Auf dem Album Ball Pompös gelingt es Lindenberg, in seinen Liedtexten mit Wortwitz zeitgeistige Gesellschaftserscheinungen pointiert auf den Punkt zu bringen. Ein Beispiel hierfür das Lied Leider nur ein Vakuum, das bestimmte Verhaltensweisen der Jugendkultur satirisch beleuchtet. Riskante Spiele thematisiert Alkoholismus, ohne den Zeigefinger zu erheben. Auch im Nachfolgealbum Votan Wahnwitz wechseln die Liedtexte zwischen Ernst und Witz und werden durch einfallsreiche musikalische Strukturen überhöht. Beispiele hierfür sind die Lieder Der Malocher und Elli Pyrelli. Das Jahr 1976 wird zu einem seiner produktivsten. Neben der LP Galaxo Gang erscheint unter dem Pseudonym Das Waldemar Wunderbar Syndicat I make you feel good, eine erste Best of Panik Udo und die erste in einer Reihe von fremdsprachigen Veröffentlichungen: No Panic, auf der Lindenberg seine Lieder auf Englisch intoniert.

Im gleichen Jahr (und auf einer weiteren LP: Sister King Kong) artikuliert Lindenberg in dem Lied Rock ’n’ Roll Arena in Jena zum ersten Mal die Forderung nach einer „Panik-Tournee“ durch die DDR. 1976 „entdeckt“ Lindenberg auch Ulla Meinecke und produziert ihre ersten beiden Alben. Sie ist dafür als Gast und Songschreiberin auf der 77er LP Panische Nächte und der 78er Dröhnland Symphonie zu hören. Auf Lindenbergs Rock Revue (1978) „deutscht“ Lindenberg zusammen mit Horst Königstein Klassiker des Rock’n’Roll (von Little Richard über die Beatles bis zu den Rolling Stones) ein, und geht danach auf große Tournee. Auch der Nr.-1-Hit We Gotta Get out of This Place wird in einer deutschen Textversion veröffentlicht.

Die folgende „Dröhnland-Symphonie“-Tour wird von Peter Zadek als Show mit großer Bühne, Multimedia und einer Vielzahl an kostümierten Statisten inszeniert. Als Ergebnis entsteht Lindenbergs erstes Livealbum Livehaftig. 1979 erscheint mit Der Detektiv die zweite Rock Revue, auf der weitere deutsche Coverversionen internationaler Hits wie Candle in the Wind von Elton John, Born To Be Wild von Steppenwolf, My Little Town und As Time Goes By (aus dem Film Casablanca) zu finden sind.

Udo Lindenberg bewohnte in Hamburg-Winterhude die Villa Kunterbunt im Rondeel 29, in der er zeitweise auch mit Otto Waalkes und Marius Müller-Westernhagen in einer Art WG lebte.[1][2]

1980er Jahre

1980 produziert Lindenberg den Film Panische Zeiten, in dem er neben Karl Dall, Hark Bohm und Eddie Constantine als Schauspieler in einer Doppelrolle (als Detektiv Coolman und er selbst) auftritt. Die gleichnamige Platte erscheint im selben Jahr und auf der Tour gastiert Helen Schneider. 1981 erscheint neben der Single Wozu sind Kriege da?, einem Duett mit Pascal Kravetz, dem 10-jährigen Sohn des Panikorchester-Pianisten und ein weiteres Buch Rock und Rebellion – ein panisches Panorama. Die LP Udopia wird aufwendig und vielseitig zwischen hartem Rock und Chanson in Nassau und New York produziert.

Nach der ausgedehnten Tour mit Inga Rumpfs Reality erscheint Anfang 1982 das Doppel-Livealbum Intensivstationen mit Mitschnitten der 1980er und 1981er Touren. Das letzte Album 1982 für seine langjährige Plattenfirma Teldec ist auch gleichzeitig das ungewöhnlichste. Keule wird auch als Lindenbergs Punkalbum betitelt. Neben minimalistischen Arrangements (Körper), brachialem Rock (Gesetz) und Texten voll beißender Gesellschaftskritik fällt vor allem das Cover mit Lindenberg als haarigem Neandertaler aus dem Rahmen. 1983 übernimmt Lindenberg neben Renan Demirkan und unter der Regie von Adolf Winkelmann eine Rolle im Film Super.

1983 wird das Lied Sonderzug nach Pankow aus der LP Odyssee, eine Adaption von Harry Warrens Chattanooga Choo Choo, sein bis dahin größter kommerzieller Erfolg und löst eine Diskussion in der Regierung der DDR aus, da Lindenberg deutlich den Wunsch äußert, in der DDR auftreten zu dürfen („All die ganzen Schlageraffen dürfen da singen...“). Im Oktober darf er dann im Palast der Republik in Ost-Berlin auftreten und feiert danach im Westen sein zehnjähriges Bühnenjubiläum auf der ausverkauften Berliner Waldbühne. Die Tournee 1984 durch die DDR wird allerdings trotz bereits geschriebener Hymne (Hallo DDR! auf der 1984er LP Götterhämmerung) von der dortigen Regierung abgesagt. Ähnlich ging es im gleichen Jahr der Gruppe BAP.

