Paspelierung

Paspelierung
Paspel an Kragen und Schulterstück einer Offiziersuniform der Bundeswehr (Pioniertruppe)

Eine Paspel besteht aus einem längs gefalteten Stoffstreifen, zwischen dessen Lagen eine Schnur eingelegt werden kann. Paspeln werden an Kanten und Teilungsnähten eingesetzt. Sie werden häufig in einer anderen Farbe gestaltet und betonen dadurch die Kontur und den Schnitt des Kleidungsstückes. Paspeln werden vor allem im Bereich der Trachten- bzw. Landhausmode, Uniformen oder Pyjamas eingesetzt.

Die Paspel wird beim Schließen der Naht eines Kleidungsstückes mitgeführt, so dass von außen die Bruchkante des Streifens als kleiner, die Nahtlinie betonender Wulst sichtbar wird. Die sichtbare Breite beträgt ungefähr drei Millimeter.

Die Technik wird auch zur Herstellung von Paspelknopflöchern an Jacken und Mänteln und für Paspeltaschen, bei denen die Paspel in der Regel fünf bis sieben Millimeter breit ist, verwendet.

Bei Uniformen werden die Paspeln (Paspelierung - in der Österreichisch-Ungarischen Armee auch Passepoilierung) in ihrer farblichen Verschiedenartigkeit verwendet um die Uniformträger nach Waffengattung oder sonstigen Kriterien voneinander zu unterscheiden (siehe auch Egalisierung.) Gemeinsames äußeres Kennzeichen der Dienstgradgruppe der Unteroffiziere mit Portepee ist in der Bundeswehr eine Kordelierung aus einer altgoldenen Kordel am Uniformkragen des Dienstanzugs. Für Offiziere ist diese Kordelierung silberfarben bzw. goldfarben für Generäle.

Ein sinngleicher Begriff ist Biese (Kleidung).


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