Asztrik Várszegi

Asztrik Várszegi

Imre Asztrik Várszegi OSB (* 26. Januar 1946 in Sopron, Ungarn) ist Erzabt der ungarischen benediktinischen Territorialabtei Pannonhalma.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Imre Asztrik Várszegi trat der Ordensgemeinschaft der Benediktiner bei und legte am 15. August 1965 ewige Profess ab. Nach seiner theologischen Ausbildung empfing er am 29. Januar 1971 die Priesterweihe. Von 1971 bis 1976 studierte er an der Loránd-Eötvös-Universität Geschichte und Germanistik für das Lehramt und war bis 1988 als Lehrer tätig. 1985 wurde er in Geschichte promoviert, 1997 in Philosophie.

Papst Johannes Paul II. ernannte ihn 1988 zum Titularbischof von Culusi und bestellte ihn zum Weihbischof im Erzbistum Esztergom-Budapest. Die Bischofsweihe am 11. Februar 1989 spendete ihm der Erzbischof von Esztergom László Kardinal Paskai OFM; Mitkonsekratoren waren László Dankó, Bischof von Kalocsa, und István Seregély, Erzbischof von Eger. Sein Wahlspruch ist Deus, fortitudo mea ("Gott, meine Stärke").

Von 1989 bis 1991 war er Sekretär der ungarischen Bischofskonferenz sowie Rektor des Központi Papnevelő Intézet. 1991 wurde er zum Erzabt der Benediktinerabtei Pannonhalma gewählt; 2009 erneut mit einer Amtszeit von neun Jahren.[1] Er hat die Benediktinerabtei Pannonhalma (Martinsberg) zu einem bedeutenden internationalen Begegnungszentrum entwickelt.[2]

Seit 2001 ist er zudem Delegat des Abtprimas für die Slawische Benediktinerkongregation.[3] 2006 wurde er von der ungarischen Bischofskonferenz mit der Leitung der „Ödön Lenard-Stiftung“ beauftragt, die die Erforschung von Kirche und Kommunismus in kommunistischer Zeit zur Aufgabe hat.[4]

Auszeichnungen

  • Ritter des Malteserordens
  • Ehrendoktorwürde der Université catholique de Louvain (1990)
  • Medaille der Akademie der Erzabtei St. Peter
  • Mitglied der historischen Sektion der Bayerischen Benediktinerakademie
  • Präsident der Férfi Szerzeteselöljárók Konferenciája (FSzK)
  • Präsident des christlich-jüdischen Rates in Ungarn
  • Vorsitzender des Ausschusses Kultur und Wissenschaft der Magyar Katolikus Püspöki Konferencia (MKPK)
  • Vorsitzender des Ausschusses für das Heilige Leben der Magyar Katolikus Püspöki Konferencia (MKPK)
  • Mitglied des Ausschusses für die Medien der Magyar Katolikus Püspöki Konferencia (MKPK)

Literatur

  • Asztrik Várszegi. Über den Erzabt von Pannonhalma Asztrik Varszegi., 3 Bände, Pannonhalmi Föapatsag 2006, (Ungarisch)
    • Bd.I: Talalkozasok. Varszegi Asztrik pannonhalmi föapat hatvanadik születesnapjara., ISBN 963-9053-71-6
    • Bd.II: Varszegi A.: Senki sincs kizarva., ISBN 963-9053-74-0
    • Bd.III: Psalterium Abbatis. Varszegi Asztrik pannonhalmi föapat hatvanadik születesnapjara., ISBN 963-9053-73-2

Einzelnachweise

  1. „Bischof Asztrik Varszegi als Erzabt von Pannonhalma wiedergewählt“, Orden online, 30. Januar 2009
  2. „Viele Christen haben seit Jahrhunderten die ‚Zeichen der Zeit‘ nicht richtig erkannt.“, OWEP, eingesehen am 17. Februar 2009
  3. „Göttweig: Aus dem Konvent“, benediktiner.at, eingesehen am 18. Februar 2009
  4. „Nachrichten Radio Vatikan“, Radio Vatikan, 18. März 2006

Weblinks



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