- Paraben
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Parabene sind Ester der para-Hydroxybenzoesäure (kurz PHB-Ester). Weitere verwendete Synonyme sind Metagin, Nipagin, Nipasol, Propagin, Parahydroxybenzoat, Oxybenzoesäure / Oxybenzoat und Hydroxybenzoesäure / Hydroxybenzoat. Sie verfügen über eine gute antimikrobielle und fungizide Wirkung und werden daher in der pharmazeutischen Industrie, in Kosmetika, sowie in bestimmten Lebensmitteln häufig als Konservierungsmittel eingesetzt.
Verwendung
Produkte in denen z. B. Parabene eingesetzt werden, sind:
- Arzneimittel sowohl zur äußeren als auch inneren Behandlung,
- Kosmetika wie Cremes, Lotionen, Make-Up, Lippenstifte, Rasierwässer, Seifen, Sonnenschutzmittel, Enthaarungsmittel, Shampoos,
- Lebensmittel wie z. B. marinierte Koch- und Bratfischwaren, Mayonnaise, Gewürz- und Salatsoßen, Fischpasten, Speisesenf, Salaten, Marzipan,
- im technischen Bereich zur Konservierung von Ölen, Fetten, Leimen, Schuhputzmittel.
In Lebensmitteln sind Parabene als Zusatzstoffe mit den Nummern E 214 bis E 219 vermerkt. Kosmetische Produkte können durch Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Butyl- Benzylparaben gekennzeichnet sein.
Nachteile
Neben der erwünschten konservierenden Eigenschaft im Produkt haben Parabene einen deutlichen Nachteil: die Konservierungseigenschaft wird auch noch dann fortgesetzt, wenn das Produkt auf die Haut aufgetragen, von dieser aufgenommen, mit dem Blut im Körper verteilt und in den Hauptorganen gelagert worden ist. Jegliche Enzymaktivität, die in kosmetischen Pflegeprodukten stattfinden sollte, wird so verhindert. Die Konservierungskraft ist so stark, dass sie im menschlichen Körper weiterhin wirkt und hier die normale Enzymaktivität behindert, was zu Problemen führen kann, da jeder Lebensprozess auf Enzymaktivität beruht. An Krebstumoren durchgeführte Obduktionen haben Rückstände von Methyl-, Ethyl- und Propylparabenen ergeben: Möglichkeiten, wie diese Stoffe in den Körper gelangen können, sind z. B. das äußerliche Auftragen von Pflegeprodukten und Kosmetika, aber auch durch Medikamente, die ebenfalls Parabene enthalten können.
Parabene stehen in Verdacht, Allergien auszulösen.
Weblinks
- Omikron-Online: Parabene
- krebshilfe.net – Stellungnahme zu einer möglichen Krebsgefährdung durch Parabene und der Forderung, Parabene möglichst nicht mehr für Achselsprays oder für andere Kosmetika, die am Oberkörper eingesetzt werden, zu verwenden.
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