Pappen

Pappen
Dieser Artikel erläutert die psychedelische Substanz LSD; zu anderen Bedeutungen der Abkürzung LSD siehe LSD (Begriffsklärung)
Strukturformel
Strukturformel von LSD
Allgemeines
Freiname Lysergid
Andere Namen
  • D-(+)-Lysergsäurediethylamid
  • (5R,8R)-Lysergsäurediethylamid
  • 9,10-Didehydro-N,N-diethyl-6- methylergolin-8β-carboxamid
  • N,N-Diethyl-lysergamid
Summenformel C20H25N3O
CAS-Nummer 50-37-3
PubChem 5761
DrugBank DB04829
Kurzbeschreibung farblose, spitze Prismen [1]
Arzneistoffangaben
Wirkmechanismus

partieller Agonist an Serotonin-(5-HT2A)-Rezeptoren

Fertigpräparate
  • Delysid®
  • Lysergamid®
Eigenschaften
Molare Masse 323,42 g·mol−1
Schmelzpunkt

82–85 °C [1]

Siedepunkt

198–200 °C

pKs-Wert

7,8 [2]

Löslichkeit

wenig löslich in Wasser (2,1 mg/l bei 25 °C) [2]

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung [3]
Sehr giftig
Sehr giftig
(T+)
R- und S-Sätze R: 26/27/28-40
S: 22-28-36-45
LD50
WGK 3 (stark wassergefährdend) [3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

LSD ist die Abkürzung für Lysergsäurediethylamid, ein chemisch hergestelltes Derivat der Lysergsäure, die als Mutterkornalkaloid natürlich vorkommt. LSD ist eines der stärksten bekannten Halluzinogene. Es ruft schon in geringsten Dosen lang andauernde halluzinogene Wirkungen hervor. Pharmakologisch gehört LSD zur Gruppe der serotoninverwandten psychedelischen Substanzen.

Im Jargon wird LSD auch Acid (englisch - zu deutsch „Säure“) genannt. Das Betäubungsmittelgesetz stuft LSD als nicht verkehrsfähig ein.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Chemiker Albert Hofmann stellte am 16. November 1938 erstmals im Rahmen seiner Forschung zum Mutterkorn Lysergsäurediethylamid her.[4] Sein Ziel war die Entwicklung eines Kreislaufstimulans. Nachdem diese erhoffte Wirkung von LSD im Tierversuch nicht eintrat, verlor Hofmann zunächst das Interesse und archivierte seine Forschungsergebnisse. Am 16. April 1943 entschied sich Hofmann, mögliche Wirkungen von LSD erneut zu prüfen; er vermutete, bei den ersten Versuchen etwas übersehen zu haben. Bei seinen Arbeiten mit LSD bemerkte Hofmann an sich selbst eine halluzinogene Wirkung, die er zunächst nicht erklären konnte. So vermutete er, LSD sei durch unsauberes Arbeiten durch die Haut von seinem Körper aufgenommen worden.

Er wiederholte dieses Erlebnis am 19. April 1943 durch die Einnahme von 250 Mikrogramm LSD. Verglichen mit der Wirksamkeit der damals bekannten Mutterkornalkaloide, entsprach das der kleinsten Menge, bei der man noch eine Wirkung hätte erwarten können. Es stellte sich jedoch heraus, dass diese Menge bereits dem Fünffachen der normal wirksamen Dosis (etwa 50 µg) von Lysergsäurediethylamid entsprach. Dieses Datum gilt heute als Zeitpunkt der Entdeckung der psychoaktiven Eigenschaften des LSD. Der Jahrestag wird von popkulturellen LSD-Anhängern als „Fahrradtag“ (Bicycle Day) gefeiert, da Hofmann am Beginn seines bewusst induzierten Rauscherlebnisses mit dem Fahrrad nach Hause fuhr.

LSD wurde unter dem Handelsnamen Delysid vom Pharmakonzern Sandoz zur psychiatrischen Behandlung und zu Forschungszwecken bereitgestellt. Das LSD-Präparat Lysergamid wurde vom tschechoslowakischen Konzern Spofa hergestellt und vor allem in die Ostblockstaaten, einschließlich der DDR, exportiert.

Beispielsweise wies der Beipackzettel von Delysid auf diese Möglichkeit der Anwendung hin. (Textauszug Indikation: „(a) In der analytischen Psychotherapie zur Förderung seelischer Entspannung durch Freisetzung verdrängten Materials. (b) Experimentelle Studien über das Wesen der Psychose: Indem der Psychiater selbst Delysid einnimmt, wird er in die Lage versetzt, eine Einsicht in die Welt der Ideen und Wahrnehmungen psychiatrischer Patienten zu gewinnen.“)

Zu den Wissenschaftlern, die mit LSD experimentiert haben, gehören John C. Lilly, Stanislav Grof und Timothy Leary. In den 1970er Jahren wurde Lysergsäurediethylamid als nicht verkehrsfähiger Stoff eingestuft und die Forschung damit oder dessen therapeutische Nutzung (etwa in der Psychotherapie) nahezu komplett verboten.

