- Patrize
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Als Patrize (von lat. pater ‚Vater‘) bezeichnet man im Druckwesen und beim Schriftsatz den Stempel oder Prägestock („Vaterform“), der das Gegenstück zur Matrize (von lat. mater ‚Mutter‘) bildet. Dabei ist die Ausbildung spiegelbildlich und erhaben (positiv) im Gegensatz zur Matrize, wo sie bildrichtig und vertieft (negativ) ist.
In der umformenden Fertigungstechnik bezeichnet eine Patrize einen freistehenden Stempel, um den im Guerin-Verfahren teilweise eine superplastische Blech- oder Kunststoffplatine geformt wird. In der Regel geschieht dies durch Druckbeaufschlagung der Platine von beiden Seiten mittels flüssiger oder gasförmiger Wirkmedien und der Patrize selber.
Siehe auch
- Buchdruck
- Model (Form) in der Gusstechnik
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