Götterhämmerung überrascht ebenso wie der Vorgänger Odyssee durch neue Sounds. Disko-Funk (Commander Superfinger) verbindet sich mit schnoddrigen Texten mit hohem Aktualitätsbezug. Sie brauchen keinen Führer bezieht deutlich Stellung zum Thema Neonazis. 1985 kann Lindenberg nach ausgedehnter Sündenknall-Tournee (LP im Frühjahr mit einem Cover von Ich brech’ die Herzen der stolzesten Frau’n) in Moskau auftreten. Bei diesem Konzert singt er den Song „Wozu sind Kriege da“ im Duett mit der bekannten russischen Sängerin Alla Pugatschowa.

Interessanterweise ändert sie in ihrer Strophe die Textzeile „Und ich fürchte mich in diesem Atomraketenwald“ ab in „Ich fürchte mich in diesem Wald aus westlichen Raketen“ (Ja bojus v ljesu iz zapadnich raket). Dies ist zu hören auf der LP Radio Eriwahn, deren A-Seite neue Studiotracks (Moskau) und die B-Seite Livemitschnitte aus den Moskauer Konzerten enthält. 1986 stirbt Gabi Blitz, die Wegbegleiterin Lindenbergs und des Panikorchesters, an einer Überdosis Drogen. Lindenberg widmet ihr die Ballade Horizont („Ein Paar wie Blitz und Donner...“) und landet damit einen weiteren großen Hit. Das dazugehörige Album Phönix ist weitgehend elektronisch dominiert und enthält (unter der Regie von Horst Königstein) vor allem Vertonungen von Texten von Bertolt Brecht und Lieder von Friedrich Holländer in modernen Versionen.

Udo Lindenberg (Rock am Ring, 1987)

1987 schenkt Lindenberg Erich Honecker bei dessen erstem BRD-Besuch in Wuppertal neben einer Lederjacke eine Gitarre mit der Aufschrift „Gitarren statt Knarren“ und erhält im Gegenzug eine Martinstrompete. Diese kommt auf der Hymne auf den „Generalsekretär“ vom Album Feuerland zum Einsatz. Für seine erste Tournee durch den Hammer-und-Zirkel-Staat muss er dennoch bis nach dem Mauerfall warten. Im Juni 1988 tritt Lindenberg zusammen mit zahlreichen Musikern, zum Beispiel Michael Jackson, Pink Floyd und Nina Hagen, beim Rockkonzert vor dem Reichstag in West-Berlin auf.

1988 widmet Lindenberg seiner Mutter Hermine die gleichnamige Platte, auf der er als Chansonnier Lieder von 1929 bis 1988 intoniert. Auf dieser Platte findet sich auch die letzte Tonaufnahme von Marlene Dietrich; aufgenommen 1987 in ihrer Pariser Wohnung, die sie seit Jahren nicht mehr verlassen hatte, werden die Bänder zu Lindenberg gebracht, der in einem nahen Café wartet. Auf Hermine finden sich neben Eigenkompositionen wiederum Lieder von Friedrich Holländer, Theo Mackeben und Texte von Erich Kästner. Lindenberg setzt diese Tradition später mit der LP Gustav (seinem Vater gewidmet), dem Belcanto-Album und seiner Atlantic-Affairs-Revue fort. Auf der folgenden Feuerland-Revue 1988 prallen die Chansons und der harte Rock des Panikorchesters aufeinander. Man geht danach erstmal getrennte Wege.

Das folgende Album CasaNova wird komplett in London eingespielt und verzichtet größtenteils auf Rock zugunsten von Balladen und Schlüpfrigem (Klavierlehrerin, Dirty Old Man). 1989 stellt Udo Lindenberg mit El Panico seine erste Autobiografie vor. Kieran und Lukas Hilbert aus Tostedt, als Gäste bereits 1988 mit auf Tour, treten dem Panikorchester bei. Die Brüder übernahmen mit Trommler Jean Autret und Hendrik Schaper für mehrere Jahre die musikalische Begleitung Lindenbergs. Sie (ko-)produzieren zum Beispiel das Album Bunte Republik Deutschland, das pünktlich zum Mauerfall und nach einem überstandenem Herzinfarkt im November 1989 erscheint.