LSD in der Psychiatrie

LSD fand nach seiner Entdeckung große Aufmerksamkeit in der tiefenpsychologischen Forschung. Namentlich seien hier die Arbeiten von Stanislav Grof[5], Humphry Osmond, Duncan Blewett und Abram Hoffer genannt. Vor allem in besonders schweren Krankheitsfällen zeigten die Patienten therapeutische Fortschritte, die mit keiner anderen damals gebräuchlichen Methode erreicht wurden.

Studien in den 1950er Jahren stellten bei der Behandlung von Alkoholismus mit LSD eine Erfolgsrate von 50 Prozent fest.[6] Die Erfolgsquote der Anonymen Alkoholiker liegt dagegen nur bei etwa 10 %.[7] Allerdings wurden einige LSD-Studien wegen methodischer Mängel kritisiert und unterschiedliche Gruppen hatten unterschiedliche Ergebnisse. In einem 1998 veröffentlichten Artikel wurden die Arbeiten zu dem Thema erneut untersucht. Man folgerte, dass die Frage der Effizienz von LSD in der Behandlung von Alkoholismus bisher unbeantwortet ist.[8]

Im Dezember 2007 wurde dem Schweizer Psychotherapeut Peter Gasser bewilligt eine Studie zur psychotherapeutischen Behandlung mit LSD von Patienten mit Krebs im Endstadium durchzuführen.[9]

LSD ist möglicherweise ein Mittel gegen Cluster-Kopfschmerz.[10]

Versuche LSD als Waffe für Geheimdienste einzusetzen

In den Fünfziger Jahren, in der Zeit des Kalten Krieges, wurden sowohl in der Sowjetunion als auch in den USA Versuche mit dem Ziel der Bewusstseinskontrolle über Menschen durchgeführt. Teilziele waren Gehirnwäsche und die Entwicklung von Wahrheitsseren, die in Verhören von Gegnern diese zwingen sollten, alles was sie wussten, zu offenbaren. In den USA wurde im Rahmen dieser Forschungen auch LSD eingesetzt, näheres siehe für die Zeit 1951 und 1953 Operation Artischocke und für 1953 bis Mitte der 70er-Jahre MKULTRA.

LSD in den 1960er Jahren

Frontansicht des Busses FURTHER

Im Rahmen eines Teilprojektes vom MKULTRA nahm auch Ken Kesey, der nach seiner Militärzeit einige Zeit als Pfleger in einer Nervenklinik arbeitete, dort als Versuchsperson an LSD-Experimenten teil. Berühmt wurde er unter anderem, weil er seine Erfahrungen in dieser Klinik in dem Buch „Einer flog über das Kuckucksnest” verarbeitete, nach dem später der gleichnamige Film gedreht wurde.[11]. Ken Kesey ging wie der Psychologe Timothy Leary in Berkeley (wo ebenfalls im Rahmen vom MKULTRA geforscht wurde) davon aus, dass LSD die Persönlichkeit von Menschen durch Bewusstseinserweiterung befreien und verbessern könnte und so auch die Gesellschaft positiv verändern könnte. Er gründete eine Hippie-Gruppe, die Merry Pranksters, die mit einem bunt bemalten Schulbus, dem FURTHER (engl. weiter; fördern, unterstützen, vorantreiben), durch die USA fuhren und überall sogenannte Acid-Tests veranstalteten, bei denen zum Testen Lysergsäurediethylamid an das Publikum verteilt wurde. Bei diesen LSD-Happenings traten als Band die dafür ausgewählten Grateful Dead auf. Da LSD damals noch legal war, konnte so die Idee und die Praxis des LSD-Genusses stark die Hippieära der Endsechziger mitprägen. Die Fahrt der Merry Pranksters wurde vom Autor Tom Wolfe, der einige Zeit in dem Bus mitfuhr, in dem Buch Electric Kool-Aid Acid Test literarisch verewigt.[12]

Als Timothy Leary in den 1960er Jahren den Massenkonsum von LSD in den USA propagierte, übte Albert Hofmann starke Kritik. Nach dem Verbot von 1966 in den USA (in Deutschland gilt das Verbot seit 1971) wurde es als Droge weitgehend zurückgedrängt, da es für kriminelle Gruppen nicht die gleiche Anzahl stark abhängiger Konsumenten lieferte wie z. B. Heroin oder Kokain.

