Parallelruf

Parallelruf

Parallelruf (Call Forwarding Parallel, CFP) ist ein Leistungsmerkmal für Telefonanschlüsse, das zur Gruppe Anrufweiterschaltung gehört.

An einem Telefonanschluss lässt sich ein Parallelruf zu einem anderen Anschluss (mit einer anderen Teilnehmernummer) einrichten. Geht ein Anruf ein, klingelt es an beiden Anschlüssen gleichzeitig. Das Gespräch wird dort geführt, wo zuerst abgehoben wird.

Die Leistung wurde von der Deutschen Telekom als letztem Netzbetreiber am 2. September 2002[1] eingeführt und zum 1. Juni 2009[2] wieder eingestellt.

Parallelruf war bis dahin für Analog- und ISDN-Anschlüsse verfügbar. Das Feature lässt sich bedingt auch über Telefonanlagen verschiedener Hersteller nutzen und ist dann über ISDN-, Analog- und SIP-Anschlüsse (auch gemischt) möglich.

Bei der Verwendung einer Telefonanlage wird jedoch im Gegensatz zur Verwendung von CFP in der Regel nicht die Rufnummer des Anrufers beim Parallelrufziel angezeigt, sondern die Rufnummer des eigenen Anschlusses. Außerdem werden während des Klingelns und wenn das Gespräch am weitergeleiteten Anschluss geführt wird zwei Leitungen belegt, während beim echten Parallelruf keine zusätzliche Leitung blockiert wird. Die meisten ISDN-Anschlüsse besitzen nur zwei Leitungen. Diese Möglichkeit stellt insofern keinen vollwertigen Ersatz für das Leistungsmerkmal Parallelruf dar.

Nötig ist in jedem Fall eine genaue Auswahl der Telefonanlage. Das Merkmal heißt exakt "Klingeln bei Rufweiterleitung". Es funktioniert unter anderem an der Fritz-Box und an der Eumex 400 (aber nicht an der neuen Eumex 401), sowie an Eumex 800.

Einzelnachweise

  1. teltarif.de: Parallelruf: Neues Telekom-Feature im Praxistest
  2. Heise online Telekom stellt Surftime-Tarif und Parallelruf ein

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