1990er Jahre

Im Februar 1990 geht das neue Panikorchester zum ersten Mal auf Tournee im Osten Deutschlands. Als Ergebnis wird Live in Leipzig auf LP und Video gebannt. Für das Album Ich will dich haben (1991) (mit Kompositionen von Annette Humpe und Inga Humpe) erhält Lindenberg abermals eine goldene Schallplatte. Lukas Hilbert wird eine Zeit lang sein musikalischer Direktor, Vater Erwin Hilbert sein enger Wegbegleiter und Sekretär. Lindenberg produziert Hilberts erstes Soloalbum. Es folgen weiter in schnellem Rhythmus Album auf Album. Der große Erfolg bleibt aus. Erste Videos laufen auf VIVA. Herauszuheben sind:

  • Und ewig rauscht die Linde (1996), das rau und rockig und – im Gegensatz zu den Vorgängeralben − „dancefloorfrei“ produziert wird von Franz Plasa (Echt/Selig) und die Wiedervereinigung des „alten“ Panikorchesters auf der folgenden Tour zur Folge hat.
  • Belcanto, auf dem Lindenberg alte Hits und neue Lieder und das Deutsches Filmorchester Babelsberg im Chanson-Stil der 1920er und 1930er Jahren zueinander bringt.
  • You can’t run away, einer neuen Version des Lindenberg-Songs No Future, zusammen mit Freundeskreis und produziert von 3P

Neben seinen musikalischen Tätigkeiten tritt Lindenberg auch zunehmend als Maler in Erscheinung. 1996 hat er seine erste Ausstellung, unzählige weitere folgen. Im Dezember 2003 stellt er – organisiert von Erwin Hilbert – seinen Bilderzyklus „DIE 10 GEBOTE“ in der Hamburger St.-Jacobi-Kirche aus. Nach der am 29. April 2005 eröffneten Ausstellung im Haus der Geschichte in Bonn folgen in Zusammenarbeit mit der Galerie Walentowski Ausstellungen seiner Werke in Werl (Eröffnung 6. November 2005) und Dresden (18. Februar 2006). Als Vernissage der Walentowski-Galerie „Udo Lindenberg & more“ in der neuen Europa Passage, Hamburg, begann diese mit einer exklusiven Udo-Lindenberg-Ausstellung. Zudem erschienen Bildbände über Lindenbergs Werke. Arbeiten des „Strichers aus St. Pauli“, wie er sich ab und zu selbst bezeichnet, befinden sich im Kanzleramt und im Haus der Geschichte. Seine „Likörelle“ – Malereien, eingefärbt mit alkoholischen Getränken – sind patentiert und ebenso skurril wie der Ejakulator, wo mithilfe eines Schlagzeugs die Leinwand vollgespritzt wird.

2000 bis heute

Musikalisch macht Lindenberg 2002 mit seiner Revue Atlantic Affairs wieder auf sich aufmerksam. Er interpretiert Lieder von deutschen Exilanten aus den 20er, 30er und 40er Jahren. Auf dem Album gastiert neben Yvonne Catterfeld und den Prinzen auch Helge Schneider mit einem Saxofonsolo. Der dazugehörige Film (mit Horst Buchholz) läuft in der ARD und die Show (mit Otto Sander und Ben Becker) führt die Band für zwei Konzerte bis nach China. Etwas irreführend ist das Album Panikpräsident aus dem Jahr 2003 (abgesehen davon, dass der Titel knapp ein Jahr später für die Autobiografie wiederverwendet wird): Während der letzten Jahre häuften sich die vergleichsweise billigen Sampler mit oft willkürlichen Zusammenstellungen des Lindenbergschen Opus' und abenteuerlichen Covergestaltungen, so dass der Fan mit Blick auf die Tracklist (und das Cover) eben eine neuerliche Ausgabe vermutete.

Udo Lindenberg am 13. April 2005 in Bonn

Nirgends wird erwähnt, dass es sich hierbei um Neuaufnahmen alter Songs handelt, eingespielt vom Panikorchester in aktueller Besetzung, und dabei Duette mit Peter Maffay und Nena (auf Horizont) enthält. 2004 geht Udo Lindenberg mit dem Album im Gepäck und, aus Anlass seines 30-jährigen Bühnenjubiläums zusammen mit Nina Hagen, Peter Maffay und Eric Burdon, der bereits 1978/79 als Gast dabei war, unter anderem unter dem Motto „Aufmarsch der Giganten“ auf Tournee. Die Konzert-Reise, die bspw. auch am Tag der Deutschen Einheit in Magdeburg Station macht, folgt seinem musikalischen Werdegang chronologisch und wird auf DVD verewigt. 2004 erscheint ebenfalls die Autobiografie, in der unter anderem enthüllt wird, warum Lindenberg seit Anfang der 80er seinen Hut als Markenzeichen trägt und kultiviert, und dass Nena eine seiner zahlreichen Lieben war (was in seiner ersten Biografie El Panico nicht zu erfahren war).

Das Buch wird als Hörbuch vertont von Ben Becker. RTL (Absolut) widmet ihm eine eigene Show, in der er unter anderem mit Yvonne Catterfeld auf der Bühne steht. Zum 60. Geburtstag im Jahr 2006 und nach dem Erscheinen weiterer Best-Ofs (Damenwahl mit einer Auswahl zum Teil unveröffentlichter Duette mit weiblichen Kolleginnen) erhält er Ende des Jahres die Eins Live Krone für sein Lebenswerk und duettiert sich mit Silbermond, Max Herre und Jan Delay. Letzteren unterstützt Lindenberg auf seinem Album Mercedes Dance im Lied Im Arsch, das ihm auf den Leib geschrieben ist und dem „alten“ Lindenberg näher kommt als vieles andere der letzten Jahre (Pimmelkopp, Angela, das merkel ich mir). Im dazugehörigen Video darf Lindenberg den Paten geben, und an eine Zeit erinnern, in der der Mann mit Hut noch nicht die gerne genommene Zielscheibe für Kabarettisten war.