Aktuelle Lage

Erst in den 1980er Jahren gewann LSD als Partydroge in der Technoszene wieder an Beliebtheit. Inzwischen ist Lysergsäurediethylamid im Vergleich zu anderen Drogen nahezu bedeutungslos geworden.[13]

Chemie

Die vier möglichen Stereoisomere von LSD.

Chemisch gehört Lysergsäurediethylamid zur Strukturklasse der Ergoline. Die Bezeichnung „LSD-25“ rührt daher, dass es die 25. Substanz in der Reihe der synthetischen Lysergsäure-Abkömmlinge ist.[4]

LSD ist eine chirale Verbindung mit zwei Stereozentren an den Kohlenstoffatomen C-5 und C-8. Somit existieren vier verschiedene Stereoisomere von LSD, die zwei Enantiomerenpaare bilden. LSD, genauer D-LSD, besitzt die absolute Konfiguration (5R,8R). Das C-5 Isomer L-LSD existiert nicht in der Natur und wird auch bei der Synthese aus D-Lysergsäure nicht gebildet. Die beiden C-8 Isomere D-LSD (8R) und D-iso-LSD (8S) konvertieren rasch in Anwesenheit einer Base, wie etwa Diethylamin, das in der Synthese mit D-Lysergsäure oder deren funktionellen Derivaten kondensiert wird. Das nicht psychoaktive D-iso-LSD, das sich während der Synthese (je nach Methode in unterschiedlichem Anteil) bildet, kann mit Hilfe von chromatographischen Trennmethoden abgetrennt werden und (etwa durch Wirkung von verdünnter methanolischer Kaliumhydroxidlösung) zum aktiven D-LSD isomerisiert werden.

Wirkung

Pharmakokinetik

Die Dauer eines unkomplizierten LSD-Erlebnisses liegt in der Regel zwischen fünf und zwölf Stunden, abhängig von Dosierung, Körpergewicht und Alter. [14] Sandoz's Beipackzettel von Delysid beschreibt: "[Es] können gelegentlich gewisse Nachwirkungen in Form phasischer Affektstörungen noch während einger Tage andauern".[4] Das Einsetzen der Wirkung kann von zehn Minuten bis zu drei Stunden schwanken. Diese Dauer hängt von individuellen persönlichen Eigenschaften des Konsumenten ab, sowie der Dynamik des unbewussten Materials.

LSD wirkt nicht länger als die Zeit in der bedeutende Mengen der Droge im Blut nachweisbar sind. Aghajanian und Bing fanden heraus, dass LSD eine Halbwertszeit im Körper von 175 Minuten besitzt[15], während, in jüngerer Zeit, Papac und Foltz berichteten, dass 1 µg/kg oral-verabreichtes LSD bei einem einzelnen männlichen Freiwilligen ein offensichtliches Plasma Halbwertszeit von 5,1 Stunden, mit einer geringen maximalen Konzentration von 5 ng/mL drei Stunden nach Verabreichung. [16]

Pharmakodynamik

Das psychoaktive unter den vier möglichen Stereoisomeren wirkt als Partialagonist mit großer Affinität (Bindungsstärke) an einem speziellen Rezeptor des Serotoninsystems mit der Bezeichnung 5-HT2A, an den alle klassischen Halluzinogene andocken. Im Gegensatz zum Meskalin und Psilocin wirkt LSD zusätzlich direkt am Dopamin D2-Rezeptor.

Körperlich

Sympathische Wirkungen umfassen eine Beschleunigung der Pulsfrequenz (Tachykardie), Ansteigen des Blutdrucks (Hypertonus), Erweiterung der Pupillen (Mydriasis), Verschwimmen der Seheindrücke und Schwierigkeiten bei der Schärfeneinstellung des Auges (Akkommodationsstörung), Absonderung von dickem Speichel, starkes Schwitzen (Hyperhidrosis), Zusammenziehen der peripheren Arterien (Vasokonstriktion), mit der Folge dass Hände und Füße kalt werden und sich bläulich färben, Aufrichten der Körperhaare (Piloerektion). Die häufigsten parasympathischen Wirkungen sind: Verlangsamung der Pulsfrequenz (Bradykardie), Absinken des Blutdrucks (Hypotonus), übermäßige Speichelbildung (Hypersalivation), Tränenfluss, Diarrhöe, Übelkeit (Nausea) und Erbrechen. Motorischen Erscheinungen sind: verstärkte Muskelspannung, Zuckungen und Krämpfen, mannigfaltige Formen von Zittern, sowie komplizierte Verrenkungsbewegungen. Im Unterschied dazu, jedoch seltener beobachtet, kann eine umfassende und völlige Lockerung von Körpermuskeln auftreten. [17]

