- Papiermühlenschleuse Essen-Werden
-
Die alte Papiermühlenschleuse Werden im Essener Stadtteil Werden an der Ruhr wurde in den Jahren 1777 bis 1778 erbaut. Diese nicht mehr in Betrieb befindliche Schleuse liegt heute zwischen dem Baldeneysee und dem Kettwiger Stausee im Löwental.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
In den Jahren 1774 bis 1780 wurden 16 Schleusen an der Ruhr zwischen Ruhrort und Langschede gebaut. Auf Drängen von Friedrich II. von Preußen sollte die Ruhr auf dieser Länge schiffbar gemacht werden, was trotz Widerstandes örtlicher Grundherren geschah. Nur mit Hilfe von Schleusen kann ein Kohlentransport ohne Umladung aus der Grafschaft Mark bis zum Rhein funktionieren. Doch ab 1860 übernahm die aufstrebende Eisenbahn eine großen Teil der Transporte auf der Ruhr, des zu dieser Zeit meist befahrenen Flusses Europas. Schließlich war die Ruhrschifffahrt von den Jahreszeiten abhängig.
Der Abt von Kloster Werden, Johannes Hellersberg (Abt von 1774 bis 1780), ließ von 1777 bis 1778 die Schleuse unmittelbar an einer Mühle am linken Flussufer errichten. 1834 wurde diese durch die neue Papiermühlenschleuse mit dem erhaltenen Schleusenwärterhaus ersetzt. Die alte verschwand durch den Bau der neuen Laupendahler Landstraße.
Bis Anfang der fünfziger Jahre wurde die Schleuse betrieben, und erst durch den neu angelegten Kettwiger Stausee überflüssig. Denn nun war der Wasserstand etwa zwei Meter höher und bot in diesem Bereich eine ausreichende Wassertiefe, für die man keine Schleuse mehr benötigte. Die alte Papiermühlenschleuse wurde 1956 mit dem anfallenden Baggergut zugeschüttet, welches durch den Abbau des alten Wehres anfiel. Bevor die Schleuse samt Schleusenwärterhaus dann aber 1987 unter Denkmalschutz gestellt wurde, legte das Staatliche Amt für Wasser- und Abfallwirtschaft Düsseldorf (StAWA) die Schleuse wieder frei, restaurierte sie, und verband sie lediglich mit dem Unterwasser.
Technische Daten
Die Schleuse ist 63,67 Meter lang und 5,58 Meter breit. Die Schleusenmauer endet 3,5 Meter über dem heutigen Wasserspiegel, der zu Zeiten des Betriebes der Schleuse etwa 2 Meter niedriger war. Die Schleuse überwandt damals einen Unterschied zwischen Ober- und Unterwasser von 2,70 Metern.
Entlang der Schleuse liegen noch etwa 80 Meter des Pflasters des alten Leinpfades, über den Pferde die Ruhraaken an Leinen flussaufwärts zogen. Der ursprünglich 3,70 Meter breite Leinpfad musste hier 1993 neu verlegt werden.
Siehe auch
Weblinks
- Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf der Route der Industriekultur
- Denkmal Papiermühlenschleuse
51.381256.9952777777778Koordinaten: 51° 22′ 53″ N, 6° 59′ 43″ O
Besucherzentren und Ankerpunkte (von West nach Ost): Museum der Deutschen Binnenschifffahrt | Innenhafen Duisburg | RIM Oberhausen | Landschaftspark Duisburg-Nord | Gasometer Oberhausen im CentrO | Aquarius-Wassermuseum | Villa Hügel | Nordsternpark | Welterbe Zeche Zollverein | Chemiepark Marl | Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen | Henrichshütte | Jahrhunderthalle Bochum | Umspannwerk Recklinghausen | Deutsches Bergbau-Museum | Zeche Nachtigall | Schiffshebewerk Henrichenburg | DASA | Kokerei Hansa | Zeche Zollern II/IV | Hohenhof | Freilichtmuseum Hagen | Lindenbrauerei Unna | Maximilianpark Hamm
Themenrouten (aufsteigend nach Nummern): 1. Duisburg: Stadt und Hafen | 2. Industrielle Kulturlandschaft Zollverein | 3. Duisburg: Industriekultur am Rhein | 4. Oberhausen: Industrie macht Stadt | 5. Krupp und die Stadt Essen | 6. Dortmund: Dreiklang Kohle, Stahl und Bier | 7. Industriekultur an der Lippe | 8. Erzbahn-Emscherbruch | 9. Industriekultur an Volme und Ennepe | 10. Sole, Dampf und Kohle | 11. Frühe Industrialisierung | 12. Geschichte und Gegenwart der Ruhr | 13. Auf dem Weg zur blauen Emscher | 14. Kanäle und Schifffahrt | 15. Bahnen im Revier | 16. Westfälische Bergbauroute | 17. Rheinische Bergbauroute | 18. Chemie Glas und Energie | 19. Arbeitersiedlungen | 20. Unternehmervillen | 21. Brot, Korn und Bier | 22. Mythos Ruhrgebiet | 23. Historische Parks und Gärten | 24. Industrienatur | 25. Landmarken-Kunst | per Rad