2006 wird Lindenberg damit beauftragt, die Künstler-Ausgabe der Jubiläums-Edition von „Meyers Großes Taschenlexikon“ zu gestalten und den Einband aller 24 Bände (+ 1 Band mit der Lexikon-DVD) zu illustrieren. Jeder einzelne Band zeigt ein anderes Motiv auf dem Buchumschlag, zudem ergeben alle Buchrücken zusammen ein Gesamtkunstwerk. Udo Lindenberg über diese Arbeit: „Die Menschenfamilie ist ein Panoptikum bunter und skurriler Zeitgenossen. Farbenfroh, detailreich und voller neuer Perspektiven.“ [3]

Das Album „Stark wie Zwei“ erschien am 28. März 2008 bei DEAG/Warner Music. Es ist das erste reguläre Studioalbum von Lindenberg seit dem Jahr 2000. Als erste Single-Auskopplung wurde der Titel „Wenn Du durchhängst“ am 22. März vorab veröffentlicht. Auf dem Album arbeitet Lindenberg unter anderem mit den Künstlern Annette Humpe, Jan Delay, Silbermond, Till Brönner und Helge Schneider zusammen. Produzent ist Andreas Herbig. Sowohl die Fans als auch Kritiker zeigten sich begeistert. Das Album stieg direkt nach Erscheinen auf Platz 1 der Media-Control-Charts ein und ist das erste Album von Udo Lindenberg, das diese Position erreichte. Auch Lindenberg selbst zeigte sich immer wieder in Interviews sehr überrascht über das herausragende Echo auf sein Album.[4]

Liedtexte

Lindenbergs Texte umfassen ein breites Spektrum. Die Lieder handeln sowohl von gesellschaftlichen als auch privaten und zwischenmenschlichen Themen. Dabei bedient er sich einer metaphernreichen Sprache und versteht es, Geschichten mit treffenden Worten zu erzählen. Der Autor Benjamin von Stuckrad-Barre bezeichnete Lindenberg als größten deutschen Nachkriegslyriker und initiierte seine Platte, auf der Prominente wie Bryan Adams und Elke Heidenreich Lindenberg-Texte vorlesen (Poesiealbum, 2004).

Wolfgang Müller von der Artpunkband Die Tödliche Doris sagte: „Lindenbergs erste beiden Platten gehören zum Besten, das je in der deutschen Sprache getextet wurde.“ (Spex 05/07) Lindenberg setzt sich seit Ende der 1960er Jahre mit den politischen Themen seiner Zeit auseinander. Viele seiner Lieder, wie Wozu sind Kriege da, sind Ausdruck seiner pazifistischen Weltsicht. Er bezog zu Beginn der 1980er Jahre Stellung gegen die Stationierung von Pershing-II-Mittelstreckenatomraketen in der Bundesrepublik sowie SS-20 Raketen in der DDR und äußerte sich dementsprechend sowohl bei dem Konzert Rock für den Frieden in der DDR als auch bei Auftritten auf Friedensdemonstrationen in West-Deutschland.

Er kritisiert die Umweltzerstörung im Stück Grande Finale sowie soziale Missstände und wirtschaftliches Ungleichgewicht zwischen Nord und Süd in dem Lied Kleiner Junge. Mit dem Lied Lady Whisky beschreibt er seine eigenen Alkoholprobleme musikalisch. In Mit dem Sakko nach Monaco deutet er seinen eigenen Alkoholismus an („Ich fiel direkt vom Himmel auf ein Doppelkornfeld“, als Metapher für seine Geburt), und er thematisiert Drogen als Problem (Riskante Spiele). Gleichzeitig weist Udo Lindenberg aber auch auf die belebende Wirkung von Substanzen von legalen und illegalen Rauschmitteln hin.

So heißt es beispielsweise in dem Song „Nasses Gold“ aus dem Jahr 2008: „So manche hohe Wissenschaft, Symphonien und höhere Sphären/ Wären nicht entstanden, wenn die Kollegen immer nur nüchtern geblieben wären.“ [5] Liebe und Beziehung sind ein weiteres Thema, das in seinen Texten viel Raum einnimmt, wie in Sie liebten sich gigantisch oder Cello. Gleichzeitig übt der Sänger Kritik an dem digitalen Zeitalter, in dem jedes menschliche Gefühl von rationalen Profitgedanken geprägt sei, wie in dem Lied „Der Deal“, das er zusammen mit Stefanie Kloß, der Sängerin von Silbermond, aufgenommen hat. [6]

Panikorchester

Das Panikorchester ist die Band von Udo Lindenberg und als solche der „harte Kern“ neben vielen anderen Künstlern, die zeitweise an den Auftritten und Produktionen beteiligt waren und sind. Als Gründungstag wird der 13. August 1973 angegeben, als in Emsdetten das erste Konzert mit der Band stattfand. Seitdem hat das Panikorchester allerdings immer wieder personelle Veränderungen erlebt. Von den ursprünglichen Gründungsmitgliedern (Steffi Stephan – Bass, Gottfried Böttger – Klavier, „Backi“ Backhausen – Schlagzeug, Karl Allaut – Gitarre, Judith Hodosi – Saxophon) ist heute nur noch Steffi Stephan dabei. Bereits in den ersten anderthalb Jahren stiegen erst Hodosi und wenig später Backhausen und Allaut aus.