Spirituell

LSD wird als Entheogen betrachtet, weil es intensive spirituelle Erfahrungen hervorrufen kann, währenddessen Konsumenten das Gefühl haben, mit einer größeren spirituellen oder kosmischen Ordnung in Kontakt zu treten. Einige Konsumenten berichten von Einsichten in die Funktionsweise des Gehirns, und einige erfahren langanhaltende Veränderungen ihrer Lebensperspektiven. [18] Einige Konsumenten betrachten LSD als religiöses Sakrament, oder als ein mächtiges Werkzeug um mit dem Göttlichen in Kontakt zu treten. Dr. Stanislav Grof schreibt, dass die während LSD-Erlebnissen beschriebenen mystischen und religiösen Erfahrungen sich nicht zu unterscheiden scheinen von ähnlichen Beschreibungen in heiligen Schriften der Weltreligionen und Texten antiker Zivilisationen. [19]

Psychologisch

LSD verändert die individuelle Wahrnehmung so, dass sie dem Konsumenten als intensives Erleben erscheinen, das Zeitempfinden verändert wird und Umgebungsereignisse deutlicher hervortreten. Dies wird vom Konsumenten als Mehrerleben innerhalb einer kürzeren Zeitspanne empfunden. Hinzu kommen optische, sensorische und akustische Halluzinationen. Diese müssen nicht unbedingt als Halluzination erfahren werden, sondern können auch als differenziertere Wahrnehmung gegenüber vergleichbaren Erfahrungen ohne LSD-Wirkung erscheinen. Reale Gegenstände können als plastischer empfunden und wie in Bewegung befindlich erlebt werden.

LSD versetzt viele Konsumenten in einen Zustand, der dem einer Psychose ähnlich ist (Modellpsychose). Besondere Gemeinsamkeiten hat die LSD-Wirkung mit der Schizophrenie. Im Unterschied zur Psychose ist sich der Konsument in der Regel bewusst, dass die veränderte Wahrnehmung willentlich herbeigeführt wurde. Bei hohen Dosierungen kann das Bewusstsein für den Rausch fehlen und die Kontrolle über die eigene Handlungen vermindert werden oder ganz ausfallen. Aus diesem Grund ist es ratsam, dass eine nüchterne Person gegenwärtig ist und bei Bedarf Unterstützung geben kann.

Die Konsumenten sind in den allermeisten Fällen klar und sich ihrer Situation bewusst, auch wenn sie selbst willentlich geringen Einfluss auf ihre Wahrnehmung haben. Das Erinnerungsvermögen an das Erlebte ist im Allgemeinen uneingeschränkt. Amnesie wurde bei Versuchspersonen selten beobachtet und vornehmlich nur in Fällen, wo emotional extrem belastendes Material die LSD-Sitzung prägte. [17]

Eine euphorische Grundstimmung – ausgelöst beispielsweise durch eine als schön empfundene Landschaft und Musik – kann den ganzen Rausch über anhalten und den gesamten Verlauf der Erfahrung bestimmen. So können aber bestehende Ängste und Depressionen einen so genannten „Horrortrip“ hervorrufen, der als äußerst unangenehm und als vom Konsumenten nicht mehr steuerbar empfunden wird. Eine erfahrene und vertraute Person als nüchterne Begleitung („Tripsitter“) kann durch geeignete Maßnahmen solche Erfahrungen verhindern oder abmildern und dadurch den Verlust der willentlichen Einflussnahme des Konsumenten kompensieren.

Perinatale Erfahrungen

Der tschechische LSD-Forscher Stanislav Grof entwickelte das Konzept der perinatalen Erfahrungen. Er bezeichnet sie als „Manifestationen einer tieferen Schicht des Unbewußten, die außerhalb der Reichweite der klassischen Methoden von Sigmund Freud liegen“. Sein Modell basiert auf der Analyse von 2500 LSD-Therapien, die er im Rahmen seiner 17-jährigen Forschungsarbeit mit LSD dokumentierte. Demnach repräsentieren perinatale Erfahrungen einen Teil des Wirkungsspektrums von LSD. Er beschreibt diese Erfahrungen in einer perinatalen Grundmatrix und stellt darin einen Zusammenhang zwischen den einzelnen Phasen der biologischen Geburt und erlebten Inhalten aus LSD-Sitzungen dar.[20]

Dosierung

LSD wirkt in sehr geringen Mengen. Die normale Dosis liegt bei 50 bis 100 Mikrogramm. Allerdings ist die Wirkung von der Verfassung des Konsumenten sowie von der Umgebung und den damit individuell hervorgerufenen Eindrücken abhängig, sodass nicht allein die Dosierung für die Art des Erlebnisses ausschlaggebend ist. (Siehe Set und Setting.)

