- Parc Fermé
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Der Parc Fermé ist ein abgegrenzter Teil im Umfeld einer Rennstrecke; bei Formel-1-Rennen in der Boxengasse, in dem die Autos nach dem Qualifying und nach der Zieldurchfahrt abgestellt werden. Die Teams der Formel 1 dürfen in diesem Bereich keine Arbeiten durchführen. Die Wagen müssen vor dem Qualifying auf die Rennabstimmung gebracht werden. Ausgenommen sind Motorenwechsel, die im Zeittraining nötig werden können, bedeuten aber nach den Formel-1-Regeln für den Fahrer zehn Startplätze zurück gestellt zu werden (je nach Rennserie kann dies stark abweichen und ein Motorwechsel evtl. straflos bleiben).
Sinn und Zweck des Parc Fermé ist, dass die Wettbewerbsfahrzeuge unter Aufsicht und Zugriff der Rennleitung verbleiben, bis die Protestfrist abgelaufen ist. Danach müssen die Plätze geräumt werden, damit die nächsten Rennen des Begleitprogramms gestartet werden können.
Bei beengten Platzverhältnissen, beispielsweise Bergrennen, steht nicht immer ein gesondert ausgewiesener Parc Fermé zur Verfügung. Die Rennwagen müssen dann die betreffende Frist an ihrem normalen Stellplatz im Fahrerlager verbringen und unterliegen den Parc-Fermé-Bedingungen, das heißt, es dürfen keine Veränderungen an den Autos gemacht werden. Bei Läufen mit einem internationalen Prädikat, also z.B. der Europa-Bergmeisterschaft, aber auch der FIA International Hill Climb Challenge und FIA International Hill Climb Cup muss vom Veranstalter ein separater Parc Fermé gestellt werden.
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