Als Nachfolger kamen Olaf Kübler sowie die beiden Gitarristen Helmuth Franke und Thomas Kretschmer, die schon vor 1973 als Studiomusiker an Lindenbergs Platten beteiligt gewesen waren. Nach weiteren Um- und Neubesetzungen (u. a. Keith Forsey – Schlagzeug, Roger Hook – Gitarre) stießen 1976 Jean-Jacques Kravetz (Klavier, seit 1973 mit im Studio) und Bertram Engel (Schlagzeug) dazu, die noch heute mit Udo aktiv sind. Im gleichen Jahr kam auch Gitarrist Paul Vincent (bis 1979 – komponierte die Titelmelodie zu Auf Achse) dazu und Gottfried Böttger verließ endgültig die Band. In den 1980er Jahren entwickelte sich das Panikorchester mit dem Eintritt von Hannes Bauer (Gitarre, dabei seit der „Heizer“-Tour 1980), Hendrik Schaper (Keyboards, dabei seit der „Odyssee“-Tour 1983) und Carl Carlton (Gitarre, seit 1986) schließlich zu der heute noch (bzw. wieder) bestehenden Besetzung.

Die Studio-LPs aus der Zeit haben zwar meistens das Panikorchester im Untertitel, eingespielt wurden die Alben jedoch zum großen Teil von einer ganzen Reihe (wechselnder) Studiomusiker. Spätestens seit der Odyssee (1983) beginnt Lindenberg mit verschiedenen Sounds zu experimentieren. Die LPs werden poppiger, elektroniklastiger. Drumcomputer und Synthesizer ersetzen herkömmliche Instrumente. Live rockt dann allerdings auf den opulenten Touren (u. a. auch in der UdSSR) das von Lindenberg so titulierte „Orchester Gnadenlos“ – Ausnahme: beim 86er Anti-WAAhnsinns-Festival muss BAP als Panikorchester herhalten. Zum Bruch kommt es nach der 1988er Feuerland-Revue.

Lindenberg widmet sich (zusammen mit den Produzenten Horst Königstein und Hans Peter und Ernst Ströer) Pfaden abseits des Rock’n’Roll (zu hören auf Hermine, Phönix, CasaNova). Gründungsmitglied Steffi Stephan steigt vorläufig aus, um sich seinem Jovel-Club in Münster zu widmen. Engel, Carlton und Kravetz spielen weiterhin in der Band bei Peter Maffay. Die beiden erstgenannten sind außerdem noch mit Wolfgang Niedecken (als Leopardenfell-Band) und bei Stephan Remmlers „Vamos“-Tour und mit ihrer eigenen Band New Legend aktiv. 1988 treten bei der „Feuerland-Revue“ die damals 12 und 14 Jahre alten „Paniksöhne“ Kieran und Lukas Hilbert, Bekannte und Mitmusiker von Pascal Kravetz, als Gäste auf. Um die „Paniksöhne“ an Gitarre und Bass und Hendrik Schaper formiert sich Anfang 1990 für die erste Tournee durch Ostdeutschland eine (fast) komplett neue Besetzung: Es spielen Jean Autret (Schlagzeug), Frank Oberpichler (Klavier) und noch einmal „Veteran“ Karl Allaut (Gitarre) extrem dreckigen Rock’n’Roll (zu hören auf Live in Leipzig).

In den Folgejahren gibt es weitere Umbesetzungen (u. a. mit Curt Cress am Schlagzeug). 1996 findet die „alte“ Band (also die Besetzung aus den 80ern) wieder zusammen und tourt durch zehn deutsche Städte. Bei dieser Kernbesetzung bleibt es bis heute. Während der folgenden Tourneen wurde sie von Orchesterbegleitung und verschiedenen Gastmusikern unterstützt. Die meisten Plattenproduktionen erfolgten weiter ohne die Band oder mit überwiegend anderer Besetzung („Und ewig rauscht die Linde“ 1996 mit Musikern aus dem Umfeld von Franz Plasas Home-Studio in Hamburg), wobei die eigentlichen Bandmitglieder häufig als (Co-)Produzenten und/oder Komponisten beteiligt sind (Der Exzessor 2000).

Seit 2000 ersetzt Jörg Sander – bekannt als Studiomusiker (Tokio Hotel, Kim Wilde, Mel C, Melissa Etheridge, u.v.a.) , – zeitweilig Carl Carlton an der Gitarre. Seit 2004 wird Jörg Sander festes Mitglied und ersetzt Carl Carlton vollzeitlich. Auf der aktuellen CD "Stark wie zwei" ist Sander auch als CoAutor dabei (Mein Ding, Der Deal). Die Mitglieder des aktuellen Panikorchesters sind auf der DVD Stark wie zwei von 2008 zu sehen.