LSD bildet eine Toleranz von ein bis zwei Wochen auf. Innerhalb dieser Zeit verliert LSD bei wiederholter Einnahme einen großen Teil seiner Wirkung. Die Toleranzbildung wirkt sich auch auf die Toleranz gegenüber anderen verwandten Substanzen aus. So sind LSD, Psilocybin/Psilocin und Meskalin jeweils zueinander kreuztolerant.

LSD wird als nicht-abhängigkeitserzeugende Substanz angesehen, da es kein Suchtverhalten erzeugt. [21] Viele LSD-Konsumenten verringern ihren Gebrauch mit der Zeit freiwillig oder stellen ihn ganz ein.[22]

Missbrauch und Abhängigkeit von Psychedelika wie LSD sind als Diagnosekategorie im DSM-IV aufgenommen.

Konsumformen

Die Droge wird normalerweise auf Papierstücke aufgebracht, sogenannte Tickets, Pappen oder Trips, die dann gelutscht oder geschluckt werden. Man kann LSD aber auch als Lösung in Wasser (so genanntes Liquid oder auch Drops [= mit Pipette getropft]), auf Würfelzucker, als Kapsel- oder in Tablettenform einnehmen (spezielle Tabletten sind kleine Krümelchen, die eine gewünschte Dosis enthalten und als „Mikro“ bezeichnet werden. Die Gelatinekapseln sind leer, nur die Kapselhülle selbst wird mit LSD-Lösung benetzt und getrocknet). Mikros werden in der Regel in einer Flasche (1–1,5 l) mit beliebiger Flüssigkeit (Cola, Eistee, Wasser usw.) aufgelöst und mit mehreren Leuten getrunken, da sie viel stärker als die üblichen Trips oder Pappen sind. Ein einzelnes Mikrokügelchen kann bis zu 800 µg LSD enthalten, wogegen ein normaler Trip nur 25–250 µg LSD enthält.

Die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht berichtet, dass die Verkaufspreise für LSD in den meisten europäischen Ländern zwischen 5 Euro und 11 Euro pro Einheit liegen.[23]

LSD und Ecstasy („Candyflip“): Diese Kombination kann zu starken Wahrnehmungsveränderungen führen mit optischen und akustischen Halluzinationen. Die psychoaktive Wirkung beider Substanzen kann sich gegenseitig verstärken. Dabei kann es zu erwünscht angenehmen Erlebnissen kommen, aber auch die Gefahr einer drogeninduzierten Psychose ist erhöht.

Risiken

Persistente Psychose

In seltenen Fällen kann LSD eine latent vorhandene Psychose – die so genannte drogeninduzierte Psychose – auslösen, die unter Umständen unheilbar ist. Es kommt vor, dass die Betroffenen unfähig werden, ihr Leben ohne Hilfestellung zu leben (siehe HPPD). Häufig geht die Ursache auch auf fehlende oder falsche Hilfe einer nüchternen Begleitperson zurück, oder auf ein extrem ungünstiges Set und Setting. Der derzeitige Stand der Forschung geht davon aus, dass hierzu eine entsprechende Veranlagung vorliegen muss. In einer 1971 veröffentlichten Erhebung lag die Häufigkeit derjenigen die an einer Psychose erkrankten, welche länger als 48 Stunden anhielt, bei 9 von 1000 (von denen sich etwa zwei Drittel vollständig erholten).[24]

Unfallgefahr

Die unter Einfluss von LSD als völlig verändert erscheinende Umwelt kann für den Konsumenten zur großen Gefahr werden, da er zur Gefahreneinschätzung oft kein Gefühl mehr hat. Dadurch kann es zu einem Verlust der Selbstkontrolle im häufig psychoseartigen Rauschzustand kommen. Auch Menschen mit nicht durch Drogen ausgelösten Psychosen stellen häufig eine Gefahr für sich und andere dar, wegen der Halluzinationen und weil Ereignisse oft nicht mehr richtig einzuordnen sind und dadurch die Fähigkeit fehlt, angemessen zu reagieren.

Hofmann warnt, dass selbst Menschen mit einer stabilen Persönlichkeit und guter Vorbereitung eine LSD-Psychose erleiden können. Durch gründliche Vorbereitung lassen sich laut Hofmann die vielfältigen Gefahren für Gesundheit und Leben, die vor allem durch die Halluzinationen und den Realitätsverlust bestehen, deutlich vermindern, aber nicht ausschließen:

„[Im] manischen, hyperaktiven Zustand kann das Gefühl der Allmacht oder der Unverletzlichkeit schwere Unglücksfälle zur Folge haben. Solche haben sich ereignet, wenn ein Berauschter in seiner Verwirrung sich vor ein fahrendes Auto stellte, weil er unverwundbar zu sein meinte, oder im Glauben, fliegen zu können, aus dem Fenster sprang. Die Zahl derartiger LSD Unglücksfälle ist aber nicht so groß, wie man nach den Meldungen, die von den Massenmedien sensationell aufgearbeitet werden, annehmen könnte. Trotzdem müssen sie als ernste Warnungen dienen.“[4]