Zeche Nachtigall | Kohlenniederlage Nachtigall | Ruhrschleuse Herbede | Edelstahlfabrik Lohmann | Hebezeug-Museum der Firma J.D. Neuhaus | Kleinzeche Egbert | Wetterkamin Buchholz | Deutschland-Bergbauwanderweg | Bergbauwanderwege Alte Haase | Bergbauwanderweg Bochum-Süd | Rauendahler Kohlenweg – Deutschlands erste Eisenbahn | Leinpfad unterhalb des Isenbergs | Bergbauwanderweg Dahlhausen | Horster Mühle | Holteyer Hafen | Dinnendahlsche Fabrik | Museumslandschaft Deilbachtal | “Hundebrücke” und “Deilthaler Eisenbahn” | Neukircher Schleuse | Papiermühlenschleuse Essen-Werden | Lederfabrik Lindgens | Textilfabrik J. Caspar Troost | Friedrich Wilhelms-Hütte | Haniel Museum | St.-Antony-Hütte | Stammhaus Krupp | Fleuthe-Brücke | Bergbauwanderweg Wattenscheid | Historischer Bergbaurundweg Holzwickede | Kettenschmiedemuseum | Syburger Bergbauweg | Haus Schede | Burg Wetter | Harkorthaus | Denkmal des Ministers vom Stein am Rathaus Wetter | Haus Harkorten | Harkort’sche Fabrik | LWL-Freilichtmuseum Hagen | Straßenindustriemuseum Ennepetal | Harkort'sche Kohlebahn
Rheinorange | Klärwerk Kasslerfeld | Haniel Museum | Museum der Deutschen Binnenschifffahrt | Ruhrschleuse Duisburg und Ruhrwehr | Solbad Raffelberg | Wasserkraftwerk Raffelberg | Stadthafen Mülheim | Ruhrwasserwerk Styrum-Ost | Aquarius-Wassermuseum | Naturlehrpfad längs der Ruhr | Friedrich Wilhelms-Hütte | Ringlokschuppen und Camera Obscura | Stadt-Viadukt und Ruhrbrücke Mülheim | RWW-Hauptverwaltung | Wasserbahnhof Mülheim | Wasserkraftwerk Kahlenberg | Rückpumpwerk Kahlenberg | Haus Ruhrnatur | Textilfabrik J. Caspar Troost | Villa Josef Thyssen | Wasserwerk Dohne | Lederfabrik Lindgens | Leder- und Gerbermuseum | Kloster Saarn | Schloss Landsberg | Laufwasserkraftwerk und Schleuse Kettwig | Kettwiger Stausee | Eisenbahnbrücke Kettwig | Papiermühlenschleuse Werden | Abtei Werden | Neukircher Schleuse | Baldeneysee | Villa Hügel | Zeche Carl Funke | Museumslandschaft Deilbachtal | „Hundebrücke“ und „Deilthaler Eisenbahn“ | Bahnhof Kupferdreh und Museumsbahn Hespertalbahn | Fördergerüst Zeche Heinrich | Kläranlage Rellinghausen | Dinnendahlsche Fabrik | Wasserwerk der Stadtwerke Essen | Schleusenhaus Spillenburg | Holteyer Hafen | Zeche Wohlverwahrt | Horster Mühle | Schleuse Horst | Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen | Bergbauwanderweg Dahlhausen | Leinpfad unterhalb des Isenbergs | Birschel-Mühle | RuhrtalBahn | Henrichshütte | Stanzwerk | Schleuse Blankenstein und Wasserwerk Stiepel | Kemnader See | Edelstahlfabrik Lohmann | Privatbrennerei Sonnenschein | Ruhrschleuse Herbede | Kohlenniederlage Nachtigall | Zeche Nachtigall | Gruben- und Feldbahnmuseum Zeche Theresia | Wasserturm Bommerholz | Verbund-Wasserwerk Witten | Ruhrviadukt Witten | Wasserkraftwerk Hohenstein | Bergerdenkmal auf dem Hohenstein | Haus Schede | Gemeinschaftswasserwerk Volmarstein | Kraftwerk Harkort | Burg Wetter | Cuno-Kraftwerk | Ruhrviadukt Herdecke | Hengsteysee | Pumpspeicherkraftwerk Koepchenwerk | Hohensyburg | Ruhrflutbrücke | Pumpwerk Westhofen | Rohrmeisterei Schwerte | Wasserinformationszentrum aqua publik | Wasserwerk Halingen/Fröndenberg | Kettenschmiedemuseum | Wasserkraftwerk Schwitten | Wasserkraftwerk Wickede | Altes Wasserwerk Horlecke | Möhnetalsperre | Biggetalsperre | Ruhrquelle
Wikimedia Foundation.