Aktuelle Besetzung:

Wesentliche frühere Bandmitglieder und Studiomusiker:

Live Studio
Helmut Franke Gitarre ? 1971–76
Peter Herbolzheimer Posaune 1978, 1988 1972–79, 1983
Thomas (Carola) Kretschmer . Gitarre 1974–80, 2004 1972–80, 2007
Roger Hook Gitarre, Mandoline 1975 1972, 76
„Backi“ Backhausen Schlagzeug 1973–? 1974
Gottfried Böttger Klavier, Celesta 1973–? 1973–76
Peter Hesslein Gitarre 1973–76, 1981–84
Lorenz „Lonzo“ Westphal Violine  ? 1973–77
Karl Allaut Gitarre 1973–74, 1990 (–92 ?) . 1973–74, 83, 85, 89–90
Keith Forsey Percussion 1975 1974–76
Johnny Müller Chromonika, Schalmei ? 1974–78
Olaf Kübler Saxophon 1974 (?), 1983–85 1974, 76, 1983–85
Dieter Ahrendt Schlagzeug 1974–76, 1980, 85
Wolfgang „Bolle“ Burmeister Sax, Klarinette 1974, 76, 81, 96
Rale Oberpichler Gesang ? 1975–78, 81
Paul Vincent Gitarre 1976–79 1976–79
Freya Wippich Gesang 1976–83 (mit Unterbrechungen)
Curt Cress Schlagzeug 1994 1976–79, 89, 93
Dave King Bassgitarre, Keyboard 1976–86, 2002
Kristian Schultze Keyboard, Piano 1976–78, 1982–84, 86, 2002
Gebhard Gloning Saxophon 1978–81 1978–79
Nippy Noya Percussion 1978–81 1978, 81, 91
Uwe Wegner Keyboard, Klavier 1979, 85, 88, 91
Thomas Digi Schlagzeug 1980–82
Frank Loef Saxophon 1986–88
Moritz Eckert Trompete 1986–87, 1995
Hans Peter Ströer Keyboard, Bass, Gitarre, Akkordeon, Banjo . 1986–98
Ernst Ströer Percussion 1986–98
Kieran Hilbert Gitarre 1988–94 1989–92
Lukas Hilbert Bassgitarre 1988–94 1989–95
Jean Autret Schlagzeug 1990 (– 92 ?) 1989
Frank Oberpichler Keyboard, Klavier, Hammond-Orgel 1990 (– 92 ?) 1992
Günter Haas Gitarre 1991–93

Neben den Musikern waren bzw. sind eine Vielzahl weiterer Akteure, Darsteller und Stargäste an den Platten und Liveauftritten beteiligt:

  • Orchester

Peter Herbolzheimer (1975/76, 1988), Münchner Philharmoniker (1987), Deutsches Filmorchester Babelsberg (1997, 2000)

  • Stargäste (live)

1970er: Jutta Weinhold, Romy Haag, Eric Burdon, Ingeborg Thomson, Ulla Meinecke, Otto Waalkes

1980er: Helen Schneider, Inga Rumpf, Gianna Nannini, Dalbello, Alla Pugatschowa, Eric Burdon

1990er: Ina Morgan, Die Prinzen, Sezen Aksu, Katja Keller, Nina Hagen, Ben Becker, Otto Waalkes, Esther Ofarim

seit 2000: Nina Hagen, Helge Schneider, Peter Maffay, Ben Becker, Otto Sander, Otto Waalkes, Tim Fischer, Dorkas Kiefer, Yvonne Catterfeld, Nathalie Dorra, Ellen ten Damme, Eißfeld (Jan Delay)

  • Bühnenakteure (überwiegend 1970er Jahre):

Renate Dahlke („Elli Pyrelli“) geb.1935, gest. 8. April 2007, Peter Arff („Rudi Ratlos“, Violine), Thomas Scholz („Felix“), Ralph Hermann (Vampir), Jack Ford (Pantomime), Otto Wanz (Catcher), Klaus Kauroff (Catcher), Eddy Kante (Bodyguard), Arno Köster (Barkeeper und Lokomotive), Berliner Panikgemeinde (Lindenberg-Doubles)

Persönlichkeit

Udo Lindenberg ist ein politischer Mensch. Er bekennt sich zur Sozialdemokratie und trat schon auf einer Geburtstagsfeier des ehemaligen deutschen Bundeskanzlers Gerhard Schröder auf. Er engagierte sich für die Afrikahilfe bei seiner Mitwirkung beim deutschen Beitrag Nackt im Wind für das Projekt Live Aid sowie mit dem Benefiz-Song für Afrika Grüne Mauer. Immer wieder ist er an Projekten gegen den Neo-Nazismus beteiligt und gründete 2000 sein Projekt Rock gegen Rechte Gewalt.