Als Paradebeispiel für die Gefahren von LSD diente jahrelang der angeblich von A. Hofmann berichtete und von der CIA bestätigte Unfall, in dem tatsächlich ein Mensch aus dem Fenster sprang: Ein CIA-Mitarbeiter verabreichte dabei einem Bekannten auf einer Party ohne dessen Wissen LSD. Dieser geriet dadurch in einen Angstzustand und stürzte sich aus dem Fenster. Allerdings haben spätere Untersuchungen gezeigt, dass der angeblich Verunglückte wahrscheinlich ermordet und aus dem Fenster geworfen wurde.[25] Viele LSD-Horrorgeschichten beruhen auf Legenden, die in den 1960ern und 1970ern von US-Regierungsbehörden in die Welt gesetzt wurden (ähnliche Geschichten wurden über die Folgen des Marihuanakonsums kolportiert), um den LSD-Konsum zu diskreditieren.

Von der Bedienung von Maschinen oder der Teilnahme am Straßenverkehr – auch als Fußgänger – ist unbedingt abzuraten, weil die oben beschriebenen Wahrnehmungsphänomene eine große Gefährdung darstellen können.

Angaben zur Giftigkeit

Laut Datenblatt eines Herstellers ist Lysergsäurediethylamid hoch toxisch[3], laut einer anderen Quelle[26] weist es eine schwache Toxizität auf. Tierversuche lassen vermuten, dass das Verhältnis von Wirkdosis zu tödlicher Dosis beim Menschen bei etwa 1:1000 liegt, d. h. die tausendfache Dosis einer wirksamen Dosis würde beim Menschen zu tödlichen Vergiftungen führen (zum Vergleich, bei Alkohol und Nikotin liegt dieser Wert bei etwa 1:8). Pharmazeuten gehen von einer therapeutischen Breite von 280 aus. Damit wäre LSD ein sicheres Medikament.[27] Direkte Todesfälle sind bisher nur bei Tierversuchen bekannt, bei denen bewusst Tieren eine Überdosis intravenös verabreicht wurde.[4]

Unbekannte Dosierung von Schwarzmarktware

Ein weiterer Gefahrenpunkt ist die durch die Illegalität bedingte „Schwarzmarktware“, deren Zusammensetzung oder Dosierung nie genau zu erkennen ist. So können zwei vom selben Dealer erworbene Trips, die sich optisch gleichen, völlig unterschiedlich dosiert sein. Dass Strychnin enthalten sein kann, hat sich jedoch als Mythos erwiesen. Ein solcher Fall ist noch nie bestätigt worden. Trägermaterialien von nur geringer Größe (Beispiel Löschpapiertrip, Micros) nehmen keine wirkungsrelevante Strychninmenge auf. Gleiches gilt für weitere Substanzen, da einzig LSD – als einer der potentesten bekannten Halluzinogene – in einer wirkungsrelevanten Menge aufgenommen wird.

Die Bilder auf LSD-getränkten Löschpapierstücken – häufig dienen Comicfiguren als Vorlage – können besonders jungen Menschen einen harmlosen Eindruck vermitteln und über die Eigenschaften von LSD hinwegtäuschen.

Rechtsstatus

LSD ist in der Bundesrepublik Deutschland aufgrund seiner Aufführung in der Anlage 1 BtMG ein nicht verkehrsfähiges Betäubungsmittel. Der Umgang ohne Erlaubnis ist grundsätzlich strafbar. Weitere Informationen sind im Hauptartikel Betäubungsmittelrecht in Deutschland zu finden.

Mit der vierten Betäubungsmittel-Gleichstellungsverordnung (4. BtMGlV)[28] vom 21. Februar 1967, in Kraft getreten am 25. Februar 1967, wurde LSD in der Bundesrepublik Deutschland den betäubungsmittelrechtlichen Vorschriften des Opiumgesetzes, dem Vorläufer des heutigen BtMG, unterstellt.

1966 wurde Lysergsäurediethylamid in den USA verboten.

Lysergsäurediethylamid fällt außerdem unter das Verbot der entsprechenden UN-Konventionen („Convention on Psychotropic Substances“, 1971) und das Einheitsabkommen über die Betäubungsmittel (1961).

Einzelnachweise

  1. a b Thieme Chemistry (Hrsg.): Römpp Online. Version 3.1. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2007.
  2. a b c LSD bei ChemIDplus
  3. a b c d Datenblatt für Lysergsäurediethylamid – Sigma-Aldrich 14. Februar 2009
  4. a b c d e Albert Hofmann: LSD – mein Sorgenkind. Die Entdeckung einer „Wunderdroge“. DTV, 2006. PDF
  5. Stanislaf Grof: Topographie des Unbewussten. LSD im Dienst der tiefenpsychologischen Forschung. Klett-Cotta, 2002.
  6. Maclean, J.R.; Macdonald, D.C.; Ogden, F.; Wilby, E., „LSD-25 and mescaline as therapeutic adjuvants.“ In: Abramson, H., Ed., The Use of LSD in Psychotherapy and Alcoholism, Bobbs-Merrill: New York, 1967, S. 407–426; Ditman, K.S.; Bailey, J.J., “Evaluating LSD as a psychotherapeutic agent,” S. 74–80; Hoffer, A., „A program for the treatment of alcoholism: LSD, malvaria, and nicotinic acid,“ S. 353–402.
  7. Minogue, S.J. (1948): Alcoholics Anonymous. In: The Medical Journal of Australia. Bd. ???, S. 586–587.
  8. Mangini M: Treatment of alcoholism using psychedelic drugs: a review of the program of research. In: J Psychoactive Drugs. 30, Nr. 4, 1998, S. 381–418. PMID 9924844
  9. Peter Gasser: LSD-unterstützte Psychotherapie bei Personen mit Angstsymptomatik in Verbindung mit fortgeschrittenen lebensbedrohenden Erkrankungen
  10. Sewell, R.A. et al. (2006): Response of cluster headache to psilocybin and LSD. In: Neurology. Bd. 66, S. 1920–1922. PMID 16801660 PDF
  11. Bennett Huffman, Concordia University: Ken Kesey. The Literary Encyclopedia, 17. Mai 2002
  12. http://www.gradesaver.com/classicnotes/authors/about_tom_wolfe.html
  13. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung: Drogen- und Suchtbericht. Mai 2005. PDF
  14. Alexander and Ann Shulgin. "LSD", in TiHKAL (Berkeley: Transform Press, 1997). ISBN 0-9630096-9-9.
  15. Aghajanian, George K. and Bing, Oscar H. L.: "Persistence of lysergic acid diethylamide in the plasma of human subjects", 1964, S. 611-614,http://www.maps.org/w3pb/new/1964/1964_aghajanian_2224_1.pdf
  16. Papac DI, Foltz RL: "Measurement of lysergic acid diethylamide (LSD) in human plasma by gas chromatography/negative ion chemical ionization mass spectrometry", J Anal Toxicol, 1990, S. 189–190
  17. a b Stanislaf Grof: Topographie des Unbewussten. LSD im Dienst der tiefenpsychologischen Forschung. Seite 30. Klett-Cotta, 2002.
  18. William H. McGlothlin: Long-Lasting Effects of LSD on certain attitudes in normals: An experimental Proposal', Mai 1962, http://www.rand.org/pubs/papers/P2575/
  19. Stanislav Grof: "Realms of the Human Unconscious (Observations from LSD Research)", Souvenir Press (E & A) Ltd, 1979, London, S. 13–14
  20. Stanislaf Grof: Topographie des Unbewussten. LSD im Dienst der tiefenpsychologischen Forschung, S. 120. Klett-Cotta, 2002.
  21. Lüscher, Christian; Mark A. Ungless (2006): "The Mechanistic Classification of Addictive Drugs", Plos Medicine (Public Library of Science), http://dx.doi.org/10.1371%2Fjournal.pmed.0030437
  22. National Institute on Drug Abuse: InfoFacts: LSD. PDF
  23. Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht, (2008) Stand der Drogenproblematik in Europa: 57. ISBN 978-92-9168-322-2
  24. Malleson, N. (1971): Acute Adverse Reactions to LSD in Clinical and Experimental Use in the United Kingdom. In: Brit. J. Psychiat. Bd. 118, S. 229–230. PDF
  25. http://de.wikipedia.org/wiki/MKULTRA#Die_Olson-Aff.C3.A4re
  26. Robert M. Julien: Drogen und Psychopharmaka. Spektrum Verlag, 1997, Seite 336
  27. Zitiert aus: Robert M. Julien: Drogen und Psychopharmaka. Spektrum Verlag, 1997. Quelle: Gable, R.S. (1993): Toward a Comparative Overview of Dependence Potential and Acute Toxity of Psychoactive Substances Used Nonmedically. In: American Journal of Drug and Alcohol Abuse. Bd. 19, S. 263–281
  28. 4. BtMGlV vom 21. Februar 1967