Am 10. Dezember 2006 gründete er die Udo-Lindenberg-Stiftung, um sich kulturpolitisch zu engagieren, humanitäre und soziale Projekte zu unterstützen, und Hermann Hesses Dichtkunst mit moderner Musik zu verbinden. Die Stiftung fördert Nachwuchsbands mit deutschen Texten durch Wettbewerbe und richtet das Hermann-Hesse-Festival aus. Der Sänger ist außerdem bekannt durch das Tragen seines typischen Hutes und einer Sonnenbrille.

Er wohnt im Hamburger Hotel Atlantic Kempinski. Seine raue Stimme ist die Folge von Alkohol und übermäßigem Zigarettenkonsum. 1989 erlitt Lindenberg einen Herzinfarkt. Oft hat er mit Kolleginnen und Kollegen gemeinsame Projekte gestaltet, so mit Ulla Meinecke, Die Prinzen, Nena, Zeus B. Held (ex Birthcontrol) oder Freundeskreis, Lukas Hilbert, Mellow Mark, Jan Delay, aber auch mit ausländischen Kolleginnen wie Alla Pugatschowa (Russland), oder Sezen Aksu (Türkei). Er trat mit internationalen Künstlern wie Eric Burdon, Helen Schneider, David Bowie oder Gianna Nannini auf. Sein acht Jahre älterer Bruder Erich war Kunstmaler und lebte zuletzt bis zu seinem Tod im September 2006 in Berlin.

Lindenberg ist liiert mit der Fotografin Tine Acke (* 1. Januar 1977 in Hamburg)[7].

Auszeichnungen

Der Vorplatz des Gronauer Rock’n’Pop-Museums wurde nach Udo Lindenberg benannt (Udo-Lindenberg-Platz). Außerdem erhielt Udo Lindenberg einen eigenen Stern („Walk of Fame“), eingelassen im Gehweg der Hamburger Reeperbahn vor dem (ehemaligen) Café Keese. Am 3. März 2007 wurde unter großer Anteilnahme von Bürgern, Presse, Fans und Freunden eine zu Ehren der „Rocklegende“ von der „Berliner Panikgemeinde“ gestiftete und an seinem Geburtshaus angebrachte „26-Karat-Goldplatte“ (O-Ton Lindenberg) feierlich durch den Künstler enthüllt.

Diskografie

Eine ausführliche Übersicht der Veröffentlichungen von Udo Lindenberg befindet sich unter Udo Lindenberg/Diskografie.

Chartplatzierungen

Singles

Jahr Singles DE AT CH
1981 Wozu sind Kriege da?1 18 - -
1983 Sonderzug nach Pankow 5 3 -
1987 Horizont 18 - -
1988 Der Generalsekretär 60 - -
1987 Ich lieb’ dich überhaupt nicht mehr 33 3 -
1989 Airport (Dich wiederseh’n...) 49 - -
1991 Ein Herz kann man nicht reparieren 29 - -
1991 Geh nicht weg 90 - -
1991 Club Der Millionäre 39 - -
1992 Panik-Panther 84 - -
1999 You Can’t Run Away2 74 - -
2003 Wunder geschehen3 mit Nena 9 - -
2005 Hallo Angie, das merkel ich mir 100 - -
2007 Im Arsch4 55 - -
2008 Wenn du durchhängst 10 71 41
2008 Ganz anders4 28
2008 Was hat die Zeit mit uns gemacht 52 - -

1Udo Lindenberg & Pascal Kravetz
2Udo Lindenberg feat. Freundeskreis
3Nena & Friends (Udo Lindenberg, Sasha, Ben,. ..)
4Jan Delay feat. Udo Lindenberg

Alben

Jahr Alben D A CH
1971 Lindenberg - - -
1972 Daumen im Wind - - -
1973 Alles klar auf der Andrea Doria1 23 - -
1974 Ball Pompös1 3 - -
1975 Votan Wahnwitz1 3 - -
1976 Galaxo Gang1 4 - -
1976 Sister King Kong1 8 - -
1976 Panik Udo (Sampler)1 34 - -
1977 Panische Nächte1 31 - -
1978 Lindenbergs Rock-Revue1 15 - -
1979 Dröhnland-Symphonie1 15 - -
1979 Livehaftig (Live)1 15 - -
1979 Der Detektiv1 22 - -
1980 Panische Zeiten1 12 - -
1980 Meine Panik (Sampler)1 17 - -
1981 Udopia1 5 - -
1982 Keule1 9 - -
1982 Intensivstationen (Live)1 16 - -
1983 Odyssee1 3 8 -
1983 Lindstärke 10 (Live)1 21 - -
1984 Götterhämmerung1 3 - 10
1985 Sündenknall1 11 - 22
1985 Radio Eriwahn präsentiert1 17 - -
1986 Phönix 26 - -
1987 Feuerland1 16 - -
1988 Gänsehaut (Balladen-Sampler) 5 7 -
1988 Hermine 26 - -
1988 Casa Nova 32 - -
1989 Bunte Republik Deutschland 17 - -
1990 Live in Leipzig ? - -
1991 Ich will dich haben 11 - 23
1992 Gustav 69 - -
1992 Unter die Haut (Balladen-Sampler) 41 - -
1992 Panik-Panther 24 - -
1993 Benjamin 49 - -
1995 Kosmos 44 - -
1996 Und ewig rauscht die Linde 39 - -
1996 Live '96 - - -
1997 Belcanto2 29 - -
1998 Zeitmaschine 49 - -
2000 Der Exzessor 40 - -
2001 Ich schwöre – Das volle Programm (Live) 80 - -
2001 Balladen (Sampler) 91 - -
2002 Atlantic Affairs 76 - -
2003 Panikpräsident 18 - -
2005 Absolut (Sampler) 65 - -
2008 Stark wie Zwei 1 10 6