Literatur

  • Günter Amendt: Die Legende vom LSD. Zweitausendeins, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-86150-862-5
  • Stanislav Grof: LSD-Psychotherapie. Klett-Cotta, Stuttgart 2000, ISBN 3-608-94017-0
  • Albert Hofmann: LSD – mein Sorgenkind. Die Entdeckung einer "Wunderdroge". Klett-Cotta, Stuttgart 2001, ISBN 3-608-94300-5
  • Aldous Huxley: Die Pforten der Wahrnehmung. Himmel und Hölle. Piper, München 2001, ISBN 3-492-20006-0
  • Hanscarl Leuner: Die experimentelle Psychose. Ihre Psychopharmakologie, Phänomenologie und Dynamik in Beziehung zur Person. Verlag für Wissenschaft und Bildung, Berlin 1007, ISBN 3-86135-452-7
  • Christian Rätsch (Hrsg.): 50 Jahre LSD-Erfahrung. Eine Jubiläumsschrift (Der grüne Zweig; Bd. 159). Nachtschatten-Verlag, Solothurn 1993, ISBN 3-925817-59-X
  • Hartwin Rohde (Hrsg.): 60 Jahre LSD. Jubiläumsschrift für Dr. Albert Hofmann. In: Ders.: Entheogene Blätter Ausg. 11, April 2003 Ausgabe 11 – April / 2003
  • Wolfgang Schmidbauer, Jürgen vom Scheidt: Handbuch der Rauschdrogen. Fischer, Frankfurt/M. 2004, ISBN 3-596-16277-7
  • Peter Stafford: Enzyklopädie der psychedelischen Drogen. Volksverlag, Linden 1980, ISBN 3-88631-030-2
  • Bernhard van Treeck: Drogen- und Sucht-Lexikon. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-542-2
  • Bernward Vesper: Die Reise. Romanessay. Area-Verlag, Erftstadt 2005, ISBN 3-89996-343-1
  • Samuel Widmer: Ins Herz der Dinge lauschen. Vom Erwachen der Liebe; die unerwünschte Psychotherapie; über MDMA und LSD, die unerwünschte Psychotherapie. Nachtschatten Verlag, Solothurn 2000, ISBN 3-907080-03-3
  • Lee, Martin A; Bruce Shlain, Acid Dreams: the CIA, LSD, and the sixties rebellion, New York, Grove Press, 1985, ISBN 0-394-55013-7, 0-394-62081-X

Siehe auch

Weblinks


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  • Pappen — Pappen(Pappn)f Mund.HergenommenvondemLaut,derentsteht,wennmandieLippenöffnetundschließt.Bayrundösterr,1800ff …   Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

  • pappen — Vsw kleistern std. stil. (15. Jh.) Stammwort. Eigentlich mit Kleisterbrei zusammenhängen; dann auch intransitiv. Adjektiv: pappig. Pappe. deutsch d …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • pappen — V. (Oberstufe) ugs.: etw. mit einem Klebstoff festmachen Synonym: (an)kleben Beispiel: Er hat eine Steckdosenleiste mit Silikon an die Wand gepappt …   Extremes Deutsch

  • pappen — kleben; haften * * * pạp|pen 〈V.; hat〉 I 〈V. tr.〉 etwas pappen kleben ● einen Zettel auf eine Kiste pappen II 〈V. intr.〉 sich leicht zusammenballen ● der Schnee pappt [→ Pappe] * * * pạp|pen <sw. V.; hat (ugs.): 1 …   Universal-Lexikon

  • pappen — 1. andrücken, ankleben, anpressen, kleben, leimen; (bayr., österr.): anpicken; (landsch.): aufpappen; (Fachspr.): anreiben. 2. anhaften, ankleben, festkleben, festsitzen, haften [bleiben], hängen bleiben, kleben [bleiben]; (landsch.): anpappen,… …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • pappen — pạp·pen; pappte, hat gepappt; gespr; [Vt] 1 etwas an / auf etwas (Akk) pappen ≈ kleben: ein Schild auf ein Glas Marmelade pappen; [Vi] 2 etwas pappt etwas haftet gut an etwas ≈ etwas klebt 3 etwas pappt etwas ist feucht und lässt sich gut formen …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • Pappen — 1. Wer gut pappt (isst), der gut kackt. (Köthen.) *2. Du kannst dich pappen lassen. – Klix, 58. *3. Ich werde dir eine pappen. Für: eine tüchtige Ohrfeige geben …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • pappen — Pappe bedeutet ursprünglich ›Kinderbrei‹ und ist ein Lallwort, das in den Formen ›Papp‹ oder ›Papps‹ mundartlich weit verbreitet ist; die Bedeutung ›dickes Papier‹, ›Karton‹ ist erst später entstanden und stammt von den dicken Kleisterschichten… …   Das Wörterbuch der Idiome

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