1 Udo Lindenberg & Panikorchester
2 Udo Lindenberg & Das Deutsche Filmorchester Babelsberg

Einzelnachweise

  1. Berliner Zeitung vom 2.1.09, Interview Otto Waalkes]
  2. Rhein-Main Zeitung vom 19.12.08
  3. Holger Zürch: Panik pur. 35 Jahre Udo Lindenberg - Die Bilanz. pernobilis-Edition (Engelsdorfer Verlag), Leipzig 2007, ISBN 978-3-86703-318-3, S. 34-35
  4. [1]
  5. http://www.musik-base.de/cds/U/Udo-Lindenberg/Stark-Wie-Zwei/review-1.html
  6. http://www.musik-base.de/cds/U/Udo-Lindenberg/Stark-Wie-Zwei/review-1.html
  7. BIOGRAFIE TINE ACKE

Literatur

  • Mein Hermann Hesse – Ein Lesebuch, Zusammengestellt von Udo Lindenberg und Herbert Schnierle-Lutz, Suhrkamp Verlag, ISBN 978-3-518-46017-7
  • Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (Hg.): Keine Panik. Udo Lindenbergs bunte Republik. Autoren: Ingo Grabowsky, Arno Köster, Ralph Larmann, Bonn 2005, ISBN 3-937086-07-2
  • Udo Lindenberg: El Panico oder: Wie werde ich Popstar?. Goldmann, München 1990, ISBN 3-442-09895-5
  • Udo Lindenberg: Der Pakt. Vom Leben gezeichnet. Gemälde von Udo Lindenberg. Teneues Buchverlag, ISBN 3-8238-5438-0
  • Udo Lindenberg mit Kai Hermann: Panikpräsident. Die Autobiographie. Random House Entertainment, 2004. ISBN 3-8090-3022-8
  • Udo Lindenberg in Zusammenarbeit mit Ralph Larmann und Tine Acke: Udo Lindenberg – Das Lindenwerk. Malerei in Panikcolor mit ausgewählten Texten. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2005, ISBN 3-89602-618-6
  • Udo Lindenberg unter Mitarbeit von Rolf Lindner und Rambow/Lienemeyer/van de Sand: Rock’n’Roll und Rebellion – Ein panisches Panorama. Syndikat Autoren und Verlagsgesellschaft, Frankfurt am Main 1981, ISBN 3-8108-0197-6
  • „Lindianisch für Einsteiger“ – ein erste Aufarbeitung des Lindenberg-Wortschatzes. Autor Lutz Solarek, Lektorat Editha Urich, Fotos Jürgen Lische. Erschienen im S(C)le – Verlag. 2006 in Lizenz als 32-seitiges Booklet bei Universal in der Doppel CD Panik mit Hut Nr.06024 9839990
  • „PANIK PUR – 35 Jahre Udo Lindenberg“ von Holger Zürch: Das Almanach der Lindenbergschen Kunstgeschichte mit vielen Abbildungen und seltenen Fotos des Leipziger Fotografen Wolfgang Zeyen. Erschien 2007 im Engelsdorfer Verlag zu Leipzig. English Broschur, 24x16 cm, 320 Seiten davon 16 in Farbe; 25,95 Euro (D), bestellbar bei www.engelsdorfer-verlag.de; ISBN 978-3-86703-318-3
  • "Panik. Poesie. Palast. Ein literarischer Abriss von Erichs Lampenladen." 90-minütiges Hörfunk-Feature über Udo Lindenbergs Auftritt im Palast der Republik von Thilo Schmidt, Südwestrundfunk 2006, Regie: Giuseppe Maio. Gekürzte 54-Minuten-Version in vielen öffentlich-rechtlichen Programmen wiederholt.
  • Udo Lindenberg: In eigenen Worten. Herausgeber und Co-Autor Arno Köster. Palmyra-Verlag, Heidelberg, 1998. 116 Seiten mit Bildteil. ISBN 3-930378-20-5.
  • Udo Lindenberg: Rock’n’Roll und Rebellion – Ein panisches Panorama, mit einem Vorwort von Bazon Brock, EVA, Hamburg 2007, ISBN 978-3-434-50613-3

Liederbücher

  • Panikperlen (die größten Hits, arrangiert für Klavier, Gesang & Gitarre), Bosworth Music 2007, ISBN 9783865432629

Weblinks


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